A. M. Weigl
Neu herausgegeben von Klemens Kiser 2024
©
Copyright
Neu
herausgegeben von Klemens Kiser 2024
Mit freundlicher Genehmigung des Inhabers
der Rechte
Gewidmet in Dankbarkeit dem Hl. Vater Johannes Paul II.
Sankt Josef, der Schutzherr
der Kirche,
breite seinen Schutz über ihn.
|
Geht alle zu Josef
Geht alle zu Josef, dem Vater der Armen.
Er stillt den Kummer, er heilt den Schmerz,
sein Vaterherz glüht von Lieb und Erbarmen.
Fleht innig zu ihm und tut auf euer Herz!
Ihm gleicht kein Engel an Hoheit und Würde,
weil Gott ihm sein Liebstes zur Pflege vertraut.
Groß ist der Auftrag, doch leicht wird die
Bürde,
es steht ihm zur Seite die göttliche Braut.
Seht Josef, Maria, das Kind in der Mitte,
welch himmlisch entzückendes Bild!
Das Kindlein gewährt ihm huldvoll die Bitte,
denn Josef fleht liebend und väterlich mild.
Drum eilt zu Josef, er wird euch erretten!
In Gott ist er mächtig, und an Güte sehr reich.
Er sprengt der Sünde satanische Ketten.
Seid dem Gerechten, dem Heiligen, gleich! |
3. Josefsbuch mit 120 Geschichten - meist aus der
neuesten Zeit -1982
Erklärung - In Übereinstimmung mit den Dekreten Urbans VIII. wird hiermit
erklärt, daß den geschilderten Vorgängen kein übernatürlicher Charakter
beizumessen ist, solange die oberste Kirche hierüber kein Urteil abgegeben hat.
op 181 - 96 S - o 192 S.
Brauchen wir überhaupt den hl. Josef?
Wozu noch ein drittes Josefsbuch?
So fragen mich die “modernen” Kritiker, die den hl.
Josef längst in die Ecke gestellt und für ihn nur ein geringschätziges
Achselzucken übrig haben. Wozu diese Randfigur im “modernen” Christentum?
Wir alle kennen und wissen um die erste, wichtigste Wahrheit unseres Christseins.
Sie lautet: Gott ist unser himmlischer Vater - wir sind seine Kinder, und das zu
jeder Stunde und in jeder Lage. Jesus selbst hat es uns gelehrt. So sollt ihr
beten: “Vater unser.” Und was das Wort Vater an sorgender Güte, an nie
ermüdender Liebe und Treue zu tragen vermag, hat er in das Wort “Vater”
hineingelegt. Seine froheste Botschaft lautet: Mein Vater auch euer Vater.
Und unseres Christseins
zweite beglückende Botschaft?
Sie lautet: Jesus ist unser allerbester Bruder. Der ewige Sohn des himmlischen
Vaters hat unsere armselige Menschennatur angenommen, um einer der unseren zu
sein, die Sünde ausgenommen. Er hat sich dem schrecklichsten Sühnetod am Kreuz
ausgeliefert, um uns mit dem himmlischen Vater zu versöhnen. Wahre Liebe ist
immer opfernde Liebe - restlos, ja total sich schenkende Liebe. Liebe aber will
auch immer nahe sein und will sich vereinigen. Darum das Wunder der hl.
Eucharistie, des großen Liebesgeheimnisses. Jesus ist mit Gottheit und
Menschheit im hochheiligen Sakrament gegenwärtig. Diese Liebe findet ihre
Krönung in der liebenden Vereinigung von Herz zu Herz. Unsere Seele wird
eingetaucht in die göttliche Liebe des Herzens Jesu. Und das bei jeder würdigen
Kommunion. Wahrlich, Jesus ist unser bester, allerbester Bruder, der sich ganz
an uns verschenkt.
Und die dritte beglückende Botschaft:
Jesus sandte seiner Kirche, und damit allen ihren
Gläubigen, den Hl. Geist. Als Lehrer der Wahrheit, als Tröster allzeit, als
Kraft aus der Höhe, die uns stark macht gegen alle Anstürme der Hölle und wider
die Sünde des Unglaubens und Abfalls. Nicht genug der Heilsgnaden für uns
Christen.
Jesus hat uns seine eigene Mutter als kostbarstes Vermächtnis vom Kreuz herab
zu unserer Mutter gegeben. Maria, dieses edelste Geschöpf unter allen
erschaffenen Wesen. Alles hat Jesus am Kreuz hingegeben, als Letztes und
Kostbarstes auch seine Mutter.
“Sieh da deine Mutter!” Dieses Wort in der Stunde des blutigen Erlösersterbens
hatte nicht nur Bedeutung für Johannes, sondern es war gesprochen für die
Menschen bis ans Ende der Zeiten, denn diese seine Mutter sollte als Mutter für
alle wirken, die Christi Namen tragen. Johannes durfte, unter dem Kreuz stehend,
die ganze Menschheit vertreten, jeden einzelnen, als Jesus sprach: “Sieh da
deine Mutter!” Was wollen wir Christen also noch mehr? Wir Kinder des
himmlischen Vaters! Wir Erlöste des göttlichen Sohnes! Wir Beschenkte des Hl.
Geistes! Wir Söhne
und Töchter der himmlischen Mutter!
Wozu also noch einen hl. Josef?
So fragen die Kritiker. Bitter, bitter, wie manche
geringschätzig vom hl. Josef reden.
Haben sie denn wirklich recht? Schlagen wir einmal das
Buch der Kirchengeschichte auf. Es ist Tatsache, daß der Nährvater des Sohnes
Gottes fast 1500 Jahre im Schatten stand. Warum dieses? Immer wieder waren im
Lauf der Jahrhunderte Irrlehren aufgetreten, die die Person Christi betrafen.
Dadurch wurde auch die Würde und erhabene Stellung des hl. Josef verdunkelt. Die
wunderbare jungfräuliche Menschwerdung Christi, ein für den menschlichen Geist
undurchdringliches Geheimnis, wurde immer wieder Anlaß für ketzerische Irrtümer,
z.B. Josef sei der natürliche Vater Jesu gewesen. Die gottmenschliche Person
Christi mußte aber in hellem Licht dastehen und durfte nicht verdunkelt werden.
Vor allem führten äußere und innere Bedrängnisse der Kirche zu einer verstärkten
Sankt-Josefs-Verehrung.
Der gelehrte Jesuitenpater P. Sträter schreibt in seinem Buch “Die größere
Macht”: “Gegen Ende des Mittelalters war die Kirche in äußerste Gefahr geraten.
Gegenpäpste brachten das Gewissen der Gläubigen in Verwirrung. Das Konzil von
Basel versuchte,den schweren Übelstand zu beseitigen.
Da hielt Gerson, der tieffromme Kanzler der Universität Paris, ein Laie,
voll Begeisterung vor dem versammelten Konzil eine eindringliche Rede, man solle
den hl. Josef vertrauensvoll in der Not der Kirche anrufen. Er nannte ihn einen
gewaltigen Anwalt der Kirche. Die Rede fand in weiten Kreisen Widerhall und gab
in mancher Hinsicht den Anstoß zu der nun allmählich einsetzenden kirchlichen
Verehrung. Erst waren es einzelne Persönlichkeiten, die sich in Ehrfurcht dem
hl. Josef zuneigten.” Und eine zweite Tatsache sei erwähnt. Es war 1870, als die
Kirchenfeinde den jahrhundertealten Kirchenstaat raubten und bereits
jubilierten: “Jetzt wird es bald
Schluß sein mit Papst und Kirche für immer!”
In jener tiefsten Not
hat Papst Pius IX. am 8. Dezember (!) 1870 mit
Zustimmung der Bischöfe den
hl. Josef feierlich zum Schutzherrn der ganzen Kirche erklärt. Er hat sein
Schutzfest für die gesamte Christenheit vorgeschrieben. Papst und Bischöfe
wußten: wie Sankt Josef einst das Jesuskind aus der höchsten Lebensgefahr
gerettet hat, so wird er die hl. Kirche aus allen Angriffen und Schlägen der
Hölle befreien und sie auch aus dieser schwersten Krise wieder herausführen. Er
hat es getan. Er wird es auch in unserer Zeit tun.
Heute erlebt die hl. Kirche ihre schwerste Krise
Der Abfall von Christus, von seinen
Geboten, von seiner Ordnung geschieht auf breitester Front. Stufenweise ein Abfall
ins Heidentum. Das 20. Jahrhundert wird den traurigen Ruhm erlangen, der Höhepunkt
des Abfalls von Gott, der Höhepunkt der Gottlosigkeit gewesen zu sein. Und warum
ist die Gefahr für die Kirche gerade heute so groß? Weil die Feinde der Kirche von
innen kommen, von freigeistigen, hochmütigen Theologieprofessoren, die die Wissenschaft
zu ihrem Götzen gemacht haben. Ihre Leugnung der Gottessohnschaft, die Leugnung
der Jungfrauengeburt, die Leugnung der Erbsünde und der Unbefleckten Empfängnis,
die Leugnung der Existenz von Engeln und Teufeln und so weiter, diese Giftsaat ist
aufgegangen und geht täglich neu auf. Es ist zum Weinen. Hier gilt als einzige Rettung:
Himmelsmacht gegen Satansmacht!
Noch nie waren Gebet, Opfer und Sühne so notwendig
wie im großen Geisterkampf der jetzigen und kommenden Zeit. Es hängt von jedem von
uns ab, wie wir uns bittend und opfernd einschalten. Als einer der machtvollsten
und siegreichsten Gegner Satans gilt der demütige hl. Josef, der einstige Zimmermann
von Nazareth. Weit vorausschauend hat ihm Papst Leo XIII. zu Beginn des Jahrhunderts
den Titel “Schrecken der höllischen Geister” gegeben. Vielleicht hat dieser große
Papst schon Zeichen der Endzeit im voraus erblickt. Himmelsmacht gegen Höllenmacht!
Das muß die Parole sein.
Maria, die Schlangenzertreterin und Mutter der Kirche, und Sankt Josef der Schutzherr
der Kirche und Schrecken der höllischen Geister, sind die großen Siegesmächte im
gegenwärtigen schweren Ringen. Dazu Sankt Michael und die gewaltigen Engelscharen.
Wir müssen täglich den Exorzismus beten. Ganz großist seine beschwörende Macht.
Im “Gebetsschatz” stehen kurze, aber kraftvolle beschwörende Gebete. Wie zum Beispiel:
“Weicht, ihr bösen Geister,
im Namen des Dreieinigen Gottes, des Vaters
und des Sohnes und des Hl. Geistes! Seht nicht, hört nicht, verwirrt nicht, verführt
nicht, schadet nicht, fesselt nicht, löst die Fessel! Der Herr, unser Gott, euer
Herr, gebietet euch: Weicht und kehrt nicht wieder im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Hl. Geistes. Amen.”
