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Myrtha Maria - Grub
Botschaften von der
Gottesmutter

   
   





 

  
Einige Daten aus dem Leben von Frau Myrtha Maria

Film  Mystisches Leiden Maria Myrtha

Ein Augenzeugenbericht 8 Jahre nach diesem Film
Seelenführer von Myrtha Maria
Botschaft 27 Feb. 2007

Myrtha Maria  - keine Seherin, sondern erschütternde  Sühneseele!  

Ärztliche Untersuchungen, Tests, wissenschaftliche Gutachten, medizinische und psychologische Urteile und Analysen... Sie leidet jede Woche während der hl. Messe und vergiesst dabei ihr Blut. Darum wurde ihr der Mess-Besuch in der Kirche von der Kirchenpflege verboten! Sie ruft  eindringlich die Schweizer Bischöfe und Priester zur Hinwendung an die Gottesmutter auf. Aber die Schweizer Öffentlichkeit schweigt sich aus...                    

„Seit dem 8. Februar 2001 sind an alle Schweizer Bischöfe eindringliche Botschaften gesandt worden. Wir meinen, dass diese Botschaften auch die gläubigen Christen interessieren, umso mehr, als die Schweizer Bischöfe dem Inhalt dieser Botschaften nicht widersprochen haben. Die Gnade der Erkenntnis bringt den Glauben an den wahren Sinn der Hl. Messe zurück. Seien wir uns bewusst, dass die Hl. Messe aus dem Kreuzweg Jesu Christi hervorgegangen ist."  

  • Seit 1990 freiwilliges Sühneleiden. 

  • Seit 1. Januar 1992 keine feste Nahrung, ausser der hl. Kommunion.    

  •  Sühneleiden: Jeden Dienstag in der hl. Messe um 08.30 Uhr

  • Kanton Appenzell / Schweiz

Es wird dringend darum gebeten, Frau Myrtha Maria telefonisch nicht zu kontaktieren! Danke!

Sühneleiden bei der hl. Messe

Während der heiligen Messe erlebt Myrtha Maria die Leiden Jesu Christi auf dem Kreuzweg. Erster Höhepunkt ist das Schuldbekenntnis. Sie wird mit der Stirn auf die Kirchenbank geschlagen, verspürt Geisselschläge und Ohrfeigen und hat das Gefühl, an eine Säule angebunden zu sein. Beim Aufschlagen auf die Kirchenbank vergiesst sie Blut aus ihrer Stirn, das durch ein weisses Tuch auf der Kirchenbank aufgefangen wird. Auf Wunsch der Gottesmutter hat Myrtha solche Tücher schon an Priester abgegeben. Während der Opfervorbereitung hat sie das Gefühl, sie werde in die Höhe gerissen und schlage dann Kopf voran auf dem Boden auf. Tatsächlich schlägt es ihr die Stirn auf die Kirchenbank. (Jesus fiel drei Mal unter dem Kreuze)

Die grössten Seelenschmerzen spürt Myrtha bei der Präfation, weil sie dann realisiert, dass jetzt die Kreuzigung Jesu naht. Sie sieht innerlich auf die Richtstätte hinauf, auf den Kalvarienberg. Dann zittert sie vor Angst und hofft innerlich, die kommenden Leiden nicht ertragen zu müssen (Jesus im Ölgarten zu Gethsemane), doch sie kommen jedes Mal.

Bei der Wandlung des Brotes in den Leib Christi reisst es Myrtha die Arme auf der Kirchenbank seitlich auseinander, ein Anblick, der eindeutig an die Kreuzigung Jesu Christi erinnert. Bei der Wandlung des Weines in das Blut Jesu Christi bekommt man den Eindruck, dass Myrtha jetzt zu ersticken droht und die letzten Kräfte verliert, so wie Jesus durch den Verlust von Blut und Wasser am Kreuz die Kräfte verloren hatte, aber noch nicht starb. Myrtha hat nun das Gefühl, dass ihre Umgebung völlig dunkel ist. Sie nimmt kaum wahr, was um sie herum geschieht. («Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!»)

Bei den Gebeten um die Annahme der Opfergabe kniet Myrtha Maria völlig entkräftet mit ausgestreckten Armen in einem Gefühl der Dunkelheit und Leere, bis erstmals bei der Bitte um die Gemeinschaft der Heiligen die Jungfrau und Gottesmutter Maria erwähnt wird. Nun bekommt Myrtha Maria langsam wieder die körperliche Kraft und das geistige Bewusstsein zurück. Das «Vater unser» nimmt Myrtha im Dämmerzustand wahr. Beim «Agnus Dei» wird sie wiederum mit der Stirn auf die Kirchenbank geschmettert. Sie glaubt zu ersticken und zu sterben. (Jesus stirbt.) Für Myrtha Maria ist dies der schlimmste Kampf während der heiligen Messe. Beim Gang zur heiligen Kommunion wird Myrtha Maria von zwei Frauen geführt; sie hätte nicht die Kraft, alleine nach vorne zum Priester zu gehen. Sobald Myrtha Maria die heilige Kommunion empfangen hat, löst sich der ganze Schmerz und die Verkrampfung. Auch geistig fühlt sie sich wieder in unserer Welt. Der Kreuzweg ist vorbei.

Bei der Rückkehr vom Empfang der heiligen Kommunion zu ihrer Bank schaut Myrtha Maria zur Pietà. Die Mutter Gottes sagt dann: «Kind, schau zum Heiland am Kreuz».

Kaum schaut sie hin, so verschwinden alle Schmerzen plötzlich. Sie hat das Gefühl, dass der Heiland ihr alle Schmerzen abgenommen hat!

Wer Myrtha Maria nach der heiligen Messe vor der Kirche sieht, ist überrascht, wie sie sich von der Schwäche erholt hat und gar zu kleinen Spässen aufgelegt sein kann.    

Man kann nur staunen über den Zustand dieser Person, wenn man weiss, dass sie seit über dreizehn Jahren keine Speise zu sich genommen hat und trotzdem ihre Arbeit von morgens bis abends verrichtet.

Auch darüber, dass sie sich, wenn sie vom Satan angegriffen wird, jeweils vor Beginn der Gottesdienstfeier über fünf bis sechs Kirchbänke "auf und abrollen" muss. Dabei hatte sie nie einen Knochenbruch oder eine Gehirnerschütterung erlitten.

Während der hl. Messe erleidet sie schon seit Jahren den ganzen Kreuzweg.

Von ihrem Arzt wird sie jedes Jahr genau untersucht. Der Bericht vom Arzt schliesst meistens mit dem Hinweis, dass er die medizinische Verantwortung nicht mehr übernehmen könne.

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1. Einige Daten aus dem Leben von Frau Myrtha Maria

1.1 Das «Klausenleinen» des Heiligen Bruder Klaus

Myrtha Maria wurde als jüngstes von sechs Kindern geboren. Sie wurde im protestantischen Glauben erzogen. Heute lebt sie mit ihrem Mann in G.

Arbeitskolleginnen einer Schwester von Myrtha hatten von einer Wallfahrt zum Heiligen Bruder Klaus in den Ranft im Jahre 1938 ein Leinentüchlein   genannt «Klausenleinen» heimgebracht. Die Schwester von Myrtha erhielt dieses «Klausenleinen» als Geschenk. Die Mutter fragte noch, warum ihre Familie dieses Geschenk erhalte. Die Antwort der Schwester war: «Damit uns nichts passiert! » Die Mutter von Myrtha hatte dieses Leinentüchlein ein knappes Jahr in der Wohnung aufbewahrt, bis folgendes geschah.

1.2 Wunderbare Heilung von Brandwunden

Im Alter von fast drei Jahren erlitt Myrtha schwerste Verbrennungen am ganzen Körper, als sie in der Küche von einem vom Herd kippenden Kochtopf mit ca. fünf Litern Suppe verbrüht wurde. Der Arzt, Dr. E, verband sie ohne grosse Hoffnungen. Die Verbrennungen seien so schwer, dass sie kaum überleben werde. Heimlich legte die Mutter das Leinentüchlein des heiligen Bruder Klaus unter den Verband. Zu ihrer grossen Überraschung stand Myrtha am nächsten Tag am Laufgitter des Bettes und sagte, sie wolle aufstehen!