Mehr beten, mehr opfern, mehr sühnen!
Das ist die Bitte des Hl. Vaters in Rom.
Das gilt mit Blick auf die bedrängte, gefährdete Kirche von heute, das gilt aber
auch mit Blick auf uns selbst. Je gläubiger, je vertrauender wir in unseren persönlichen
Anliegen beten, umso sicherer werden wir die Hilfe des Himmels erfahren, auch wenn
Gott oft anders will als wir und anders entscheidet. Erstrangig bleibt immer das
Heil der Seele, und dann erst kommt das Heil des Leibes.
Dieses dritte Sankt-Josef-Buch
beweist dies aufs neue. Es enthält 120 neue
Geschichten, alle aus dem Leben. Das Leben schreibt immer die schönsten Geschichten.
Ein Großteil stammt aus der jüngsten Zeit. Die meisten Berichterstatter sind dem
Autor des Buches bekannt: meist tiefgläubige Menschen - in großes Leid getaucht.
Die
Äbtissin Maria Cäcilia Baij, die in mystischer Schau vor über 200
Jahren ein wertvolles Buch über den hl. Josef schreiben durfte hat recht, wenn sie
sagt:
“Weil Sankt Josef während seines Lebens auf Erden so viele und so große Drangsale
durchgemacht, diese aber in tiefem Glauben, großer Treue zu Gott und in hingebender
Liebe für Jesus und Maria in einmaliger Tapferkeit getragen und erduldet hat, darf
er heute allen Menschen, besonders den Betrübten und Bedrängten, ein mächtiger Fürbitter
am Himmelsthron sein.” A. M. Weigl
Inhaltsverz.
Fast zwei Jahre beteten wir um ihre Gesundheit.
Sie aber starb.
Ja, viele haben für sie gebetet. Novenen wurden
für sie gehalten, hl. Messen aufgeopfert. Ich selbst habe ihr oft und oft über das
Telefon den Krankensegen gespendet. Von den Insassen des St. Grignion-Heimes ging
ein Bittsturm zum Himmel, und für wen? Für die Mutter des Hauses, die sich bescheiden
nur Schwester Anna nannte, nie aber Oberin. Wir alle wußten, daß sie eine schwere
Darmkrankheit hat und gute Heilkuren anwandte, aber ohne Erfolg. Ich bat den hl.
Josef ganz eindringlich: “Du Guter, du Bester, du Allerbester! Wir haben dich schon
seit vielen Jahren zum Leiter unseres ganzen Schriftenapostolates bestellt. Als
Handwerker verstehst du dich ja am besten darauf. Schwester Anna ist seit Anfang
an deine treueste Helferin im Apostolat.
Wir bräuchten sie noch so dringend notwendig,
nachdem ich selber seit 25 Jahren ein Leidender
bin. Du guter Vater Josef, erbitte ihr wieder Genesung und Verlängerung ihres Lebens.
Sie ist ja erst 60 Jahre alt und die Jüngste der Marienschwestern. Auch die alten
und kranken Insassen des Heimes bräuchten ihre Hausmutter so notwendig, besonders
auch der alte kranke Priester im Heim.” - So redete ich oft mit unserem guten himmlischen
Hausvater. Sr. Anna litt sehr schwer an ihrer Krankheit. Ich war erschüttert, als
sie mir einmal am Telefon sagte: “Herr Pfarrer, manchmal fühle ich mich von Gott
und den Menschen
verlassen. - Ich bin nur noch Haut und Knochen.”
Es war ein Leib und Seele schier zermürbendes Leiden. Obschon selbst sehr, sehr
leidend, sorgte sich die Gute noch um Vieles im Haus, auch um unsere Schriften und
Bücher.
Nach allem, was nur wenige wußten, hat die Sr. Anna ihr Leben für die Rückkehr
und Rettung von Sünderseelen angeboten, und der Herr hat dieses einmalig hochherzige
Angebot angenommen. Eine Seele wiegt mehr als die ganze Welt. Seelen retten
ist höchstes, wichtigstes Apostolat. Dafür starb der Herr den blutigen Kreuzestod.
Wir konnten und können uns nur in Ehrfurcht neigen vor Schwester Annas heroischem
Entschluß und ihrer täglich erneuerten Opferbereitschaft. Unsere opferbereite Kreuzträgerin
hat noch am Bildschirm den Besuch des Hl. Vaters Papst Johannes-Paul II. in Altötting
am 18. Nov. 1980 miterlebt. Vier Tage später, am
22. Nov. 1980, einem Samstag (Mariensamstag), sprach Gott das große “Amen”
ihres Lebens und ihres Duldens. Viele Tränen sind geflossen, auch Tränen inniger
Dankbarkeit für all ihr Gutsein und für ihr immer wieder Frohsein.
Ich frage: Warum hat der gute Vater Josef unser Beten und Rufen um ihre Gesundung
nicht erhört? Ich bin fest überzeugt, daß nicht ein einziges Gebet, nicht ein einziges
Opfer für sie umsonst gewesen ist. Gott hat in seiner Liebe all unser Bitten vernommen
und angenommen - für die Rettung gefährdeter Sünderseelen. Nur Beten und Leiden
hilft Seelen retten. Wir durften sie stützen und stärken in ihrer Sühnebereitschaft.
Es ist ein großes Geheimnis, daß wir Menschen stellvertretend füreinander sühnen
dürfen, ja daß wir unser Leben in Liebe füreinander schenken dürfen. Darum sage
ich noch einmal: Wir wollen uns in tiefer Dankbarkeit und Ehrfurcht neigen vor dieser
edlen Schwester. Nur Gott weiß um ihr innerstes Sein.
Noch etwas recht Erfreuliches
sei zum Schluß erwähnt. Der gute Vater Josef hat unser brennendes Anliegen (Verlust
der Heimmutter und Verlust der Verlagsleiterin) gesegnet und zum Guten gewendet.
Das St. Grignionhaus hat wieder eine treu sorgende Hausmutter bekommen, und das
wichtige Buchapostolat wurde bis zur Stunde durch gute Helferinnen ohne jede Einbuße
weitergeführt; es ist, als wäre die liebe Verstorbene immer noch segenspendend,
ratend und helfend im Betrieb gegenwärtig. Sie hat sich ja opfern dürfen, und das
ist das höchste Tun. Ein langjähriger Insasse des Heimes, der verehrte, hochbetagte
Professor Andreas Blaha, schrieb mir an Ostern 1981 folgende tröstliche Zeilen:
“Lieber Mitbruder, ich kann Dir versichern,
der Grignionverlag ruht in guten Händen. Es klappt vorzüglich. Schwester Magdalena
hat sich gut in alles eingearbeitet.” -
Wenige, aber vielsagende Worte. Dem hl. Josef zum Dank schreibe
ich sie hier nieder. Wir alle aber müssen täglich mitbeten helfen. Bitte!
In den Aufzeichnungen von Schwester
Anna lesen wir: “Ich war eine glückliche
Schwester. Ich freute mich im Leben. Ich freue mich im Sterben.”
Auf dem Sterbebild von Schwester Anna
steht:
“Nach Vollendung ihres Lebensopfers
zur ewigen Anbetung gerufen. Geboren am 5. 11. 1920, gestorben am 22. 11. 1980.
In den Orden eingetreten 1947. - Hochpreist meine Seele den Herrn. Und mein
Geist frohlockt in Gott meinem Heiland.”
A. M. W.
Inhaltsverz.
Vorbild der Schlichten und Demütigen
“Der hl. Josef ist das Modell, Muster und
Vorbild der kleinen Leute, der Schlichten und der Demütigen, die das Christentum
zu großen Bestimmungen und Aufgaben erhebt.
Josef ist der Beweis dafür, daß es, um gute und wahre Nachfolger Christi zu sein,
nicht “große Dinge” braucht, sondern daß die gewöhnlichen, einfachen, aber wahren
und echten menschlichen Tugenden dafür nötig sind und genügen.” P. Paul VI.
Bleibe auf den Spuren des hl. Josef!
Seine Größe liegt in der Reinheit der Liebe,
aus der heraus er alles tat und litt.
P. Leopold Bertsche, Ocist.
Helfen ist Sankt Josefs höchste Aufgabe
Eine schwergeprüfte charismatische Seele,
die heute noch lebt, durfte in übernatürlichen Schauungen tiefe Erkenntnisse aus
dem Leben des hl. Josef empfangen. Nachstehend nur ein kleiner Auszug aus ihren
Aufzeichnungen des Jahres 1971.
Jesus über den hl. Josef:
Josef nannte mich zeitlebens Sohn. Er durfte
mich so nennen. Niemand wußte von diesem Vater-Sohn-Geheimnis zwischen uns. Er war
mir ein großer Schutz. Er schützte mich und die Mutter vor falschem Gerede. Er bewahrte
das Geheimnis bis zum Tod. Er tat mir alle Ehre an und sah
mich oft leuchten. Sein Weg war hart. Immer fühlte er sich unwürdig. Ich sah in
seine Seele, aber das blieb ihm verborgen. Wie schützte mich seine Demut! Er hatte
nie schlechte Laune. Alles tat er mit dem Herzen für den Sohn. Für seine Treue wurde
er oft geprüft. Trauer kannte er nicht, alles deckte seine Demut zu. Ich liebte
ihn, wie man den Vater lieben soll. Es stieg alles zum Vater empor was er von mir
empfing, für seine Würde. Er schwieg auch meiner Mutter gegenüber, was seine Seele
litt. Meine Gottheit zog ihn beständig an. An diesem Geheimnis trug er oft sehr
schwer. Aber nie wurde darüber ein Wort gewechselt. Wie waren meine Eltern doch
so schweigsam. Ich war ihr Geheimnis. Wie weit mußten sie mit mir wandern, immer
in eigener Lebensgefahr. Sie waren nur arme Eltern, und dementsprechend wurden sie
überall behandelt. Und dies alles nur, um mich zu bergen. Die Flucht war ein
weiter Weg, weitab von Menschen. Mit einem so kleinen Kind Tagereisen auf sich zu
nehmen, wäre sonst aufgefallen. Wie waren ihre Seelen geängstigt, von Mördern verfolgt
zu werden! Es ging um mein Leben, und das erdrückte sie fast. Diese Tränen hat niemand
gesehen. Ich fühlte ihren Schmerz schon als Kind, es war mein heimliches Wirken.
Ich wußte, was meine Mutter litt. Der Hl. Geist war über sie ausgegossen und so
blieb es. Vom gleichen Geist, der mich zeugte, war auch sie durchdrungen.Josef war unser Beschützer und immer unsere erste Hilfe. Er wußte überall Rat. Dieser
war ihm vom Vater zugeeignet für seine große Aufgabe, mir Nährvater zu sein. So
war er gewürdigt! Sein Leben war geadelt wie bei keinem Menschen, es hatte Höchstwert
vor Gott. Wie hat er mich geliebt! Sein Herz zog mich immer an. So erleuchtet war
seine Seele! Schaute ich zu ihm auf, so war er durch mich geadelt. So groß wie seine
Würde, war auch seine Demut - ein Geschenk meiner Liebe. Sie sollte ihn zieren.