Eine Schwester schilderte die kommenden Wochen wie folgt: «Der Kopf und das Gesicht, die Schulter, ein Knie und ein Bein waren verbunden. Von ihrem Gesicht konnte man lediglich zwei Gucklöcher für die Augen sehen, Nase und Mund waren ebenfalls leicht frei. Myrtha sah aus wie eine Mumie. In dieser Aufmachung habe ich sie in einem Leiterwagen herumgezogen und sie ins Dorf zum Einkauf mitgenommen. Myrtha wollte doch auch bei allen Aktivitäten dabei sein.

Nach vielen Wochen wurde der Verband entfernt. Fs tönt beinahe unglaublich, es waren keine Brandwunden zu sehen und die vom Arzt prognostizierte Blindheit blieb bis heute aus. 

1.3 Sehnsucht nach dem katholischen Glauben

Mit acht bis zehn Jahren bekam Myrtha grosses Interesse und Bedürfnis für den katholischen Glauben. Sie schlich heimlich mit katholischen Schulkameradinnen in die Abendandachten, sie verehrte das Heiligste Herz Jesu, sie verrichtete stille Gebete und betete zusammen mit den Kameradinnen, besuchte Kreuzwegandachten, sie schlich auch sonst alleine in die katholische Kirche u.s.w. und dies alles, obwohl sie immer noch protestantisch war. Als sie während der Schulferien Kühe hüten musste, baute sich Myrtha aus Buchenzweigen eine Laubhütte, um darin zu beten. Kamen Mitschüler bei der Hütte vorbei, so wurden sie von Myrtha aufgefordert, ihr Gesellschaft zu leisten und mitzubeten. Sie «fühlte sich einfach vom katholischen Glauben» angezogen!

Myrtha konnte die Konfirmation nicht ganz umgehen, weil sie erst nach dem 16. Altersjahr das Recht auf Glaubensfreiheit bekam, die Konfirmation aber vorher stattfand.

1.4. Myrtha Maria wird katholisch getauft und gefirmt

Unmittelbar nach der Konfirmation nahm Myrtha während sechs Monaten Katechismusunterricht. Am 3. Dezember 1952 (Tag des Kirchenpatrons Franz­Xaver) wurde sie von Pfarrer B.M. (Name der Redaktion bekannt.) bedingungsweise auf den Namen «Myrtha Maria» getauft. Es war abends 20.00 Uhr, anwesend waren die Patin sowie einige Kirchgänger. Im Jahre 1954 wurde Myrtha Maria gefirmt. Zu ihrer Freude war ihre Mutter auch anwesend.

1.5. Ihre Familie

Myrtha ist verheiratet und hat zwei Kinder. Die ganze Familie hat heute Kenntnis von ihren Sühneleiden und trägt es als höhere Fügung.

1.6. Der Bruder-Klausen-Kaplan Othmar Z. in Sachseln

Am 1. Juni 1966 fuhr Myrtha‘s Mutter mit der Familie auf eine Wallfahrt zum heiligen Bruder Klaus nach Sachseln/Flüeli Ranft, um dem Bruder-Klausen-Kaplan von der wunderbaren Heilung der Brandwunden von Myrtha im Alter von drei Jahren zu erzählen. Die Mutter war überzeugt, dass diese Heilung ein Wunder des heiligen Bruder Klaus war.

1.7. Die ersten Botschaften

Vom 17. Juni 1974 bis 4. Februar 1975 erhält Myrtha erste Botschaften des Heilandes in der Kirche zu A., die sie auf Wunsch des damaligen Beichtvaters aufschreibt. Doch dann hat sie diese Belastung nicht mehr ertragen. Sie will frei leben können wie jeder andere Mensch. Sie geht nicht mehr zu diesem Beichtvater. In den kommenden Jabren versucht sie immer wieder die Gedanken zu verdrängen, dass sie etwas Besonderes sein soll. Sie wird zu einer «normalen» Kirchgängerin.

Am 28. September 1974 besucht Myrtha am Morgen ihre Mutter. Diese wünscht, dass sie und ihre Schwester H. zum Einkaufen gehen. Als sie zurückkommen, sitzt die Mutter im Lehnstuhl, friedlich entschlafen. In ihrer Hand hält sie das Sterbegebet des heiligen Bruder Klaus.

 

1.8. Wallfahrt nach Sachseln/Flüeli-Ranft

Im Herbst 1988 besucht Myrtha zusammen mit ihrer Freundin Ida W. die Wallfahrtsstätte des heiligen Bruder Maus im Ranft. Ida W hat Myrtha zu dieser Wallfahrt überredet.

Als Myrtha mit ihrer Freundin in die Kapelle in den Ranft kommt, erhält eine Pilgergruppe vom Priester den Segen mit einer Reliquie des heiligen Bruder Klaus. Sie fühlt sich wie von einer fremden Kraft auf die Stufentritte gedrückt, um als letzte in dieser Pilger-Gruppe die Reliquie noch küssen zu dürfen. Ist das ein Hinweis auf die unglaubliche Heilsgeschichte der Verbrennungen von Myrtha im Alter von drei Jahren? Sie beginnt nach und nach eine weitere Vertiefung des wahren Glaubens zu verspüren.

 

1.9. Der Spiritual Othmar Zumbühl im Kloster T.

Jda W gibt Myrtha den Rat, die Beichte vor Weihnachten bei Spiritual Z. im Kloster T. abzulegen. Bereits als Kind besuchte sie die Grotte im Kloster, als sie für ihre Mutter Kirschen im Kloster holen musste. Im Frühling 1989 erhält Myrtha in der Klosterkirche in T. erneut Botschaften und auch Visionen, die sie auf Wunsch schriftlich festhält. Sie übergibt diese Botschaften dem Beichtvater im Kloster in T., nämlich Spiritual Othmar Zumbühl, ehemaliger Bruder Klausen-Kaplan in Sachseln. Myrtha erinnerte sich nicht mehr an Othmar Zumbühl, den sie zusammen mit der Mutter im Jahre 1966 als Bruder Klausen-Kaplan in Sachseln getroffen hatte. Ist es wohl eine Fügung durch den hl. Bruder Klaus, dass sie dem Bruder-Klausen-Kaplan wieder begegnet?

 

2. Das Sühneleiden

Erstmals begannen die Sühneleiden im Jahr 1990 im Kloster T. beim Gebet des Schmerzhaften Rosenkranzes. Gleichzeitig wird Myrtha vom Heiland angefragt, ob sie bereit sei, mit Ihm den Kreuzweg zu gehen und damit Zeugnis zu geben für das heilige Messopfer.

Sie sagt zum Heiland, dass Er ihr dazu die Kraft geben müsse. Der Heiland antwortet: «Dazu brauche ich nur deine Liebe und dein Ja! Du wirst den Weg gehen, den Ich gegangen bin. Wichtig ist, dass die Leute nicht dich während der heiligen Messe in den Mittelpunkt stellen, sondern mein Leiden, das in der heiligen Messe jedesmal durch den Priester unblutig gegenwärtig gesetzt wird. Daran sollen sie glauben.» Der Heiland hat diese Botschaft bis heute mehrmals wiederholt: «Seid euch bewusst, dass die heilige Messe aus meinem Kreuzweg hervorgegangen ist »

3.  Zeugnis für die Existenz Satans

Im Spätherbst 1994 wird Myrtha in der Gnadenkapelle in Einsiedeln von der Heiligen Mutter Gottes angefragt, ob sie bereit sei, von der Existenz Satans sichtbar Zeugnis zu geben, weil sogar viele Theologen seine Existenz leugnen. Die Heilige Mutter Gottes sagt, sie solle es sich gut überlegen, denn sie habe den freien Willen.