Er besaß sie wie kein anderer. Selbstgefälligkeit konnte ihn nie antasten, sie war
ihm fremd.
Er besaß alle Tugenden,
die aus der Demut hervor wuchsen. So reich
war sein Herz, das er nie selber besaß. Er wollte nur dienen, um mir Ehrfurcht zu
zeigen. Sein Herz war wie ein offenes Buch. Darin war keine Sünde zu finden, denn
sorgfältig bewachte er seine Seele. Er war ganz in diese Liebe versunken, die allein
Gott gehört in seinem Sohn. Er war allein der Mann, der fähig war, mein und meiner
Mutter reines Leben zu bewachen. Gott holte ihn aus der Verborgenheit und gab ihm
die Mutter zur Braut. Aus ihm strahlte die Reinheit, die ihm innewohnte. Er trug
sie wie einen Schatz, und doch kannte ihn niemand. So verborgen war sein Leben.
Gott nannte mich Sohn, ich nannte Josef meinen Vater. Diesen Namen behielt er
nie für sich, sondern hob ihn seinerseits wieder zum himmlischen Vater empor. Darum
ließ ihn der Vater so leuchten. Ich sah, wie er sich immer zurückzog in so selbstloser
Liebe, daß er sich ganz vergaß.
Helfen ist seine höchste Aufgabe, zu der er immer steht. Durch ihn kommt die
Kirche nicht zum Wanken. Sie ist mein Werk, das er sorgfältig bewacht. Er tritt
auch der Hölle entgegen mit großer Macht. Der himmlische Vater hat mich ihm anvertraut
und somit auch die Kirche. Auch darin ist er mir Vater geblieben. Wie so oft, ist
er den Seelen ein mächtiger Fürbitter.
Man soll den hl. Josef tief verehren,
denn ich ehre ihn mit. Er löst die schwierigsten Dinge und schützt vor Gefahren.
Alles ist ihm anvertraut. Gott verhalf ihm zur Macht,
weil er so bescheiden und überall nachsichtig war. Keiner kann
ihm gleichen, auch nicht der höchste Priester. Er ist einmalig in seiner Demut,
Geduld und Reinheit.
Wie hat ihn meine Mutter geliebt!
Sie sah in sein reines Herz, das der Demut zugeneigt war. Gesprochen wurde nicht
viel, dennoch wurde jeder Blick verstanden. Oft tagelang war tiefes Schweigen, und
doch kannte eines das andere in seiner Andacht. Jeder Augenblick stieg mit seinem
ganzen Sinnen und Trachten zum Vater empor. Die Liebe hat immer Einkehr und Hingabe.
Ich war glücklich über meine Eltern und sah mehr, als sie ahnten.
Die Mutter Gottes über den hl. Josef:
Er hat uns beide beschützt, er verdient viel
Verehrung. Ihm wird jede Bitte gewährt. Wie er das Kind liebte, so war mir die Treue
geschenkt. Sein Leben war bescheiden und voller Opfer, uns zu helfen. Kein Weg
war ihm zu weit, und keine Arbeit zu schwer. Nur so konnten wir im fremden Land
unser Leben fristen. Wie war er stets um mich besorgt. Seine Tränen haben mich
oft völlig gewaschen. Er kannte alles aus der Schrift. Diese Liebe ist in goldenen
Lettern geschrieben, und der Geist schrieb mit.
Josefs Hände waren oft dick geschwollen. Er mußte die schwersten Lasten tragen.
Und dennoch versagte man ihm oft, unter irgendeinem Vorwand, den Lohn für seine
Arbeit. Das Volk war voller Laster und Betrug. Die Gewaltigen hatten immer recht.
Dennoch war Josefs Herz voller Demut. Wir hatten doch kein Heim und kein Recht,
das uns schützte. Auch lange kein Dach über uns. Ich war von der Sonne verbrannt
und hatte eine offene Haut. Weil wir kein Geld hatten, um etwas zu kaufen, hatten
wir nur das, was wir jeweils geschenkt bekamen. Und das wurde uns lieblos hingeworfen.
Helfen ist Sankt Josefs höchste Aufgabe.
Darum immer wieder:
“Geht alle zu Josef!” - “Geht mit allem zu
Josef!”
Inhaltsverz.
I. Wenn Not und Sorgen quälen
“Von Sankt Josef wußten wir fast gar nichts.”
Bei einer Kur durfte ich eine liebe Frau aus
dem Allgäu kennenlernen. Wie es sich so ergibt, wenn man sich einigermaßen versteht:
man spricht sich Kummer und Sorgen vom Herzen. Diese Frau erzählte mir dann eine
Geschichte von der wunderbaren Macht und Hilfe des hl. Josef und bat mich, voll
Vertrauen zu ihm zu beten. Meiner Mutter und mir erschien das etwas sonderbar, weil
wir vom hl. Josef fast gar nichts wußten. Erst als wir das Büchlein “Und wieder
half der hl. Josef” lasen, das uns jene Frau nach der Kur zugeschickt hatte, sind
wir zum Nachdenken gekommen und haben in unserer großen Not beim hl. Josef Zuflucht
gesucht. Ja, selbst meine Mutter, eine Andersgläubige, ist von ihm bekehrt worden
und betet jetzt jeden Tag zu ihm.Sankt Josef ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, und wir klammern
uns fest an ihn. Kein Tag, kein Abend, keine Nacht ohne Josef! Wir beide, Mutter
und ich, sind sehr leidend. Was hat er uns allein in finanziellen Nöten und Sorgen
schon geholfen! Unsere Rente ist sehr niedrig.
Als wir die Heizölrechnung bekamen
und nicht wußten, womit bezahlen, bestürmten
wir den hl. Josef. Da erhielten wir unerwartet ein Geldgeschenk und ein Paket mit
Lebensmitteln, die wir sehr benötigten, aber nun nicht mehr zu kaufen brauchten.
Damit konnten wir schon wieder Geld für die nächste Wohnungsmiete sparen. Und so
ging es uns schon öfter. Immer wenn wir in ganz großer Not waren, sandte uns Sankt
Josef von irgendwoher wunderbare Hilfe.
Aus Liebe und Dankbarkeit wollen meine Mutter und ich auch andere Menschen
zum hl. Josef führen. Dazu hoffe und wünsche ich, daß der liebe Gott mich noch zu
vielen Menschen schickt, um sie mit dem hl. Josef bekanntmachen und ihm die Ehre
erweisen zu dürfen.
G. N. in P.
Wenn Existenzsorgen drücken
Wir haben ein kleines Einzelhandelsgeschäft.
Die Existenzsorgen werden täglich drückender, weil die Billigstpreise und Verkaufsbedingungen
der großen Kaufhäuser uns mehr und mehr ruinieren. Es ist ein regelrechter Kampf
ums Überleben.
Wir haben ein Bild des hl. Josef in unserem Geschäft angebracht und ihn gebeten,
uns in allen Sorgen und Nöten zu helfen. Und er hat uns nicht im Stich gelassen.
In letzter Zeit geht unser Geschäft wieder besser; das hat der hl. Josef bewirkt.
Tausendfacher Dank unserem lieben väterlichen Helfer.
W. S. in H.
“Nun habe ich wieder eine Arbeit”
Ich bin 51 Jahre alt und ledig. Neunzehn Jahre
war ich in einer Näherei beschäftigt. Als die Filiale geschlossen wurde, übernahm
diese ein Herr, der sich selbständig machen wollte. Aber schon nach einem halben
Jahr machte er Konkurs. Dann war ich drei Monate arbeitslos. Was man da (besonders
in meiner Lage) auch seelisch durchmacht, weiß nur jemand, der es selbst
erlebt hat.
Nun habe ich wieder eine Arbeit, die mir auch Freude macht. Das habe ich ganz besonders
dem hl. Josef zu verdanken, zu dem ich meine Zuflucht genommen hatte.
M. B. in E.
Sankt Josef schickte sogar die Krankenkost
Von meinem Beichtvater bekam ich während des
zweiten Weltkrieges ein Josefsbildchen, auf dessen Rückseite er ein sehr schönes
Josefsgebet geschrieben hatte. Dieses Gebet verrichtete ich den ganzen Monat März
hindurch mit der Bitte, von meinem Mann Nachricht zu bekommen. Dieser stand im Kriegseinsatz
und hatte schon lange nicht mehr geschrieben. Im Juli erhielt ich endlich einen
Brief von ihm. Er trug das Datum 31. März. Also hatte der hl. Josef mein Gebet im
März wirklich erhört.
Nach dem Krieg kam die große Hungersnot. Ich fand eine Anstellung in einem
Krankenhaus und bekam so auch eine bescheidene, aber regelmäßige Verköstigung. Unsere
Schwestern beteten viel zum hl. Josef. Er hat sie nie im Stich gelassen. Immer wieder
kam von irgendeiner Seite Hilfe.
Meine Eltern wohnten mit einer Schwester in der Nähe meiner Arbeitsstelle, so
daß ich mich nebenbei auch ihrer annehmen konnte. Vater war damals schon im achtzigsten
Lebensjahr, Mutter nicht viel jünger und häufig krank, und meine Schwester - ohnehin
unheilbar krank - war noch vom Hungertyphus befallen. So bat ich den hl. Josef inständig,
auch ihnen zu helfen, wie er mir mit der Feldpostnachricht zu Hilfe gekommen ist.
Und seltsam: genau das, was meine kranken Angehörigen jeweils brauchten, bekamen
sie immer wieder wie auf Bestellung. Von verschiedenen Seiten trafen Lebensmittelpäckchen
ein sogar von Menschen, von denen wir es nicht erwartet hatten. Obst, Butter, Milch
und Fleisch - lauter Kostbarkeiten, die sonst nirgends zu bekommen waren, trafen
zur rechten Zeit ein, so daß sich unsere Kranken zusehends erholen konnten.
Diese offensichtliche Hilfe des hl. Josef war für uns immer wieder Anlaß zur Freude
und Dankbarkeit. Mein “Josefsbüchlein”, in dem diese und viele andere Wundertaten
des hl. Josef aufgezeichnet sind, bewahre ich bis zum heutigen Tag wie ein kleines
Heiligtum auf.
A. H.
“Hilf, daß das Holz nicht verrottet!”
Zu meinem Geburtstag am 19. März hatte ich
von einer lieben Patin das Büchlein geschenkt bekommen “Und wieder half der hl.
Josef.” Die Lektüre gab mir Mut, mich in einer schwierigen und verfahrenen Sache
ebenfalls an diesen mächtigen Helfer zu wenden.