Einen Monat später geht Myrtha erneut zusammen mit ihrem Beichtvater in die Klosterkirche nach Einsiedeln. Und wieder stellt die Mutter Gottes die gleiche Frage. Wieder einen Monat später beim dritten Mal wird sie bei der Gnadenkapelle von einer sehr grossen Liebe zur Heiligen Mutter Gottes ergriffen, dass sie auf die erneute Frage der Heiligen Mutter Gottes gar nichts anderes als «Ja» sagen kann.

Am 14. September 1995 wird erstmals die Botschaft vom Zeugnis der Existenz Satans in der Kirche in G. aufgezeichnet. Dieses Zeugnis gibt Myrtha jeweils vor Beginn der Heiligen Messe.

Satan wirft Myrtha Maria über die Kirchenbänke. Er wirft sie Kopf voran zwischen die Bänke auf den Boden. Er flucht und lästert durch die Stimme von Myrtha über Priester, die katholische Kirche und gibt auf diese Art seine Botschaften kund. Satan gibt sich siegessicher, obwohl seine endgültige Niederlage schon lange vorherbestimmt ist!

Aussergewöhnlich ist, dass Myrtha bis heute immer unverletzt geblieben ist, obwohl das dumpfe Krachen durch ihre Stürze zwischen die Bänke jeweils das Schlimmste befürchten liess!

4.   Die heilige Messe

Vor Beginn der heiligen Messe gibt Myrtha Maria laut und sichtbar Zeugnis von der Existenz Satans. Es ist aber wichtig zu wissen, dass Satan während der heiligen Messe nicht anwesend ist. Bevor die heilige Messe anfängt, gibt die Mutter Gottes durch Myrtha ihre Botschaften. Myrtha richtet ihren Blick zur Pietà und beginnt zu sprechen. Ihre Stimme hat einen neuen Sprachklang, eine neue melodiöse Färbung, nämlich ruhig, erhaben, fraulich warm, im durchaus klaren Hochdeutsch. Die Haltung der Frau ist sicher und bestimmt. Sie hat den Charakter ruhiger und souveräner Aussagekompetenz. Es ist überraschend, wie fehlerlos, klar und sprachlich fliessend eine «Botschaft» ausgesprochen wird. Die sprachlich formulierte wie inhaltliche Abfolge des Gesagten ist ohne Denkpause, ohne Versprecher, ohne unnötig wiederholende Diktion. Dies ist erstaunlich. Als erfahrener Redner weiss ich genau zu beurteilen, ob etwas auswendig Gelerntes hergesagt wird oder das Gesagte «live» ausgedacht und dann formuliert wird. Beide Möglichkeiten können mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der Darbietung dieser gesprochenen «Botschaft» ausgeschlosssen werden. Es ist, falls es so etwas gibt, als ob jemand anderer mit ihrer Zunge spreche.

Der Inhalt der Botschaft richtet sich im Wesentlichen an Priester und deren Treue zum Herrn. Vieles ist mir gedächtnismässig entfallen. Ein Tonbandgerät hat diese Worte aufgezeichnet.

Während der heiligen Messe erlebt Myrtha die Leiden Jesu Christi auf dem Kreuzweg. Erster Höhepunkt ist das Schuldbekenntnis. Sie wird mit der Stirn auf die Kirchenbank geschlagen. Sie verspürt Geisselschläge und Ohrfeigen. Sie hat das Gefühl, an eine Säule angebunden zu sein. Sie versucht die Schläge abzuwehren. (Welch eine Demütigung musste Jesus Christus erleiden!)

Gemäss Botschaft der Heiligen Mutter Gottes darf Myrtha ein erbittetes sichtbares Zeichen, nämlich dasjenige der Dornenkrone (Jesu) geben; beim Aufschlagen auf die Kirchenbank vergiesst Myrtha Maria Blut aus ihrer Stirn, das durch ein weisses Tuch auf der Kirchenbank aufgefangen wird.

Auf Wunsch der Heiligen Mutter Gottes hat Myrtha solche Tücher mit ihren Blutstropfen an Priester abgegeben.

Myrtha verspürt unheimliche Schmerzen, die dann vor der Epistel nachlassen. Während der Epistel und des Evangeliums ist sie relativ ruhig. (Es ist die Phase, als Jesus auf dem Kreuzwege die Frauen tröstete.) Während der Opfervorbereitung wird sie drei Mal mit dem Kopf auf die Kirchenbank geschlagen. Sie hat das Gefühl, Blut laufe ihr aus der Nase, ja sie glaubt sogar, einen Schädelbruch zu erleiden. Sie hat das Gefühl, sie werde in die Höhe gerissen und schlage dann Kopf voran auf den Boden. Tatsächlich schlägt es ihr die Stirn auf die Kirchenbank. (Jesus fiel drei Mal unter dem Kreuze.)

Die grössten Seelenschmerzen spürt Myrtha bei der Präfation (Dank- und Lobgebet vor dem Kanon), weil sie dann realisiert, dass jetzt die Kreuzigung Jesu naht. Sie sieht innerlich auf die Richtstätte hinauf, auf den Kalvarienberg. Sie zittert vor Angst und innerlich hofft sie, die kommenden Leiden nicht ertragen zu müssen (im Ölgarten zu Gethsemane). Doch sie kommen jedesmal. 

Bei der Verwandlung des Brotes in den Leib Christi reisst es Myrtha die Arme auf der Kirchenbank seitlich auseinander, ein Anblick, der so klar an die Nagelung und Kreuzigung Jesu Christi erinnert.

Bei der Verwandlung des Weines in das Blut Jesu Christi bekommt man den Eindruck, dass jetzt Myrtha zu ersticken droht, die letzten Kräfte verliert, so wie Jesus durch den Verlust von Blut und Wasser am Kreuz die Kräfte verloren hatte, aber noch nicht starb. Myrtha hat nun das Gefühl, dass ihre Umgebung völlig dunkel ist. Sie nimmt kaum wahr, was um sie herum geschieht. («Mein Gott, mein Gott, warum hast du Mich verlassen !»)

Bei den Gebeten um die Annahme der Opfergabe kniet Myrtha völlig entkräftet mit ausgestreckten Armen in einem Gefühl der Dunkelheit und Leere, bis erstmals bei der Bitte um die Gemeinschaft der Heiligen die Jungfrau und Gottesmutter Maria erwähnt wird. Nun bekommt Myrtha langsam wieder die körperliche Kraft und das geistige Bewusstsein zurück.

Das «Vater unser» nimmt sie im Dämmerzustand wahr.

Beim «Agnus Dei» ringt sie um Luft und glaubt zu ersticken und zu sterben. (Jesus stirbt.) Für Myrtha ist dies der schlimmste Kampf während der heiligen Messe.

Jesu Worte: «Denkt daran, dass der Auferstehung mein Leiden und mein Tod vorausgegangen sind und auch weiterhin vorausgehen werden. Es sei euch bewusst, dass ihr in der heiligen Kommunion meinen Leib empfängt, den Ich durch meinen Tod am Kreuze aufgeopfert habe. Denkt also daran, dass mein Leiden und Sterben vorausgegangen sind, bevor ihr die heilige Kommunion empfangen könnt.» In der heiligen Messe ist die symbolische Deutung in der Brotbrechung (Agnus Dei) ein Hinweis auf den gewaltsamen Tod Jesu Christi.

Beim Gang zur heiligen Kommunion wird Myrtha von zwei Frauen geführt; sie hätte nicht die Kraft, alleine nach vorne zum Priester zu gehen. Sobald Myrtha die heilige Kommunion empfangen hat, löst sich der ganze Schmerz und die Verkrampfung. Auch geistig fühlt sie sich wieder in unserer Welt. Der Kreuzweg ist vorbei. Das Einzige, was noch übrig bleibt, ist die körperliche Schwäche. Doch wer Myrtha nach der heiligen Messe vor der Kirche sieht, ist überrascht, wie sie sich von der Schwäche erholt hat und gar zu kleinen Spässen aufgelegt sein kann. Sonntag und Montag erlebt Myrtha beim Besuch der heiligen Messe keine Sühneleiden. Der Heiland sagte zu ihr, dass dies Tage der Grabesruhe sind. An besonderen Feiertagen während der Tage Dienstag bis Samstag darf Myrtha in der heiligen Messe auf die Sühneleiden verzichten. Doch wenn sie trotzdem bittet, kommen die Leiden umso stärker. Bei der Rückkehr vom Empfang der heiligen Kommunion zu ihrer Bank schaut Myrtha zur Pietà (Muttergottes-Statue mit dem Heiland auf dem Schoss). Die Mutter Gottes sagt dann: «Kind, schau zum Heiland am Kreuz !» Kaum schaut sie hin, so verschwinden plötzlich alle Schmerzen. Sie hat das Gefühl, dass der Heiland ihr alle Schmerzen abgenommen hat!

 

5.  Sühneleiden zu Hause

Myrtha Maria erlebt manchmal zu Hause das Sühneleiden durch anhaltendes Herzrasen mit sehr hohem Pulsschlag während Stunden, verbunden mit Todesangst und seelischer Verlassenheit. Dann muss Myrtha sich hinlegen. Nach vielen Stunden spricht dann der Heiland zu Myrtha und sagt ihr; sie sei jetzt mit Ihm im Ölgarten gewesen und habe die Verlassenheit miterlebt, als die Apostel schliefen und Er (Jesus) auch alleine war.

Die Leiden von Myrtha während der heiligen Messe sollen zeigen, woraus die heilige Messe hervorgegangen ist, nämlich aus dem Kreuzweg Jesu Christi. In jeder heiligen Messe wird das Opfer Jesu Christi gegenwärtig gesetzt, d.h. es ist nicht ein Erinnerungsmahl, sondern tatsächlich die unblutige Gegenwärtigsetzung des Leidens Jesu Christi!

Wenn sich doch heute die Bischöfe und Priester dessen noch mehr bewusst wären und dies auch verkünden würden! Myrtha hat den Auftrag, insbesondere für die Bischöfe und Priester ihr Sühneleiden aufzuopfern und Zeugnis von Satan zu geben.

 

6. Das Fasten seit 1991

Am 16. Dezember 1991 wird Myrtha Maria von der Heiligen Mutter Gottes im Kloster T. angefragt, ob sie bereit sei, acht Tage bis Weihnachten zu fasten. Myrtha sagte ja.

Am 25. Dezember 1991 wird Myrtha von der Heiligen Mutter Gottes erneut gefragt, ob sie bereit sei, bis 31. Dezember 1991 zu fasten. Myrtha sagt erneut ja.

Am 2. Januar 1992 fragt die Heilige Mutter Gottes erneut, ob sie bereit sei, 40 Tage zu fasten. Myrtha sagt wiederum ja (Jesus hatte in der Wüste auch 40 Tage gefastet).

Nach Ablauf der 40 Tage fragt die Mutter Gottes erneut, ob Myrtha weiterhin ohne Essen bleiben wolle. Myrtha sagt ja und so ist es bis heute geblieben!

Am 1. Januar 1992 hat Myrtha zum letzten Mal gegessen. Seit diesem Datum bis heute lebt sie von ungefähr einem Liter Milch und ungefähr einem Liter Wasser pro Tag, sowie von der heiligen Kommunion.

Interessant ist die erneute Verbindung von Myrtha zum heiligen Bruder Klaus, der während 20 Jahren gefastet hatte!

7. Ärztliche Untersuchungen, Tests und Gutachten

Im Jahre 1992 führte Dr. S. aus H. eine erste medizinische Untersuchung an Myrtha durch. Aufgrund der Blutwerte und Mangel an Eisen hatte der Arzt grosse gesundheitliche Probleme prognostiziert. Er sagte, dass sie die Haare, Zähne und Nägel verlieren werde. Sie verlor tatsächlich für kurze Zeit die Haare, doch sind sie nachher umso stärker gewachsen.

In den Jahren 1993—1998 untersuchte Dr. med. R. aus S. Myrtha jedes Jahr. Ihre Blutwerte waren weiterhin derart katastrophal, dass Dr. R. ihr ein Eisenpräparat sandte, das sie unbedingt hätte einnehmen sollen. Myrtha hat es nie genommen. Dieser Arzt sagte, dass jede kleinste Infektion ihren Tod bedeuten könne. Sie habe keine Abwehrkräfte. Der Arzt lehnt bis heute verständlicherweise jede Verantwortung ab. Myrtha hat bis heute Grippeerkrankungen ohne Einnahme von Medikamenten überlebt!

Am 6. Oktober 1999 wurde Myrtha vor dem Gang zur heiligen Messe an ein EKG-Gerät angeschlossen. Vor Beginn der heiligen Messe gab sie erneut Zeugnis von der Existenz Satans. Sie wurde über die Bänke geworfen und schlug zwischen den Kirchenbänken auf den Boden. Die Aufzeichnungen des EKG zeigten aber während 2 Stunden 51 Minuten keine erhöhte Herztätigkeit.

Universitätsprofessor Dr. Reinhold Ortner aus Bamberg/Deutschland hat am 31. Dezember 1999 die Sühneleiden von Myrtha während der heiligen Messe genau beobachtet und eine wissenschaftlich-psychologische Stellungnahme mit Datum 6. Januar 2000 erstellt.

Myrtha fühlt sich gesund, geistig normal, leistet täglich strenge körperliche Arbeit und ist vital!

8.  Weitere Ereignisse und Anmerkungen

Bis Ende 1998 hat Myrtha zusammen mit dem Spiritual jeweils einmal im Monat eine Wallfahrt nach Einsiedeln in die Klosterkirche gemacht. Dort erhielt sie sehr viele Botschaften.

Am 31.Dezember 1999 bat der Spiritual Othmar Z. zum letzten Mal in der Kirche von G. die Heilige Messe feiern dürfen. Das Bischöfliche Ordinariat hat via Kirchenrat G. ein Verbot erlassen.

Myrtha erhält auch heute noch laufend Botschaften, die durch Frau B. und Frau H. in ein Heft geschrieben werden. Beim Beichtvater sind bis heute 33 Hefte mit Botschaften des Heilandes und der Heiligen Mutter Gottes an Myrtha hinterlegt.

Seit dem Jahre 1990 hat Myrtha bis heute unzählige Male während der heiligen Messe die Leiden Jesu Christi auf dem Kreuzweg auf sich genommen und gleichzeitig die Existenz Satans bestätigt. Vor Beginn der heiligen Messe betete der Spiritual jeweils den Exorzismus.

Es sei ausdrücklich erwähnt, dass Myrtha diese Sühneleiden aus freiem Willen annimmt, wie sie auch aus freiem Willen Zeugnis für die Existenz Satans vor der heiligen Messe gibt.

Es ist der Wunsch der Mutter Gottes, dass Myrtha ihre Sühneleiden besonders für die Bischöfe und Priester auf sich nimmt und aufopfert. Die Existenz Satans wird heute leider von vielen Theologen geleugnet, weshalb dieses sichtbare Zeugnis vor der Heiligen Messe von grosser Bedeutung ist.

 

9. Der heilige Bruder Klaus

Zur Zeit ist es noch schwierig zu erklären, warum der heilige Bruder Klaus im Leben von Myrtha immer wieder eine wichtige Rolle gespielt hat. Nachstehend die Ereignisse:

1.  Die Heilung der Brandwunden von Myrtha durch das «Klausenleinen» im Alter von drei Jahren.

2.  Othmar Z. ist in den Jahren 1964—1980 Bruder-Klausen-Kaplan in Sachseln.

3.  Am 1. Juni 1966 trifft Myrtha zusammen mit ihrer Mutter den Bruder­Klausen-Kaplan in Sachseln, um ihm von der wunderbaren Heilung der Brandwunden zu erzählen.

4.  Die Mutter von Myrtha stirbt am 28. September 1974 mit dem Sterbegebet des heiligen Bruder Klaus in der Hand.

5. Die Freundin Jda W. geht mit Myrtha im Herbst 1988 auf eine Wallfahrt zum heiligen Bruder Klaus in den Ranft. Todestag von Ida W ist der 16. Dezember 1996.