Mein Vater hatte mir seinen kleinen Berghof überschrieben. Er wird von einem Pächter
bewirtschaftet, weil ich alleinstehend bin und auswärts arbeiten muß. Nun hatte
ein Holzhändler in unserem Bergwald doppelt so viel Holz gefällt, als vereinbart
war. Noch dazu fing er an, durch unsachgemäße Abfahrt das Feld zu ruinieren. Ich
mußte ihm auf der Stelle verbieten den Transport fortzusetzen, überhaupt unseren
Grund weiterhin zu betreten. Das Geschäft platzte. Kreuz und quer lagen die Stämme für einige Tausend Mark im steilen Bergwald.
Es war mitten im Frühjahr. Jeder Bauer war mit seiner eigenen Landarbeit beschäftigt.
Und ein zunächst bereitwilliger Käufer wurde abspenstig gemacht.
Wie sollte es weitergehen?
Da ich in solchen Dingen keine Erfahrung hatte
und ratlos war, nahm ich meine Zuflucht zum hl. Josef: “In auswegloser Lage weißt
du zu helfen. Bitte, hilf mir, daß das Holz nicht verrottet, und daß weder mein
Geld noch mein Ansehen verlorengehen.” Und wirklich! Durch einen entsprechenden
Hinweis fand sich ein tüchtiger und redlicher Geschäftspartner, der das Holz kaufte
und den Wald aufräumte. Und
er hielt auch zu mir, als jener erste Händler einen Rechtsstreit begann.
Ich hatte dem hl. Josef versprochen, ihm mit diesem Bericht auch öffentlich zu danken.
M. St. in U.
“Brauchen Sie Geld?”
Beim Bau unseres Hauses mußten wir trotz Erspartem
und anderer Hilfen erhebliche Schulden machen. Eine Rechnung von rund 6.000,- DM
mußte umgehend bezahlt werden. Nochmals Geld aufnehmen konnten wir uns wegen der
damals sehr hohen Zinssätze nicht mehr leisten.
In dieser Not bat ich inständig und mit großem Vertrauen den hl. Josef um Hilfe.
Nach kaum einer Viertelstunde kam ein Telefonanruf von einer langjährigen Bekannten.
Sie ist auswärts verheiratet, und wir hatten uns schon jahrelang nicht mehr gesehen.
Ganz unvermittelt fragte sie: “Brauchen Sie Geld?” - Ich war so überrascht, daß
ich nicht antworten konnte. Darum wiederholte sie ihre Frage. Nun eröffnete ich
ihr unsere Sorge. Tags darauf konnte ich bei ihr 7500,- DM abholen. Zu niedrigem
Zinssatz, und “zurückzahlen eilt nicht”, meinte sie gütig.
Übrigens durften wir während der ganzen Bauzeit den Segen Gottes spüren. Wir
fragten uns oft wie es möglich war, dies und jenes zu bereinigen. Schon lange wollte
ich dies veröffentlichen, in tiefer Dankbarkeit gegen den hl. Josef.
A. Sch. in T.
Der Hausbesitzer war plötzlich wie umgewandelt
Meine Schwiegertochter hatte 1976 ein Ladengeschäft
gekauft. Es brachte aber nichts ein. Im Gegenteil: es war ein Schuldenfaß ohne Boden.
Immerzu mußte ich viel Geld beisteuern. Das war für mich eine große finanzielle
und seelische Belastung. Das Geschäft mußte unbedingt veräußert werden, wenn es
nicht zu einem Konkurs kommen sollte. Aber jeder Interessent winkte ab, wenn er
die Bilanz einsah. Da nahm ich meine Zuflucht zum hl. Josef und betete jeden Tag
die Litanei zu seinen Ehren. Als sich nun endlich ein Interessent gefunden hatte,
wollte der Hausbesitzer niemand mehr im Laden haben. Dennoch vertraute ich weiter
auf den hl. Josef. Am 18. März 1981 war der Hausbesitzer plötzlich wie umgewandelt
und wollte den neuen Bewerber schließlich doch kennen lernen. Und tags darauf, am
19. März
1981, am Festtag des hl. Josef, wurde der Mietvertrag mit dem neuen Ladenmieter
abgeschlossen.
Dank sei Gott und dem treuen Nothelfer Sankt Josef.
H. H. in V.
“Sankt Josef, mein allerbester Anwalt.”
Auch ich gehöre jetzt zu den Verehrerinnen
des hl. Josef. Warum? Lassen Sie mich bitte kurz erzählen:
Als ich eines Tages mit unserem Traktor fuhr, hatte ich meinen jüngsten Buben,
den dreijährigen Rudi bei mir. Während der Fahrt fiel plötzlich das Kind vom Fahrzeug
und verunglückte tödlich. Schrecken und tiefes Leid drückten mir fast das Mutterherz
ab. Allmählich gelang es mir im Gebet, mich in den hl. Willen Gottes zu ergeben.
Aber es drückte mich ein zweites schweres Kreuz: die Gerichtsverhandlung wegen dieses
Unfalls. Ich betete viel zum hl. Josef um einen guten Ausgang dieses Verfahrens.
Dann kam der Tag der Gerichtsverhandlung.
Ich hatte große Angst davor, noch einmal alles
bis in die kleinsten Einzelheiten schildern zu müssen. Es ist aber alles anders
gekommen.
Gott der Vater hat mit dem Mantel seiner Güte dieses Leid zugedeckt. Als ich die
Angaben zur Person gemacht hatte, fragte der Richter nur, ob ich mich im Sinn des
Kraftfahrzeuggesetzes schuldig bekenne. Danach ist es nämlich verboten, Kinder unter
fünf Jahren auf dem Traktor mitzunehmen. Ich bekannte mich schuldig, und das genügte
dem hohen Gericht. Der Richter sagte, daß ich durch den Verlust des eigenen Kindes
ohnehin schon genug gestraft sei, und sprach nur eine Verwarnung mit Bewährung aus.
Sie können sich denken, wie froh ich über dieses gnädige Urteil war, und welcher
Stein mir vom Herzen fiel, als ich den Gerichtssaal verließ. Das habe ich dem hl.
Josef und der lieben Gottesmutter zu verdanken. Auch die Tatsache, daß mein Mann
und ich den unglücklichen Sturz und den Verlust des Kindes gottergeben tragen können.
Ich weiß jetzt, daß unser Beten nie umsonst ist. Wir beten weiterhin täglich den
Rosenkranz und was ich versprochen habe. Ewiges Vergelt’s Gott dem hl. Josef, meinem
allerliebsten Anwalt.
M. Sch. (Innviertel) 1979
Der hl. Josef sorgte für ein Testament
Eine ganz schwierige Erbschaftsangelegenheit
hatten wir dem hl. Josef übergeben mit der einen Bitte: “Bringe doch das Geld dorthin,
wo es gerechterweise hingehört.” Wir haben eine neuntägige Andacht gehalten und
noch längere Zeit in diesem Anliegen gebetet. Nach einigen Wochen wurde das bereits
vorhandene notarielle Testament freiwillig zurückgezogen und ein neues gemacht.
Kurze Zeit danach
ist der Erblasser ganz plötzlich gestorben.
Hl. Josef, Lob und Dank für deine Hilfe.
A. T. in O.
Unser Arbeitsplatz blieb gesichert
Das wertvolle Büchlein “Und wieder half der
hl. Josef” hat in uns die Liebe und das Vertrauen zum hl. Josef geweckt. Seitdem
haben wir ihn noch nie umsonst angerufen. Jedesmal lenkte er alles zum Guten. So
auch in der Sorge um meinen Arbeitsplatz. Unsere Firma stand vor dem Konkurs. Zwei
Drittel der Arbeiter wurden schon entlassen. Da beteten meine Schwester und ich
öfters den Rosenkranz zum hl. Josef, daß er uns den Arbeitsplatz erhalten wolle.
Zwar bestand keine Aussicht, aber gerade deswegen beteten wir vertrauensvoll weiter.
Nach geraumer Zeit haben wir dann selbst gekündigt,
bevor die Firma geschlossen werden sollte. Und siehe! Die Geschäftsleitung hat uns
gebeten, doch bei der Firma zu bleiben. Bald ging es im Geschäft wieder aufwärts
und unser Arbeitsplatz blieb gesichert.
Dieses und noch vieles andere mehr verdanken wir dem lieben hl. Josef.
T. u. H. P. in I.
“Mach's wie Josef!”
Seit ich an jenem frühen Morgen des zweiten
Weihnachtsfeiertages innerhalb einer Stunde mit meiner Familie mein Haus verlassen
mußte, ohne zu wissen wohin und wie lange wir unterwegs sein würden, habe ich den
hl. Josef verehren gelernt. Als wir gepackt hatten und uns noch einmal in unserer
vertrauten und geliebten Wohnung umsahen, fiel unser Blick auf die Krippe und auf
den Mann, der damals auch mitten in der Nacht den Befehl bekam: “Steh' auf und fliehe!”
- Josef hatte dabei nicht gefragt: Was? Jetzt? Und wohin? - Er war auch nicht kopflos
und nervös geworden, sondern hatte im Gehorsam gegen Gottes Willen das getan, was
ihm aufgetragen wurde.
“Mach's wie Josef!” sagte mir eine innere Stimme, und ich nahm mir vor, unsere
Flucht unter seinen besonderen Schutz zu stellen. Alles ging gut. Wir fanden eine
Unterkunft, liebe Menschen nahmen sich unser an, die schweren Zeiten gingen vorüber,
und heute ist alles nur noch eine Erinnerung.
Das sage ich allen, die sich in einer scheinbar ausweglosen Lage befinden, die
in Angst und Sorge den nächsten Tag auf sich zukommen sehen: “Mach's wie Josef!
Wirf deine Sorgen auf den Herrn!”
B. Knauff
Sankt Josef, wir beugen uns
vor deiner menschlichen Größe. Weil wir Christen
an die Zusammenhänge zwischen Jenseits und Diesseits glauben, flehen wir in diesen
verzweifelten Tagen um Fürbitte zu dir, der du schützend deine Hand breiten durftest
über den menschgewordenen Herrn der Welt. Amen.
Sie ging in die Kirche vor die Josefsstatue
Die vielen Beispiele im Josefsbüchlein von
H. H. Pfarrer Weigl gaben mir großes
Vertrauen. So wurde Sankt Josef immer wieder auch mein Helfer.
Meine Tochter gab monatlich viel Geld für Zigaretten aus. Alles Zureden half nichts,
nicht in Güte und nicht mit Härte. Da sagte ich es dem hl. Josef. Es dauerte nicht
lange, da war sie das Übel los. Heute gibt sie lieber manche Mark der Mission. Bei
der Übergabe meines Anwesens war keinerlei Austrag protokolliert worden. Trotzdem
wurde mir ein Teil von meiner Witwenrente abgezogen. Da ging ich in die Kirche vor
das Bild des hl. Josef und sagte ihm: “Schau, was die da gemacht haben, ist nicht
gerecht!” Dann erst legte ich Widerspruch ein. Mir wurde zur Freude
wieder alles nachgezahlt.