6. Im Advent 1988 macht ihre Freundin sie mit dem Beichtvater Othmar Z. im Kloster T. bekannt.

7. Spiritual Othmar Z. wird ihr Seelenführer vom Jahr 1988 an bis kurz vor seinem Tod am 4.April 2002.

8. Myrtha lebt ohne feste Nahrung — ähnlich dem heiligen Bruder Klaus — seitdem 16. Dezember 1991

10. Medizinische und psychologische Gedanken über das Phänomen

Von Dr. med. und lic. theol. W. F. in E.

Es war im Frühsommer des Jahres 1997: Ein Arzt (zugleich mit einem lic. theol-Abschluss) hat am Gottesdienst in G. um 7.00 Uhr teilgenommen. Beeindruckt vom Geschehen haben wir von ihm einen Bericht über Frau Myrtha erhalten:

Diese Leidenszustände werden in kirchlichen Kreisen auch als mystische Sühneleiden bezeichnet. Doch auch die Bezeichnung «Sühne-Besessenheit», bzw. «mystische Sühne-Besessenheit» ist dabei im Umlauf. In der Begutachtung muss von der Lehre der katholischen Kirche ausgegangen werden, dass Besessenheit und Umsessenheit sichere Fakten sind, die ihren Niederschlag auch im Rituale Romanum besitzen. Oft sind diese sogenannten mystischen Leiden mit Visionen der inneren und der äusseren Schau verbunden, sowie mit Phänomenen wie Bilokation und Ähnlichem. Somit soll gesagt werden, dass jedes Leiden, das Sühnecharakter hat, eine gewisse Freiwilligkeit hat, also «unter Absprache» gemäss den Eingebungen durch die Vision, bzw. des übernatürlich Gehörten zustande kommt. Dabei muss ganz klar zwischen pathologischen Formen der Halluzinationen unterschieden werden. Psychosen dürfen damit nicht vergesellschaftet sein und haben in der Charakteristik dieser Phänomene keinen Platz.

Die Freiwilligkeit der Annahme, der Gehorsam und der Schutz der Seele sind unabdingbare Voraussetzungen, sonst dürfte der Begriff mystisch nicht mehr Verwendung finden. Die geistige Welt ist neben der materiellen Welt eine gegebene Voraussetzung. Die Begriffe Busse, Sühne, Strafe sind umschriebene Begriffe, sowie Werte und Normen. Das Leiden muss zweckgebunden sein, entsprechend den Aufgaben der Kirche.

In der Person Frau Myrtha, deren relativ kurze Bekanntschaft ich haben durfte und deren phänomenales Auftreten kurz vor der heiligen Messfeier eingesehen wurde, darf grob gesagt —   wegen der kurzen Bekanntschaft ohne Gewähr eine Form des mystischen Sühneleidens gesehen werden. Zur Begründung darf gesagt werden, dass keine psychotischen Züge im Krankheitsbild zu erkennen sind. Bei den Bewegungsphänomenen, die relativ stereotyp ablaufen und mit riesigen athletischen Leistungen verbunden sind, die völlig inadäquat zur Typisierung der Person geschehen, darf als das eine Phänomen angesehen werden, das als zweites in sich eine völlig intakte Weichteil- und Skelettfunktion zurück lässt, obwohl jedes Mal ein mächtiges Aufschlagen von mehr als einem Meter Höhe zu erkennen ist. Mindestens Rötungen, wenn nicht Schürfungen, wenn nicht sogar Frakturen und Weichteilverletzungen sollten die Folge sein.

Im natürlichen Bereich lässt sich hierbei nicht einmal eine Rötung der Haut erkennen. Doch entstehen starke Schmerzen und anfangs auch funktionelle Einschränkungen, die sich innerhalb von Minuten lösen. Die veränderte Stimme, bzw. Stimmlage sowie der Wortlaut im Phänomen darf als Ausdruck der geistigen Welt angesehen werden. Dass dabei Körper und Seele trotz dieser Aktionen geschützt bleiben, ist etwas völlig Unnatürliches und Bemerkenswertes. Bei diesem massiven Aufschlagen des Kopfes an den Materialien der Bänke und des Bodens wäre bei der Vielfalt und Stereotypie an Bewusstlosigkeiten und Gehirn-Erschütterungen zu denken. Doch von alldem nichts. Keine Verletzungen und keine cerebralen Veränderungen im Sinne von Ausfallserscheinungen und den typischen Zeichen eines Schädelhirntraumas sind feststellbar.

Nach Beendigung der Krisis ist diese oben genannte Frau völlig normal und unauffällig, ansprechbar und zu Auskünften bereit. Aus ihren Aussagen, die ohne Emotionen vorgetragen werden, lassen sich danach keine zwangshaften Verhaltensweisen im Sinne von zwangsneurotischem Verhalten erkennen. Freiwilligkeit ist immer gewährt und das so «krankhafte Bild» ist visionär bedingt und nicht gegen ihren W[llen angenommen, wie dies bei Besessenheiten und bei manchen Umsessenheiten erkannt wird. Die Freiwilligkeit spielt dabei die ganz entscheidende Rolle, da alle Zwänge, die bis zu den gröbsten Perversitäten ausarten können, nicht in ein mystisches Geschehen einzuordnen sind.

11. Urteil eines Psychologen

Von einem weiteren Teilnehmer an der heiligen Messe in G. haben wir ein Schreiben erhalten. Es ist ein römisch-katholischer Psychiater mit langjähriger Erfahrung. Er teilte uns mit:

«Ich bin zur Auffassung gekommen, dass ich als Psychiater, auch als katholischer Psychiater; für das Phänomen Frau Myrtha nicht besonders zuständig bin. Ich kann nur sagen, dass es sich hier nicht um ein psychiatrisches Krankheitsbild im engeren Sinne handelt. Ich wüsste nicht, wo ich das Phänomen Frau Myrtha Maria in der gängigen schulmedizinisch-psychiatrischen Diagnostik einordnen müsste. Frau Myrtha Maria ist mit aller Wahrscheinlichkeit kein psychiatrischer Fall. Unsere heutige Schulmedizin ist ja ausgesprochen naturwissenschaftlich orientiert. Aussernatürliche Phänomene werden gewissermassen ausgeklammert, weil sie naturwissenschaftlich nicht fassbar sind. So heisst es etwa, die moderne Medizin kenne kein besonderes Krankheitsbild der Besessenheit. Auch andere aussernatürliche Phänomene, wie übernatürliche Erscheinungen, Visionen, Eingebungen, Botschaften und dergleichen, wie auch teuflische Einwirkungen sind unserer naturwissenschaftlichen Medizin «nicht bekannt», oder besser «nicht zugänglich».

Zuständig wäre hier eher der Priester, der heiligmässige und vom Heiligen Geist erleuchtete Priester....

Nachtrag: Rein persönlich bin ich natürlich der Meinung, dass die Verhaltensweise von Frau Myrtha Maria durchaus echt ist, kein Theater, keine «Mache», keine «Hysterie» liegt hier vor.

Dr med. A. C., FMH Psychiatrie und Psychotherapie, in L.

12.  Medizinischer Bericht

Periodisch wurde Frau Myrtha Maria von ihren ehemaligen Hausärzten Dr. F. S, H., und Dr. R. R., S., und zuletzt von Dr. H. E., E., untersucht und auf ihr Blutbild hin kontrolliert. Die folgenden Werte aus dem Labor dürften in Staunen versetzen:

Serum Einheiten  Bereich normal Resultat Myrtha Maria
Ferritin Ug/1 20 —250 1 !
Transfer g/l 2.00—3.50 3.86 !
Eisen umo 1/1 8.8-32.4 0.6  !
Freies T 4 pmo 1/1 9.0-27.0 15.3
Freies T 3 pmo 1/1 2.15—6.75 4.47
TSII basal mU/ 1 0.5-5.0 0.30 !
Hämatologie:
Leukocyt. /n 1 4.0—9.7 7.3
Erythrocyt. /p 1 4.50—5.50 3.82 !
Hämoglob. G/100 ml 14.0—18.0 6.0 !
Hämatokrit % 42.0—52.0 22.9 !
MCV fl 84—1 00 60 !
MCH pg 38—34 16 !
MCHC g/dl 33—36 26 !
Thromboc. nl 150—350 359
Lc-Differenz. Automat/manuell
Neutrophile
Stabkernige % 5.0-19.0 1.0 !