Kürzlich erkrankte ich (63) an Lungenentzündung. Auch da hat mir der gute hl. Josef
geholfen. Ich bete täglich zu ihm, denn wenn man etwas erhält, darf der Dank nicht vergessen werden.
B. H. in H.
Und wenn Tausende gleichzeitig bitten?
Kann Sankt Josef diese hören? Alle hören und
gar noch erhören? Das ist ein Geheimnis, über das ich oft schon nachgedacht habe
und immer wieder staunen muß. Den geistigen himmlischen Wesen sind Dinge möglich,
die wir mit unserem einfachen menschlichen Verstand nicht begreifen. Jede unserer
Bitten - und wären es Hunderttausende und Millionen Bitten von Menschen - gelangt
an Gottes Ohr und in Gottes Herz.
Auch die hl. Engel und alle Seligen im himmlischen Vaterhaus können und dürfen
Fürbitte einlegen für jeden, der darum fleht. Das Entscheidende aber ist, daß
wir dem allgütigen und allweisen und allmächtigen Gottvater es zutrauen wollen,
daß er für jede Bitte die Erhörung schenkt, die die beste für uns ist. Wie viele
Bitten bleiben uns versagt. Warum? Weil ihre Erhörung unserer Seele schädlich, ja
gefahrvoll sein könnte. Der himmlische Vater weiß alles am besten. Darum: Vater,
Dein Wille geschehe!
Immer ist eine große Geduld und ein liebendes Ausharren im Leid die allerbeste
Erhörung und Begnadung.
“Du wirst schon das Richtige treffen!”
Von einer Bekannten habe ich das Sankt-Josef-Büchlein
gelesen und alles nach meiner Auffassung verstanden. Auch mir hat der hl. Josef
wunderbar geholfen. Bin Heimatvertriebene und 81 Jahre alt. Mein guter Mann ist
vor drei Jahren gestorben. Er war 24 Jahre lang krank. Die letzten drei Jahre mußte
ich ihn pflegen wie ein Kind. Und kann selbst meine Hände nicht mehr gebrauchen.
Seit mehr als fünf Jahren höre ich auch nichts mehr. Nach dem Tod meines Mannes
wurde mir die
Pflegezulage gestrichen.
In meinem alten Gebetbuch “der große Himmelsschlüssel” ist auch eine neuntägige
Andacht mit Litanei zum hl. Josef. Das hatte ich mir zur Pflicht gemacht: jährlich
vor dem Josefitag dieses Gebet neun Tage zu verrichten. Auch heuer tat ich es mit
der Bitte: “Ich weiß ja nicht, lieber hl. Josef, was ich brauche. Du wirst schon
das Richtige treffen.” Habe in Wirklichkeit auf gar nichts gewartet. Am nächsten
Tag bekomme ich eine Vorladung in die Gemeindekanzlei.
Da wurde ich nach allen meinen Verhältnissen gefragt. Ich habe alles wahrheitsgetreu
beantwortet. Kaum waren einige Wochen vergangen, da erhielt ich einen Bescheid,
daß ich die Pflegezulage wieder bekomme. Und sogar eine Nachzahlung für die verflossenen
Jahre.
So - das ist meine Geschichte. Ich bin fest überzeugt, daß der hl. Josef geholfen
hat. Darum ein herzliches Vergelt’s Gott dem lieben Vater Josef. Werde weiter auf
ihn vertrauen.
M. K. in V.
Und das Haus wurde vor Weihnachten noch verkauft
Nach dem plötzlichen Tod meines Mannes zog
ich im November 1978 zu meiner
Tochter um. Dadurch wurde unser Haus, das mein Mann und ich bewohnt hatten, zum Verkauf fällig.
Das Haus hatte nur zentrale Ölversorgung, so daß bei strengem Frost die Wasser-
und Ölleitungen einfroren. Das Objekt mußte also so rasch wie möglich verkauft werden.
Und das im Winter und zudem in abgelegener Gegend.
Meine Tochter legte in diesem Anliegen einen Wunschzettel unter ihre Josefs-Statue,
an der oft ein Lämpchen brennt, und sagte dann mit felsenfester Überzeugung: “Du
wirst sehen, das Haus wird vor Weihnachten noch verkauft!” Sie hatte nämlich in
dem Wunschzettel den hl. Josef gebeten, uns bis dahin einen Käufer finden zu lassen.
Und wirklich, am 17. 12. 1978 haben wir verkauft, und zum 1. April 1979 das Geld
bekommen. Der hl. Josef hat geholfen. Wir danken ihm aus tiefstem Herzen.
E. B. in B-H.
Mein “Hausfreund”, der hl. Josef
In unserem Nachbarort kenne ich eine Bäuerin,
die den hl. Josef innig und vertrauensvoll verehrt. Sie erzählte mir folgende Begebenheiten:
“Mein Mann ist 1945 gestorben. Seit dieser Zeit betreibe ich allein meine kleine
Landwirtschaft. Einmal sollte ich mähen, wußte aber vor lauter Arbeit weder ein
noch aus. In dieser Bedrängnis betete ich auf dem Weg vom Feld nach Hause zum hl.
Josef. Da sah ich vor meinem Haus ein Fahrrad stehen. Es war ein Bekannter aus einem
anderen Ort gekommen. Er sagte: “Es hat mir keine Ruhe gelassen, daß du jetzt bei
der Heuernte allein bist. Drum bin ich hergekommen und will dir helfen.”
Und wie er mir geholfen hat!
Dank dem lieben guten hl. Josef. Ein anderes Mal hatte ich gegen Monatsende kein
Geld mehr. Ich hätte nicht einmal mehr Brot kaufen können. Schulden wollte ich nicht
machen. So betete ich zum hl. Josef. Bald danach mußte ich in einem Kalender etwas
nachschauen. Als ich ihn aufschlug, lag ein Geldschein darin. Ich erinnere mich
nicht, jemals Geld in ein Buch gelegt zu haben.
Vor kurzem habe ich meine Küche “ausgeweißelt” ( = getüncht). Für mein Alter
von 81 Jahren war das eine harte Arbeit. Aber ich habe meinen “Hausfreund”, den
hl. Josef angestellt. Der sollte schauen, daß ich es schaffe, wenn sonst keine Hilfe
da ist. Und es gelang gut.
Ewiges Vergelt’s Gott lieber hl. Josef, für alle deine Treue und deine mächtige
Hilfe überall und allezeit.”
Helga O. in B-H. (Österreich)
Was könnte der Sohn Gottes
seinem hl. Nährvater verweigern? Wie könnte
ein dankbarer Sohn die Wohltaten seines Vaters vergessen? Der hl. Josef allein leistete
dem Erlöser mehr Dienste als alle Engel zusammen. Deshalb kann er auch mit größerem
Vertrauen zum Herrn flehen, als alle anderen Auserwählten.
(Isidor de Isolanis)
“Wenn du willst, Vater Josef, daß ich ...
“
Unser lieber Vater starb 1930 im Alter von
42 Jahren an Wundstarrkrampf. Da war ich erst neun Jahre alt, meine Schwestern
drei und sieben Jahre. Mutter war zu jener Zeit schon so gichtleidend, daß sie sich
nicht einmal selbst anziehen und frisieren konnte. Damals gab es noch keine Waisenrente
oder Kinderbeihilfe. So mußten wir drei Mädchen mit fremden Leuten unsere Landwirtschaft
betreiben. Daß wir dabei inmitten aller Schwierigkeiten nicht aufgeben mußten, verdanken
wir weitgehend dem Gebet unserer lieben kranken Mutter und der Hilfe des hl. Josef,
den wir immer verehrten. Ist er doch der Namenspatron unseres Vaters und der Patron
unserer Dorfkirche.
Immer wenn wir in großer Sorge und Bedrängnis waren, riefen wir den hl. Josef und
unseren verstorbenen Vater an, und durften auf diese Weise oft auffallend Hilfe
erfahren.
Mein Vertrauen zum hl. Josef hat sich später auch in meiner eigenen Ehe und
Familie immer wieder bewährt. Mein Mann ging uns in der Verehrung des hl.
Josef immer mit gutem Beispiel voran. Im Jahr 1968 verunglückte er bei der Heuernte
so schwer, daß er mit einer Querschnittlähmung ins Unfallkrankenhaus eingeliefert
werden mußte. Er war so hilflos, daß er nicht einmal die Finger bewegen konnte,
um die Alarmglocke an seinem Bett zu betätigen. Dazu lag er allein in einem Zimmer,
und die Schwester schaute nur jede Stunde einmal nach ihm.
Als er eines Tages wieder am Sauerstoffgerät angeschlossen war spürte er plötzlich,
daß er keine Luft mehr bekam. Läuten konnte er ja nicht. Da sagte er zum hl. Josef:
“Wenn du willst, Vater Josef, daß ich so weiterlebe, mußt du mir die Schwester holen!”
- Da ging die Tür auf und die Schwester trat ein. Sie sah sofort was los war und
schaffte Abhilfe. Vater war gerettet. Sie war erschrocken und bekannte: “Als ich
an der Tür vorbeigehen wollte, drängte es mich unwiderstehlich, ausnahmsweise zu
Ihnen zu schauen.”
Acht Jahre lang trug mein Mann dieses schwere Leiden, aber so geduldig und
gottergeben und mit einem so unverwüstlichen heiligen Humor, wie man es selten findet.
Dieses Kreuz ist für unsere Familie ein wahres Segenskreuz geworden. Am Mittwoch
(!) 8. Dezember 1976, dem Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens, durfte er ins
ewige Vaterhaus heimgehen.
Mit meinen sechs Kindern hegen wir ein schönes Andenken an unseren geliebten
Mann und Vater. Unser jüngster Sohn darf sogar als Priester im Dienste Gottes stehen.
Vergangenen Winter hat der hl. Josef meinem ältesten Sohn zu einem Arbeitsplatz
verholfen und mir damit eine große Sorge abgenommen. Ich konnte schon sechs Büchlein
“Und wieder half der hl. Josef” an Familien weitergeben, die auch Hilfe brauchen.
Tausendfaches Vergelt’s Gott dir, lieber hl. Josef, für alle deine Fürbitte und
Hilfe.
M. E. in Sch. (Österreich)
Inhaltsverz.
II. Um Hilfe in Ehe und Familie
Die Hl. Familie als Vorbild der christlichen
Familie
Papst Leo XIII. sagt in seinem Breve “Neminem
fugit” vom 14. Juni 1892:
“Es läßt sich für die christliche Familie nichts Heilsameres, nichts Wirksameres
denken als das Beispiel der Hl. Familie. Sie verwirklichte das vollkommenste Ideal
aller häuslichen Tugenden.