Am 6. Oktober 1999 hat ein Kardiologe, von einem weiteren Arzt begleitet, Frau Myrtha Maria mit einem EKG-Aufnahmegerät vor der heiligen Messe ausgerüstet. Das Gerät wurde am Bauch angegurtet und die notwendigen Elektroden an den obligaten Körperstellen montiert für die Betriebsdauer von 6.30 Uhr bis 9.15 Uhr, also nahezu drei Stunden. Die zusammenfassende Beurteilung der Ärzte lautet: Halter EKG (Langzeit-EKG).

Die Zusammenfassung des hier vorgenommenen Gesamt-EKGs zeigt einen typischen Sinusrhythmus mit den belastungsentsprechenden Frequenz-Anstiegen im Sinne eines physischen und psychischen Stresszustandes mit physiologischer (natürlicher) Erholungsphase. Keine Pathologien, altersentsprechendes, funktionales, physiologisches EKG auch in der Belastung.

In leicht verständlicher Sprache ausgedrückt handelt es sich im Falle des EKG von Frau Myrtha Maria um ganz normale Messwerte ohne jede abnorme Abweichung, wie sie jeder normale Mensch hat.  

Film über das mystische Leiden Maria Myrtha

Bevor man sich den Film anschaut, wird dringend empfohlen vorher untenstehende Texte zu lesen, da sonst der Film missverstanden werden kann. 

Das Zeugnis der Existenz Satans ist jeweils vor Beginn der Heiligen Messe. Während der heiligen Messe erlebt Myrtha Maria die Leiden Jesu Christi auf dem Kreuzweg.

Der hier zu sehende  Videofilm stammt vom 28. März 1998.

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Film herunterladen:

Mystisches Leiden mp4 147 MB

Mystisches Leiden mpeg 295,7 MB bessere Qualität

  

(C) Copyright-Hinweis: Dieser Film ist Eigentum des Produzenten URS HUBER.

Es sind folgende  Hauptphasen bemerkbar:

1) Vor der hl. Messe, während der Rosenkranz gebetet wird, nimmt Frau Myrtha Maria auf Bitte der Gottesmutter Peinigungen und Qualen des Satans auf sich als Sühne. Das geht so lange, bis ein Priester eintritt und sie segnet. Satan weicht sofort. Frau Myrtha kniet nieder, mit dem Kopf auf die Kniebank gesenkt. Oft weint und schluchzt sie.

2) Dann erhebt sie ihr Haupt, schaut mit unbeweglichen Augen auf die Gottesmutter-Statue eine Weile, dann beginnt sie die Botschaft zu übernehmen, die sie halblaut ausspricht. Diese enden in einem bitteren Weinen und in den Hilferufen an die Gottesmutter und um Fürbitte bei Jesus, ihrem Göttlichen Sohn, die Menschheit doch zu verschonen, sie zur Umkehr zu bewegen!

3) Ihr Haupt wieder auf die Kniebank gesenkt, weint sie, schluchzt und bittet. Dann beginnt der Priester die hl. Messe

Mit der hl. Messe beginnt auch das mystische Leiden Jesu am Karfreitag. 

4) Beginn des Sühneleidens. Keiner kann genau nachvollziehen, was genau sie mystisch durchlebt, jedoch lässt sich beobachten:

  • 1. Schuldbekenntnis: (auf der Kniebank)
  • 2. Evangelium. Geisselung  Es scheint, als wollte Frau Myrtha die Schläge, besonders auf den Kopf, abwehren. der Rücken krümmt sich unter den Geisselhieben.
  • 3. Opferung Dornenkrönung. Deutlich erkennbar ist wohl das Aufsetzen der Dornenkrone. Zuckungen am ganzen Körper.

>>> kurze Ruhepause

  • 4. Sanctus: Kreuztagen. Die Kreuzwegstationen und die rohen Peitschenhiebe der Soldaten während dem Kreuzweg sind erkennbar.
  • 5. Hl. Wandlung bis Vaterunser. Entblössung Jesu, Annagelung ans Kreuz. Hängen am kreuz mit Todesqualen. Tod am Kreuz. Der Atem von Myrtha Maria stockt, der Leib liegt regungslos da.

>>> kurze Ruhepause

  • 6. Vaterunser. "Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen". Myrtha Maria sühnt für die Sünden jener, die das Kreuzesopfer Jesu nicht annehmen und in Sünde leben.
  • 7. Mit mühevollen Schritten schreitet sie zur hl. Kommunion. Beim Rückweg: Kurzer Blick auf das Kreuz und die Muttergottes-Statue. Myrtha Maria ist ruhig, sitzt noch lange, nachdem alle aus der Kirche gegangen sind, und betet in der Stille.

 

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Ein Augenzeugenbericht 8 Jahre nach diesem Film. 

Von Pfr. Dr. theol. Adolf Fugel

Myrtha Maria leidet schon im 14. Jahr und lebt von der hl. Kommunion. Ihr Körper ist sehr geschwächt, die Leiden folgen jedoch noch immer demselben Ablauf.

Beobachtungen in der kleinen Kapelle von Grub SG am 28.03.2006

Ich war nun zum ersten Mal in der hl. Messe dabei - und war tief ergriffen. Bisher habe ich anhand der Botschaften der "Sache Myrtha Maria" eine Glaubwürdigkeit zugesprochen - jetzt ist sie für mich nicht nur glaubwürdig, sondern nach menschlichem Ermessen absolut echt und über alle Zweifel erhaben! Hierzu kann ich - und ich tue es gerne – folgendes erklären:

1) Da ich schon 7.45 Uhr dort war und als erster Priester in die Kapelle eintrat, passierte etwas, was  eigentlich nicht sein KANN: Ich legte meine Hand auf die Türklinke von Aussen (!!), und schon kam die Sühneseele Myrtha Maria in Richtung Türe, tobend und schreiend: Hau ab, Satan, hau ab, hau ab... Ich beobachtete ihr Gesicht und ihre Handbewegungen. Sie kam nach meinem Eintritt in Kapelle zwar mir entgegen, blieb aber etwa 30-40 cm vor mir stehen und tobte...  Sie stand wie angenagelt, und als ich mich ihr um einen Schritt näherte, wich sie zurück, die Distanz immer (fast genau) einhaltend!

Hierzu folgende Feststellung:

a) Sie KONNTE mich NICHT kennen, dass ich Priester bin, da ich im Römerkragen-Hemd  und nicht in der Soutane war und selbst dieser Römerkragen war durch den Mantel verdeckt.

b) Sie konnte mich in dem Augenblick noch nicht sehen, da ich noch gar nicht in der Kapelle war, als sie tobend in Richtung Türe lief.

c) Da ich mir vornahm, bei meinem  ersten Besuch alles genau zu beobachten, kann ich bestätigen, dass die Stimme, die in diesem Augenblick aus ihr sprach, eine andere war als jene - ihre eigene - Stimme, die ich dann bei der Wiedergabe der Botschaft hörte!

c) Ich nahm meinen Rosenkranz ohne irgend einer inneren oder äusseren Eile aus der Hosentasche - daran das Benediktuskreuz, worüber ich seinerzeit auch den Leoninischen Exorzismus sprach - sprach den Segen in der einfachsten Form in Latein und machte das Kreuz über ihr Haupt. Ich hatte eigentlich vor, mit dem Benediktuskreuz ihr ein Kreuzzeichen auf die Stirne zu machen durch Berührung ihrer Stirn. Dazu kam es nicht.

Es gab zwei kurze Reaktionen: Sie wich zurück wie eine unbewegliche Statue (ich hatte den Eindruck, dass sie nicht nach Hinten schritt, sondern wie eine Statue nach hinten "geschoben" wurde), stand vielleicht 1-2 Sekunden starr da und fiel dann zu Boden. Wenn bisher alle Muskeln (ich konnte ja die Hände und das Gesicht schnell beobachten) fast zum Zerreissen angespannt waren, sah man jetzt, wie sich der ganze Körper fast wie im Tiefschlaf entspannte.