Den Familienvätern ist der hl. Josef ein leuchtendes Vorbild väterlicher Fürsorge
und Wachsamkeit. Die Mütter haben in der jungfräulichen Gottesmutter ein erhabenes
Idealbild der Liebe, der Bescheidenheit, der Unterwürfigkeit und der steten Treue.
Und die Kinder finden im Jesusknaben, der seinen Eltern untertan war (vgl. Lk 2,51),
ein göttliches Muster des Gehorsams, das sie bewundern, verehren und nachahmen sollen.
Die Hl. Familie hatte die gleichen Mühsale zu bestehen und mit den gleichen Sorgen
um den täglichen Lebensunterhalt zu kämpfen wie wir.”
Dank für 30 Jahre Ehe
Am 18. Oktober 1978 durften wir unser 30jähriges
Ehejubiläum feiern. Wir ehrten diesen Tag mit einer Wallfahrt nach Beuron, wo wir
getraut worden sind. Für vieles hatten wir doch zu danken, insbesondere unserem
lieben Schutzpatron, dem hl. Josef.
Er hat uns in all den Jahren schon so viel geholfen, daß wir ihm nicht genug danken
können. Zu unserer großen Freude konnten wir in Beuron eine große Josefs-Statue
kaufen. Das war schon lange unser sehnlichster Wunsch. “Dank dir, hl. Josef, auch
für diesen Gnadenerweis.”
Seit einem halben Jahr bin ich wegen Krankheit (Leukämie) pensioniert.
Auch meine Frau ist krank.
Aber wir wollen nicht klagen. Wenn wir nur täglich uns vom Bett erheben dürfen.
Gott allein weiß, was unserer Seele dienlich ist, auch wenn wir es manchmal nicht
verstehen können, was er uns auferlegt. Dann denken wir an das Leben des hl. Josef.
Auch ihm hat Gottes Weisheit viele Rätsel aufgegeben und zugemutet.
Als größtes Geschenk des hl. Josef erachten wir die Gnade, daß wir täglich beten
dürfen und können, und daß wir immer auch die Zeit finden, die wir für das Gebet
brauchen. Dafür wollen wir auch danken und alle Menschen mit einschließen, die nicht
mehr beten können oder wollen. Hl. Josef, bitte für sie alle und für uns.
Viktor Z. in A.
Heimkehr aus russischer Gefangenschaft
Unser ältester Sohn wurde Anfang 1945 mit
18 Jahren noch zum Wehrdienst eingezogen. Das traurige Ende des Krieges war ja schon
nahe, und an allen Fronten tobten furchtbare Rückzugskämpfe. So erhielten wir keinerlei
Nachricht von unserem Sohn, auch nach dem Waffenstillstand am 8. Mai 1945 nicht.
In der dunklen Ahnung, daß ihm etwas zugestoßen sein muß, waren wir ganz trostlos.
Da kam - nach langem Warten und Bangen - im Spätsommer 1945 auf Umwegen endlich
eine Karte. Darauf wurde uns mitgeteilt, daß sich unser Sohn
in einem russischen Kriegsgefangenenlager im Ural befinde. Diese Nachricht stammte
von einem deutschen Soldaten, der wegen schwerer Krankheit vorzeitig aus russischer
Gefangenschaft heimgekehrt war. Wir waren erschüttert und weinten.
Zu jener Zeit las ich in einer Schrift, daß der hl. Josef ein starker Helfer in
der Not ist und allen hilft, die ihn vertrauensvoll anrufen. Da fing ich an, ihn
inständig um die Rückkehr unseres Sohnes zu bitten. Ich sprach aus innerstem Herzen
mit ihm: “Lieber hl. Josef, du hast das Jesuskind auf deine starken Arme genommen
und es beschützt. Bitte, nimm auch unseren Sohn in deine väterlichen Arme und bring
ihn uns zurück!”
Beim Rosenkranzgebet im Oktober habe ich ganz besonders innig um seine Rückkehr
gebetet und stets das Gebet angefügt: “Zu dir, o hl. Josef, fliehen wir in unserer
Not.” Dann sagte ich zum hl. Josef: “Wenn es nicht möglich sein sollte, daß du unseren
Sohn schon zu Weihnachten zurückbringst,
dann bringe ihn wenigstens bis zu deinem
Namenstag.”
Aber auf einen solchen “Handel” hat sich der
hl. Josef nicht eingelassen. Er versteht es, Nägel mit Köpfen zu schmieden und ganze
Arbeit zu leisten. Denn siehe: Er brachte unseren Sohn am Sonntag den 25. 11. 1945,
also vier Wochen vor Weihnachten schon in unsere Familie zurück. Sankt Josef,
der mächtige Fürbitter und Helfer hatte unser Flehen erhört und unser Vertrauen
belohnt. Der leibliche und seelische Zustand des Heimkehrers war erbärmlich und
trostlos. Dennoch läßt sich in Worten nicht schildern, wie wir uns über die Rückkehr
unseres Sohnes freuten, und wie viele heiße Dankgebete dafür zum Himmel stiegen.
Familie Chr. G. in R.
“Ihr Rat hat mir geholfen!”
Auch mir hat der hl. Josef schon in mancherlei
Anliegen geholfen. Hier aber möchte ich von einer anderen Gebetserhörung berichten.
Es war vor einigen Jahren. Ein junges Mädchen verzweifelte fast, weil eine Freundin
ihr den Mann weggenommen hatte, der sie heiraten wollte. Da gab ich ihr den Rat:
“Wende dich an den hl. Josef!” Ich gab ihr auch eine neuntägige Andacht zum beten.
Darauf lernte sie bald einen Mann namens Josef kennen. Er hat im Krieg ein Bein
verloren. Mit diesem Mann ist sie glücklich verheiratet. Sie haben drei liebe Kinder
und ein Häuschen.
Wenn wir uns manchmal treffen, sagt sie immer: “Ihr Rat zum hl. Josef hat mir geholfen.
Ich wende mich auch jetzt noch mit allen Sorgen und Anliegen an ihn.” So freue ich
mich, daß diese Frau ein großes Vertrauen zu meinem mächtigen und hilfreichen
Namenspatron gefunden hat.
J. R. in D.
Sankt Josef findet gestohlene Schulsachen
Unser Sohn Karl Josef (15) ließ seine Schulmappe
unbeaufsichtigt an der Omnibushaltestelle liegen. Als er zurückkam, war sie weg.
In der Mappe war außer den teuren Schulbüchern auch die Jahresfahrkarte im Wert
von etwa 300 Mark. An einem Mittwochabend habe ich Karl Josef nahegelegt, in den
allabendlichen Rosenkranz zu gehen und den hl. Josef um das
Wiederfinden der Mappe zu bitten. Das tat er denn auch.
Am darauffolgenden Samstag erhielt er den Inhalt der Schultasche zurück. Ein Kind
hatte die Sachen auf dem Fundbüro abgegeben, aber ohne die Mappe. Wir waren sehr
froh darüber und danken immer wieder dem hl. Josef von Herzen.
Th. S. in W.
Wenn Kinder die Schule wechseln
Unsere beiden Kinder hatten eine Privatschule
besucht, die aber nicht hielt, was sie versprach. So mußten wir notgedrungen die
Kinder in eine andere Schule geben. Der Übergang zur öffentlichen Schule war ein
echtes Risiko. Aber wir wagten es im Vertrauen auf die Hilfe des hl. Josef. Unser
Gebet wurde erhört. Gottlob haben die Kinder den Anschluß gefunden und die Schwierigkeiten
überstanden. Ewiger Dank dem lieben hl. Josef.
M. K. in St-I.
“Mama, jetzt hab' ich den richtigen Mann!”
Unsere Familie hat dem hl. Josef unendlich
viel zu danken. Über so viel Schweres hat er uns schon hinweggeholfen. Auch wir
können sagen: “Und wieder half der hl. Josef.” Lassen Sie mich bitte kurz erzählen.
Es war im März 1976. Unsere Tochter Maria war 28 Jahre und stand vor der
Gattenwahl. Wiederholt hätte sie schon einen Mann bekommen können, aber nie war
es der richtige. Mein Mann meinte: “Ach, in diesem Alter hat sie keine Chancen mehr.”
Ich aber nahm meine Zuflucht zum hl. Josef, wie schon in manchen anderen Anliegen
auch. So beteten mein Mann und ich, vor einem geschmückten Josefsbild kniend, eine
Novene, die vor dem Namensfest des hl. Josef endete. Ich selbst begann nach dem
Josefsfest nochmal eine Novene in diesem großen Anliegen; sie endete am 28. März.
Und siehe, wie wunderbar der hl. Josef geholfen hat:
Am 31. März 1976 (Mittwoch!)
fand unsere Tochter Maria auf ganz eigenartige
Weise ihren Lebensgefährten. Schon in den ersten Apriltagen kam von ihr ein Brief
mit dieser Nachricht: “Mama, jetzt hab' ich den richtigen Mann gefunden. Er ist
33 Jahre alt, gut katholisch und hilft in
der Pfarrseelsorge mit. Hat auch eine gute
Stellung und ein neues Eigenheim. Alles so, wie ich es mir eigentlich gewünscht
hatte.”
Sie können sich denken, wie wir uns über diese wunderbare Fügung gefreut haben.
Tausendmal Dank dir, lieber hl. Josef, für diesen väterlichen Liebeserweis! Im September
des gleichen Jahres ließen sich beide in der schönen Wallfahrtskirche “Maria, Mutter
vom Guten Rat” in Wörth an der Isar trauen. Sie sind ein glückliches Paar. Eine
besondere Freude ist es für uns Eltern, daß beide jeden Sonntag gemeinsam zur hl.
Kommunion gehen. Dafür kann man heutzutage nur danken und immer wieder danken.
M.
H. in B.
Für alle Mütter, die ein Kindlein erwarten
Eine Mutter schreibt:
Gott selbst hat nach unerforschlichem Ratschluß
die Mutter Gottes und das göttliche
Kind dem besonderen Schutz des hl. Josef anvertraut. Vielleicht sollte man ihm gerade deswegen
auch alle Mütter anempfehlen, die ein Kindlein erwarten, dessen Leben aber irgendwie
gefährdet ist. Dies gilt nicht nur für Mütter, die der Versuchung zu erliegen drohen,
das ihnen von Gott geschenkte Leben durch Abtreibung töten zu lassen. Es gilt auch
für Mütter, die infolge früherer Enttäuschungen (Abgang, Frühgeburt oder Totgeburt)
sehr um das in ihrem Mutterschoß werdende Leben bangen.
Ich selbst habe in solchem Mitbangen schon beglückende Gebetserhörung erfahren dürfen,
wenn ich dieses Anliegen dem hl. Josef ganz besonders ans Herz gelegt habe.