2) Nach knapp einer Minute stand sie ohne weitere Hilfe auf und kniete auf die Kniebank nieder. Ich habe alles genau, soweit mir möglich war, beobachtet. Ab dem Augenblick, da sie sich erhob, nahm sie zwar wahr, was um sie herum ist, reagierte aber nicht so, wie einer, der  

a) seine Umgebung wahrnimmt und

b) auf seine Umgebung je nach Wahrnehmung reagiert.

Sie nahm wahr -  reagierte aber nicht menschlich "normal". Auf der Kniebank kniete sie in einer von Kopf bis Knie bildende "geöffneten U-Haltung". In dieser Situation verharrte sie, ohne dass sie eine Entspannung der Rückenmuskeln auch nur für einen Augenblick suchte.

3) Es war unmöglich, dass sie auf den Altar blicken konnte, um die hl. Messe mit den Augen zu verfolgen. Auch wenn man annimmt, dass sie die Predigt hörte und das laut gebetete "Kyrie" vernahm - in diesem Augenblick begannen die typischen Zuckungen eines Menschen, der geschlagen wird: Hände schützend über den Kopf halten, dann wiederum abwehrend, Schläge mit beiden Händen auffangend, Krümmung des Rückens für Augenblicke so, als wenn man bei einem Schlag darauf sich einzieht und nachher wieder in die Ursprungsposition zurückkehrt – kann die absolut zeitgleiche „Leidensreaktion" mit dem Fortgang der hl. Messe nicht in allen Einzelteilen auf das Sehen oder Hören zurückgeführt werden. Was sie beispielsweise nicht sehen und nicht hören konnte waren jene Teile der hl. Messe, die der zelebrierende Priester  in völliger Stille betete und die Menschen in der Kapelle sich ebenfalls absolut ruhig verhielten. Dennoch überkam Frau Myrtha Maria sofort etwa nach dem Sanctus die wohl am heftigsten in mystischer Schau bzw. körperlich real empfundenen Schmerzen, die sich in eine "Kreuzigung-Haltung" steigerte: Die Hände in V-Form ausgestreckt, die Fäuste fast bis zum Zerreisen der Sehnen geballt, der Kopf  tief gebeugt auf der Kniebank liegend, dann wiederum 2-3 Mal sich ein wenig erhebend um mit Wucht auf die Kniebank zu prallen, der Atem stockend bis kurz anhaltend.  Der Körper selbst blieb dabei in der erwähnten "U-Form".

4) Ich sass während der ganzen hl. Messe neben ihr. Als der Priester mit der hl. Kommunion kam - sie konnte das weder sehen noch hören - stand er ca. 2-3 Sekunden vor ihr, die hl. Hostie über ihren geneigten Kopf haltend. In diesem Augenblick waren keine Zuckungen des Körpers zu bemerken. Sie erhob dann ihr Haupt, genau so hoch, dass die hl.  Hostie vor ihrem Mund zu stehen kam und dehnte sich sichtbar der hl. Hostie entgegen. Eine unendliche "Sehnsucht" kann allein für diesen Augenblick zuständig gewesen sein - das sagten die Gesten, die Kopfbewegung und auch die genau auf die hl. Hostie gerichteten Augen. Als sie die hl. Kommunion empfing, sackte sie in die "U-Form" kniend zurück und sah eher sehr entspannt aus.

5) Was für mich persönlich unerklärlich schien, ist die Zeit vor der hl. Messe, als sie sich plötzlich erhob, die "U-Form" des Körpers ein einziges mal aufgab und  aufrecht kniete. Die Augen richteten sich irgendwo hin in Richtung nach vorne. Ich probierte der Augenrichtung zu folgen und kam auf eine eher kleine, unscheinbare Holzstatue der Muttergottes, die von mir aus gesehen vorne links stand. Als Sie die "Botschaft" sagte, war auffallend, dass sie

a) NIE nach Worten suchte

b) klar und langsam redete

c) keinen Satz wiederholte

d) ohne Unterbrechung (Denkpause) sprach

e) absolut logisch die einzelnen Themen "abhandelte"

f) keine Pause zwischen den einzelnen Themen machte.

g) Es schien, als ob sie das, was sie sagte, irgendwie "ablesen" könne - was sicher nicht der Fall war. Daher ist anzunehmen, dass sie zwar keine Vision der Gottesmutter hatte, jedoch Worte sprach, die sie nicht kannte, weder vorher zurechtgerückte, evtl. auch auswendig gelernte hätte. Theologisch gesehen aber ist der ganze Text - die Botschaft - auf eine durch übermenschliche, übernatürliche Kraft ihr von Wort zu Wort "eingegebene Inspiration" zurückführbar.

Da die "Themen" in absolutem Einklang mit der Lehre der Kirche stehen, kann ich für mich persönlich diese Kraft nur im Heiligen Geist finden, wohl vermittelt durch die Gottesmutter, da SIE - "die Mutter" -  die Adressatin bzw. die "Gesprächspartnerin" von Myrtha Maria in den Botschaften  ist.

6) "Botschaften des Himmels"  müssen

a) sich an der Lehre der Kirche messen lassen  und

b) eine Hilfe für die Gläubigen jener Zeit sein, in der die Botschaften von Gott  zugelassen werden.

Diesen Botschaften kann man beides zusprechen, da sie denjenigen, die bereit sind, auf sie zu hören, die Schwierigkeiten, die das Glaubensleben in unserer Zeit bedrohen, sehr genau umschreiben.

Pfr. Dr. theol. Adolf Fugel

 

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Botschaften 2005

Botschaften 2006

 

In den Botschaften wird dieses Wort "Mietling" oft erwähnt:

Das Wort „Mietling" in der nachapostolischen Zeit

Aus einem Brief des römischen Klerus an den Klerus in Karthago (3.. Jh.)

„Ich bin der gute Hirt"

Da uns, die man als Vorgesetzte an der Spitze sieht, auch die Pflicht obliegt, als Hirten die Herde zu bewachen, so wird für uns, wenn wir nachlässig befunden werden, das Wort gelten, das schon an unsere Vorgänger gerichtet worden ist, die so nachlässige Vorsteher waren, daß wir das verlorene Schaf nicht suchten und das irrende nicht zurechtwiesen und das hinkende nicht verbanden, wohl aber ihre Milch tranken und mit ihrer Wolle uns kleideten (1). So lehrt und sagt auch der Herr selbst, der all das erfüllte, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben stand: "Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der Mietling aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, läßt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander."(2)

Aber auch zu Simon spricht er: Liebst du mich? Dieser antwortete: Ich liebe dich. Da sagt er zu ihm: "Weide meine Schafe," (3) Daß dieses Wort in Erfüllung ging, ersehen wir schon aus der Tatsache seines Todes; und die übrigen Jünger taten desgleichen.

Wir möchten also nicht, geliebte Brüder, dass sich Mietlinge finden, sondern gute Hirten; denn wenn ihr nicht unsere Brüder zur Standhaftigkeit im Glauben aufmuntert, dann droht, wie ihr wißt, die Gefahr, daß sie sich dem Götzendienst in die Arme werfen und die Brudergemeinde mit der Wurzel ausgerottet wird.

Doch nicht nur mit Worten fordern wir euch dazu auf, sondern von mehreren unserer Leute, die zu euch kommen, könnt ihr erfahren, dass wir mit Gottes Hilfe das alles schon getan haben und noch tun in aller Gewissenhaftigkeit und trotz der größten Gefahr von Seiten der Welt.

Denn wir halten uns die Gottesfurcht und die ewigen Strafen mehr vor Augen als Menschenfurcht und kurzwährende Unbill, und wir lassen unsere Brüder nicht im Stich, sondern wir ermahnen sie, festzustehen im Glauben (4) und sich bereit zu halten, mit dem Herrn zu gehen.