E. N.
Das Schweigen von Nazareth
Der Hl. Vater Paul Vl. hat bei seinem Besuch
im Hl. Land im Jahr 1964 das Beispiel von Nazareth so ausgelegt:
“Die Schule von Nazareth lehrt uns das Schweigen. Möge in uns eine große
Wertschätzung des Schweigens lebendig werden. Denn in dem hitzigen und allzu aufgeregten
Leben von heute, in dem wir von so vielen lauten Stimmen, von Lärm und Geschrei
belästigt werden, ist das Schweigen eine bewundernswerte und notwendige Geisteshaltung.
Schweigen von Nazareth, lehre uns, den Geist auf gute Gedanken zu lenken, auf das
innere Leben zu achten und bereitwillig auf die geheimen Ratschlüsse Gottes und
die Anweisung der wahren Lehrer zu hören.”
Treuer väterlicher Beistand und Fürbitter
Dieser Bericht soll ein kleiner öffentlicher
Dank an den hl. Josef sein. Denn auch wir durften in verschiedenen Familienangelegenheiten,
die uns Tag und Nacht Sorgen bereiteten, die Fürbittmacht des hl. Josef erfahren.
Meine Frau mußte sich einer eingehenden Labor-und Röntgenuntersuchung
unterziehen bei der festgestellt werden sollte, ob Brustkrebs vorliegt oder nicht.
In dieser quälenden Ungewißheit nahmen wir unsere Zuflucht zum hl. Josef. Und er
hat uns geholfen: das Ergebnis fiel gut aus.
Bald darauf wurde die Frage akut, ob sich meine Frau wegen anhaltender Blutungen
einer gynäkologischen Operation unterziehen muß. Das wäre bei ihrem Herzleiden ein
großes Risiko gewesen. Auch in dieser Not hat der hl. Josef unser inständiges Beten
erhört und geholfen: die Blutungen kamen zum Stillstand, die Operation wurde nicht
notwendig.
Die Sorgen und Ängste um unsere heranwachsenden und erwachsenen Kinder, besonders
um das ewige Heil ihrer Seelen, blieben uns ebensowenig erspart, wie vielen anderen
verantwortungsbewußten christlichen Eltern. Sankt Josef war uns aber auch in diesen
schwerwiegenden Anliegen der treue väterliche Beistand und Fürbitter.
Emil L. in
L. (Österreich)
“Birgit bekam die Lehrstelle als Arzthelferin”
Im Januar 1977 habe ich am Schriftenstand
einer Kirche das Buch über den hl. Josef gesehen und gekauft. Ich las es mit großem
Eifer und verehre seit dieser Zeit den hl. Josef. Auch ein “Josefsbüchlein” legte
ich mir an und eröffnete es am 18. 4. 77 mit der Bitte, der hl. Josef wolle
unserer Tochter Birgit zu einer guten Lehrstelle verhelfen.
Am 10. März 1978 begann ich in diesem Anliegen erneut eine Novene zum hl. Josef
in dem Vertrauen, daß er vor seinem hohen Namensfest meine Bitte nicht abweisen
werde. Und schon am 11. März wurde in der Zeitung eine Lehrstelle für eine Arzthelferin
angeboten. Meine Tochter bewarb sich darum und mußte sich am Mittwoch (!) 15.3.78
beim Arzt vorstellen.
Insgesamt hatten sich 40 Mädchen für diese Lehrstelle beworben.
Unter den Bewerberinnen, die in die engere Wahl gekommen waren, befand sich auch
meine Tochter. Am 7. April mußte sie zwei Stunden in die Praxis kommen. Und Birgit
bekam die Lehrstelle einer Arzthelferin. Unsere Freude darüber war sehr groß und
auch der Dank an unseren mächtigen Helfer Sankt Josef.
Rudolf R. in B.
Wenn der hl. Josef
in diesem Buch so sehr in der Mitte steht,
bedeutet das nicht eine Zurücksetzung der lieben Gottesmutter Maria? Nein! Wenn
wir Sankt Josef grüßen, grüßen wir immer auch seine reinste Braut Maria. Und wenn
wir Sankt Josef bitten, bitten wir immer auch seine heiligste Gemahlin, die Mutter
des göttlichen Kindes.
Jesus, Maria, Josef!
Diese drei hl. Namen gehören zusammen. Wenn einer davon genannt wird, sind die beiden
anderen immer mit eingeschlossen.
“ ... obwohl sie keine Aussicht hatten.”
Meine beiden Söhne kamen im Sommer aus der
Schule. Schon im vorangegangenen Herbst hatte ich mit ihnen eine Novene zum hl.
Josef gebetet, daß sie den richtigen Beruf wählen und einen guten Ausbildungsplatz
finden.
Als es soweit war, bewarb sich jeder bei einer anderen Firma, und beide wurden
mit etwa 200 Bewerbern zum Einstellungstest zugelassen. Wir beteten weiter inständig
zum hl. Josef. Und vor Weihnachten erhielt jeder die Zusage zur Einstellung, obwohl
sie keine Aussicht gehabt hatten. Der ältere Sohn (17) brauchte noch die Mittlere
Reife und eine gute Mathematiknote. Der hl. Josef verhalf ihm auch dazu. Wir
konnten es kaum fassen.
Der jüngere (15) bekam den qualifizierten Hauptschulabschluß mit überraschend guter
Durchschnittsnote.
Jetzt sind beide in Ausbildung und es gefällt ihnen gut. Wir danken dem hl. Josef
und legen auch weiterhin alles vertrauensvoll in seine Hände.
W. B. in G.
Schwierigkeiten mit heranwachsenden Kindern
Das Buch “Sankt Josef auch dein Helfer” hat
mir viel Mut und Vertrauen geschenkt. Ich habe eine große Familie zu versorgen,
und die Schwierigkeiten mit den heranwachsenden Kindern sind auch bei uns zu spüren.
Immer wenn es besonders schlimm ist, bete ich eine Novene zum hl. .Josef. Und ich muß sagen, er hat mir
jedesmal geholfen, immer ganz schnell. Ich habe versprochen, dies mitzuteilen.
Ich werde weiterhin zu ihm beten und ihm blind vertrauen.
E. R. in D.
Sankt Josef brauchte einen Gärtner
Durch ein Josefsbildchen angeregt, bestellte
ich das Buch “Sankt Josef auch dein Helfer.” Es machte mich ganz glücklich und zuversichtlich,
und sofort überfiel ich den hl. Josef mit meinen Sorgen.
Als ich meinen Mann heiratete, führte er ein kleines Blumengeschäft, in dem ich
gerne mithalf. Für die Räumlichkeiten mußten wir Miete zahlen. Als die Hauseigentümer
das Anwesen ihrem Sohn überschrieben, erhöhte dieser bald darauf die Ladenmiete
auf das Doppelte. Zudem wurde unsere Straße eine “Fußgängerzone”, wo in unserer
Nähe gleich zwei Blumenverkaufswagen ihren Stand aufmachten. Dann eröffnete um die
Ecke auch noch ein Holland-Blumenladen sein Geschäft. Mit meinen beiden Kleinkindern
konnte ich meinem Mann im Laden auch nicht mehr so oft helfen. So mußten wir auch
noch die Auslagen für eine Wochenend-Aushilfe auf uns nehmen.
Die finanziellen Sorgen erdrückten uns fast.
In dieser verzweifelten Lage bat ich den hl.
Josef: “Bitte hilf, daß mein Mann irgendwo eine feste Anstellung als Gärtner bekommt.”
Das war in seinem Alter (47) nicht einfach.
Nach etwa drei Monaten wurde in einem großen Krankenhaus eine Stelle frei.
Mein Mann bewarb sich schriftlich darum, mußte aber einige Monate warten, bis er
sich persönlich vorstellen konnte. Wie groß war aber dann die Freude, als er diese
gute Anstellung bekam. Nun konnten wir unseren Laden-Mietvertrag kündigen. Auch
hier hat der hl. Josef mächtig geholfen. Es fand sich nämlich sofort ein Nachmieter,
so daß wir von weiteren Mietzahlungen im Rahmen der einjährigen Kündigungsfrist
befreit waren. Dank und Ehre dem lieben hl. Josef.
C. B. in V.
“ ... wenigstens den Schlüssel aus dem Schloß!”
Meine kleine Enkelin (3 Jahre) hatte sich
in der Toilette eingeschlossen und konnte den Schlüssel nicht mehr umdrehen. Eine
Stunde lang versuchte ich alles mögliche, um den Schlüssel nach innen durchstoßen
zu können. Alles vergebens!
Da fiel mir plötzlich der hl. Josef ein. Ich nahm sein Bild in die Hand und bat
ihn
flehentlich: “Bitte hilf doch, daß wir wenigstens den Schlüssel aus dem Schloß bringen!”
Während ich im Herzen immer noch betete, versuchte ich es nochmals mit dem Schraubenzieher.
Und siehe! Im Nu war der Schlüssel heraus und nach innen gefallen, so daß ich mit
einem anderen Schlüssel von außen aufsperren konnte.
Es war so wunderbar, wie schnell Sankt Josef mir zu Hilfe kam. Ich danke ihm von
Herzen und bin so froh, diesen umsichtigen Helfer zu haben.
E. Oe.
Obwohl ihr viele Heilige
als eure Beschützer verehrt, so habt doch
eine besondere Andacht zum hl. Josef! Ihr werdet aus persönlicher Erfahrung erkennen,
wie gut es ist, sich diesem Hausvater anzuvertrauen und ihn vor allen anderen Heiligen
zu verehren.
Hl. Theresia von Avila, Kirchenlehrerin
Schon nach einer Woche ...
Mein Vater war bei einem Berufsunfall schwer
verunglückt und lag fast sechs Wochen auf der Intensivstation. Die Ärzte gaben keine
Hoffnung mehr. Doch meine Mutter und ich flehten inständig zum hl. Josef und setzten
unser ganzes Vertrauen auf ihn. Und er hatte Erbarmen. So liegt Vater jetzt wohl
noch im Krankenhaus, aber fast gesund. Wir sind fest davon überzeugt, daß Sankt
Josef unserem lieben Vater auch noch weiter hilft.
In meinem eigenen Anliegen durfte ich ebenfalls die Hilfe des hl. Josef erfahren.
Ich bat ihn nämlich, daß er mir helfe, anstelle des nicht zu mir passenden Mädchens,
eine geeignete nette und anständige Braut zu finden. Jeden Abend empfahl ich dem
hl. Josef dieses Anliegen. Schon nach einer Woche traf ich das ersehnte Mädchen.
Ich bin so dankbar, daß der hl. Josef dies zuwege gebracht hat, und vertraue weiterhin
auf seine väterliche Macht.
Alfred W. in E.
Sehnlichster Wunsch nach einem Kind
Meine nachfolgende Geschichte ist zwar kein
aufsehenerregendes Ereignis, aber für mich war es doch eine wunderbare Hilfe des
hl. Josef.
Ende 1977 hatte ich, als 25jährige Bäuerin, meine dritte Fehlgeburt überstanden.