(1) Vgl. Ez 34.3f. (2) Joh 10.11-12. (3) Joh 21.16 (4); Vgl. 1 Kor 16;13;

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Seelenführer der Sühneseele Myrtha

Spiritual Othmar Zumbühl †

Spiritual Othmar Zumbühl † (1914-2002)

Othmar Zumbühl wurde am Josefstag, 19. März 1914 in Wolfenschiessen, Kanton Nidwalden geboren. Zusammen mit den Geschwistern erlebte er eine Kindheit auf dem Bauernhof «Grossitz». Othmar war ein ruhiger arbeitsamer Knabe mit viel handwerklichem Geschick. Der Schulbesuch bedeutete ihm aber auch viel; er träumte immer vom Besuch des Gymnasiums. Dieser Wunsch erfüllte sich. Acht Jahre studierte er am Kollegium St. Fidelis in Stans. Die humanistische Bildung öffnete Othmar Zumbühl den Blick auf kulturhistorische Zusammenhänge; das Musizieren mit klassischen Instrumenten wurde sein Hobby. Schon viele Jahre lang fühlte sich Othmar Zumbühl zum Priesterberuf hingezogen. Diese tiefe und echte Berufung und die immer stärker werdende innere Stimme bewogen ihn nach der Matura in Stans zum Besuch des Priesterseminars in Chur. Die Semesterferien am Priesterseminar nutzte er zum Besuch der Westschweiz, um die französische Sprache zu erlernen. Am 7. Juli 1940 wurde Othmar Zumbühl in der Churer Kathedrale von Bischof Laurenz Matthias Vincenz zum Priester geweiht und seine Primiz feierte er am 14. Juli 1940 in seiner Heimatgemeinde Wolfenschiessen. Die ersten fünf Priesterjahre verbrachte Othmar Zumbühl als Vikar in der Pfarrei St. Anton in der Stadt Zürich, wo er die Schwierigkeiten einer städtischen Diasporagemeinde zu spüren bekam. Im Jahr 1945 kehrte er wieder in die Innerschweiz zurück. Während 16 Jahren wirkte er in Kerns als Kaplan und hatte gleichzeitig das Amt des Schulpflegepräsidenten inne. Im Jahr 1962 wurde Othmar Zumbühl als Bischöflicher Sekretär nach Chur berufen, wo er gleichzeitig die Seelsorge der Gemeinden um Maladers im Schanfigg übernehmen musste. Wie war er glücklich, als er 1964 wieder in die Innerschweiz zurückkehren durfte. Für 17 Jahre sollte er Bruder-Klausen-Kaplan werden. Er betreute die Wallfahrten zum Landesheiligen mit viel Einsatz und Energie. Er wirkte mehr im Stillen: Er war mehr Beter als Organisator, mehr gütiger Beichtvater als strenger Prediger. In den ruhigen Wintermonaten besuchte er viele Kirchgemeinden – auch im angrenzenden Ausland – um Vorträge über das Leben und Wirken des Bruder Klaus zu halten. Dabei knüpfte er viele Kontakte und teilweise gar Freundschaften, die er bis ins hohe Alter pflegte. Am 1. Juni 1966 kam es erstmals zu einer Begegnung zwischen Othmar Zumbühl und Myrtha Maria, die auf einer Wallfahrt in Sachseln weilte – Gottes Fügung? Zu diesem Zeitpunkt wusste Othmar Zumbühl nicht, dass er viele Jahre später zum Seelenführer der Sühneseele Myrtha Maria berufen würde und die letzten acht Jahre seines Lebens bei ihrer Familie verbringen werde. War es wiederum höhere Fügung, dass Othmar Zumbühl im Alter von 67 Jahren die Berufung als Spiritual im Kloster St. Scholastica in Tübach annahm? Die Beschaulichkeit und Meditation des klösterlichen Lebens in der Ostschweiz nahe am Bodensee prägten sein Priesterleben. Seit dem Jahr 1988 betreute und führte Spiritual Zumbühl die Sühneseele Myrtha Maria. Sein tiefer Glaube, seine Demut und sein klarer Verstand befähigten ihn zu dieser Betreuung und diese schwere Aufgabe erfüllte er bis zu seinem Tod. In den Jahren 1993/94 weilte Othmar Zumbühl in Erlen-Eppishausen als Spiritual und danach fand er im Jahr 1994 bei der Familie Myrtha Maria sein «Zuhause». Für eine «kleine Herde» las Spiritual Othmar Zumbühl täglich die Heilige Messe, um der Sühneseele Myrtha Maria die Aufopferung ihrer Leiden im Kreuzweg Christi zu ermöglichen. Seit dem 2. Februar 2000 war dies nur noch in einer privaten «Katakombe» möglich – die heilige Muttergottes hat dies 1992 in Lourdes vorausgesagt: «Es wird eine Zeit kommen, wo ihr in eine moderne Katakombe gehen müsst!» – Doch selbst dieser Einschränkung konnte Spiritual Zumbühl mit seinem trockenen Humor etwas Positives abgewinnen mit der Bemerkung: «Für mich als alter Priester ist es doch sehr angenehm, in einem geheizten Raum die Heilige Messe lesen zu dürfen, die grosse Kirche ist im Winter kalt.» – Vielleicht nicht nur im Winter! Am 16. Februar 2002 feierte Spiritual Zumbühl seine letzte Heilige Messe in der «Katakombe». Eine starke Grippe zwingt ihn am Nachmittag ins Bett und es folgt eine massive Lungenentzündung. Am 21. Februar 2002 wird er ins Spital eingeliefert, von wo er nicht mehr «nach Hause» kommen sollte. Die Begegnung auch mit einem «Pastor bonus» während des Spitalaufenthaltes in seiner schweren Krankheit war ihm ein grosser Trost, durfte er doch jeden Tag die heilige Kommunion aus der Hand dieses Priesters empfangen. Wie freute sich Spiritual Zumbühl immer darauf und fragte immer wieder, wann dieser pflichtbewusste Priester komme. In einer tiefen Seelenverbundenheit hatten sich zwei Priester gefunden. Den Rosenkranz und das Sterbekreuz gab er nie aus der Hand und wie oft haben treue Besucher und Begleiter mit ihm den Rosenkranz gebetet. Einen Tag vor seinem Tod durfte er noch in der Spitalkapelle einer Heiligen Messe beiwohnen. Am Sterbetag konnte er nochmals die heiligen Sterbesakramente empfangen. Herzlichen Dank gebührt jenen drei Priestern, die ihn regelmässig besucht haben, ganz besonders jenem oben erwähnten Priester, der einmal sagte: «Dieser Priester – Spiritual Zumbühl – ist auch mein Mitbruder und ich werde ihn jeden Tag begleiten.» Wahrlich ein Priester, der die seelsorgerlichen Pflichten ernst nimmt, die Nächstenliebe lebt und in die Tat umsetzt. Am 4. April 2002 um 16.00 Uhr durfte Spiritual Zumbühl im Pflegeheim des Spitals in Heiden seine Seele dem himmlischen Vater übergeben. Sein unerschütterlicher Glaube und sein Gottvertrauen sind geprägt durch drei Worte, die er einen Tag vor denn Sterben zur Sühneseele sagte: «Glaube, Glaube, Glaube!» und er erteilte mit der letzten Kraft seiner schwachen. Hand den Segen Gottes. Auf die Frage der Sühneseele, was sie für ihn noch tun könne, sagte er: «Beten und alles aufopfern.» Einige Tage vor seinem Tod sagte er in einem seelsorgerlichen Gespräch im Beisein einer Drittperson: «Alles, was ich Ihnen gesagt habe, gilt auch, wenn ich heimgegangen bin. Gott wird weiter für Sie sorgen. In der Ewigkeit kann ich euch allen noch viel mehr helfen.» Am 16. Oktober 2001 hatte Spiritual Zumbühl in Wolfenschiessen sein zukünftiges Grab unter dem schönen grossen Kreuz auf dem Friedhof besichtigt. Trocken meinte er, dass es «ihm hier gefallen» würde. Am 9. April 2002 wurde er an dem von ihm gewünschten Ort begraben. Der vorgängige Gottesdienst wurde von Weihbischof Paul Volmar, Chur, gehalten. Requiescat in pace.

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