Da schickte man mich in eine große Klinik um endlich herauszufinden, was schuld
ist an dem Ganzen. Ich war nervlich total fertig: zuerst die große Enttäuschung,
daß es wieder nichts war, und dann diese vielen unangenehmen Untersuchungen. Am
Abend vor der Nierenpunktion war das Maß voll. Ich hatte solche Angstzustände,
daß das Herz flatterte und der kalte Schweiß ausbrach.
Kein Beruhigungsmittel half.
Ich war sicher: diese Untersuchung morgen
wirst du nicht überleben. In dieser Not fiel mir plötzlich der hl. Josef ein und
sein Bild, das ich in meiner Tasche hatte. Ich holte es heraus und versuchte zu
beten, so gut ich konnte. Auch versprach ich dem hl. Josef Veröffentlichung, wenn
er mir helfe. Und wenn Gott es anders wolle, so möge der hl. Josef mein Begleiter
in die Ewigkeit sein.
Und der hl. Josef hat geholfen. Es ging alles gut und ohne irgendwelche Komplikationen. Hiermit möchte ich dem hl. Josef von ganzem Herzen danken. Unser sehnlichster
Wunsch nach einem Kind ist zwar bisher immer noch nicht in Erfüllung gegangen, aber
ich werde nicht aufhören, den hl. Josef darum zu bitten.
A. F. in P.
“Du bist ein Mann vom Bau, du mußt mir helfen!”
Ich bin so froh, daß mir das Büchlein “Sankt
Josef auch dein Helfer” in die Hände gekommen ist. Meine Mutter brachte es mir als
Geschenk von einer Lourdes-Wallfahrt mit.
Mein Mann ist Maurer, und wir haben drei Kinder. Da hat man so seine Sorgen.
Weil auch meine Mutter bei uns wohnte, wurde das kleine Einfamilienhaus für uns
alle spürbar zu eng. Mein Mann hatte keinerlei Interesse für meinen immer wieder
vorgebrachten Wunsch, ein paar Zimmer anzubauen. Da sagte ich zum hl. Josef: “Du
bist ein Mann vom Bau, du mußt mir helfen!” Ich betete inständig zu ihm. Als ich dann gelegentlich wieder einmal den “Anbau”
erwähnte, war mein Mann nicht mehr abgeneigt. Tags darauf fuhr er mit mir zu seinem
Chef. Und der machte auch gleich einen Bauplan, der uns gefiel. Aber als ich den
Kostenvoranschlag sah, verlor ich wieder allen Mut. So viel Geld hatten wir nicht.
Da geschah es, daß mein Mann bei meiner Schwester war und zufällig über den beabsichtigten
Anbau sprach. Da sagte sie, daß bei ihr ein Bausparvertrag fällig werde. Den könnte
sie uns günstig verkaufen.
Das war gerade die Summe, die wir brauchten.
Ich sagte zu meinem Mann, da hat der hl. Josef
geholfen. Ein Jahr später starb ein lediger Onkel meines Mannes. Auf einmal bekamen
wir vom Amtsgericht ein Schreiben, daß mein Mann einen Anteil aus dem Nachlaß bekomme.
Damit konnten wir dann gerade die Außenverkleidung des neuen Anbaues bezahlen. Da
sehen Sie, wie der hl. Josef uns immer wieder geholfen hat.
Zum Dank haben wir eine Josef-Statue gekauft und ihr im neuen Wohnzimmer
einen Ehrenplatz gegeben. Ich bin stolz darauf und erzähle allen Bekannten von der
großartigen Hilfe des hl. Josef.
E. K. in I.
Liebe Leserinnen und Leser,
hin und wieder kommt ein Brief, in dem steht:
“Mir hat der hl. Josef nicht geholfen.” Das tut mir persönlich immer sehr leid.
Darf ich allen, die Erhörung in ihren Anliegen gefunden haben, die große Herzensbitte
vortragen: Bitte, schließen Sie in Ihre Gebete an den hl. Josef auch all die vielen,
ausweglosen Verhältnisse, Nöte und Anliegen ein, die täglich in verzweifelten Hilferufen
und Briefen an mich und andere Priester herangetragen werden. Helfen Sie bitte,
auch dafür mitbeten. Sankt Josef wird es Ihnen lohnen - wird das Gebet für andere
sehr lohnen. Schon im voraus ewiges Vergelt’s Gott! Ihr Alfons Maria Weigl.
Inhaltsverz.
III. In Krankheit, Unglück und Gefahren
Ein lebenslanger Pflegefall?
Im Oktober 1977 mußte meine Schwester dringend
ins Krankenhaus eingewiesen werden. Wie der Arzt sagte, sei die Gallenblase nicht
nur voller Steine, sondern auch mit Eiter gefüllt. Sollte sie platzen, wäre jede
Rettung ausgeschlossen. Man müsse aber erst ein geeignetes Antibiotikum finden -
was im Labor drei Tage dauert - dann sei es erst noch fraglich, ob der Organismus
der Patientin darauf anspreche. “Hl. Josef, sei du der herzensgute erfahrene Arzt,
der Hilfe schenkt!” So beteten wir ohne Unterlaß. Am dritten Tag war das erforderliche
Medikament gefunden und es zeigte gute Wirkung, aber die Patientin war noch lange
nicht über dem Berg. Darum flehten wir weiter zum hl. Josef und vertrauten aus ganzem
Herzen seiner Hilfe. Unerwartet schnell trat dann die erhoffte Besserung ein, so
daß der Arzt spontan bekennen mußte: “Das ist ein Wunder!”
Noch bevor meine Schwester wieder zu uns nach Hause durfte, erlitt sie einen schweren
Herzinfarkt und mußte in die Intensivstation verlegt werden. Auch in dieser Aussichtslosigkeit und Lebensgefahr hat der
hl. Josef auffallend geholfen. Nun stellte sich aber heraus, daß meine Schwester
geistig ganz wirr geworden war. Sollte sie ein lebenslanger Pflegefall bleiben und
in eine Anstalt müssen? Ein bekannter Spezialarzt, der die Kranke besucht hatte,
legte mir diese unausweichliche Befürchtung nahe.
Wir Schwestern zu Hause beteten und flehten weiter zum hl. Josef und hofften
und vertrauten unerschütterlich auf seine Hilfe. Die Kranke schlief fast immer.
Allmählich begann sie in wachen Stunden wieder ihre Besucher zu erkennen.
Als sie nach elf Wochen Krankenhausaufenthalt endlich doch wieder bei uns zu Hause
sein durfte, war deutlich zu spüren, daß ihr eine gewisse Verworrenheit geblieben
war. “Hl. Josef, du mußt noch ein viertes Wunder wirken!”
In den folgenden Wochen erholte sich unsere Schwester zusehends und begann,
auch körperlich wieder selbständiger zu werden. Die Patientin, die der Arzt uns
als dauernd pflegebedürftig mit dem Krankenauto nach Hause bringen ließ, begann
wieder zu lesen, zu schreiben und zu rechnen, als ob die vergangenen schweren Monate
nur ein Traum gewesen wären. Diese unglaubliche Hilfe haben wir dem hl. Josef
zu verdanken.
Mögen doch alle Leidenden und Betrübten ein ganz großes Vertrauen zum Pflegevater
unseres Herrn fassen. Er hilft nach unserer Erfahrung vor allem dann, wenn alle
menschliche Hilfe versagt, wenn man sich gänzlich verlassen fühlt, wenn jeder Trost
und Halt, und selbst der Boden unter den Füßen zu weichen scheint.
Hl. Josef, wir sagen dir von Herzen innigen Dank.
E. H. in M. (Schweiz)
Am Fest des hl. Josef begann die Besserung
Ich litt längere Zeit an einer schmerzhaften
Nieren-und Blasenerkrankung. Zwar verehre ich den hl. Josef schon lange, aber erst
durch Ihre beiden ersten Josefs-Bücher wurde ich angeregt, diesen väterlichen Helfer
noch inniger und vertrauensvoller um Hilfe in meinem Leiden zu bitten.
Manchmal war ich ganz mutlos und verzagt. Dennoch betete ich beharrlich und vertrauensvoll
weiter. Und siehe! Als der 19. März, das Namensfest des hl. Josef kam, begann die
Besserung meiner Beschwerden. Der hl. Josef hatte mich erhört und mir geholfen.
In tiefer Dankbarkeit rate ich allen Menschen, in jeder Not vertrauensvoll zum hl.
Josef zu beten.
A. B. in U.
Sechs Stunden bangten und beteten wir
Unser kleiner Florian war schwer nierenkrank
und konnte nach einer dreitägigen umfangreichen Untersuchung in der Universitätsklinik
nicht mehr Wasser lassen. Alle angewandten Mittel blieben ohne Erfolg. Volle acht
Stunden waren wir beim Kinderarzt. Die kleine Blase des Kindes war prall voll und
drohte zu platzen.
So betete ich mit den Meinen inständig zum hl. Josef, er möge uns doch helfen und
dem Arzt das richtige Medikament in die Hand geben. Sechs Stunden lang bangten und
beteten wir. In dieser großen Not versprach ich dem hl. Josef, meine ganzen Ersparnisse
zusammenzulegen, damit wieder eine Statue des hl. Josef in unsere Pfarrkirche kommt. Und siehe, der
Arzt bekam von einem nahegelegenen Krankenhaus den Hinweis auf eine besondere Injektion.
Zwei Stunden darauf konnte unser Florian Wasser lassen. Dank sei Gott, und dir,
guter Vater Josef!
Tags darauf ging ich zu unserem Herrn Pfarrer und teilte ihm mein Versprechen
mit. Nach einigem Zögern willigte er ein. Den Auftrag zur Anfertigung der Statue
übertrugen wir einem Holzschnitzer in Südtirol. Aber es dauerte Monate, bis er dieses
Werk in Angriff nehmen konnte.
Als ich am 13. Oktober 1978 abends von einer Wallfahrt zur “Mutter vom Guten
Rat” in Wörth (Isar) heimkam, war unser Florian wieder krank:
furchtbar schmerzhafte Nierenentzündung.
Drei Wochen lang ging es nur abwärts mit fast
immer 41 Grad Fieber. Einen Tag vor Allerheiligen spendete der Herr Pfarrer unserem
kleinen Patienten die Krankensalbung und brachte ihm den lieben Heiland in Brotsgestalt.
Dabei betete ich inständig: “Lieber Heiland, wenn es dein Wille ist, gebe ich
dir das Kind zurück. Du hast aber auch die Macht, auf die Fürbitte des hl. Josef
den kleinen Florian wieder gesund zu machen.”
Und wie ein Wunder: Tags darauf, am Fest Allerheiligen, ging das Fieber zurück.
Damit aber noch nicht genug des Glücks: an diesem Tag erhielten wir auch noch die
frohe Nachricht, daß die Statue des hl. Josef fertig sei und abgeholt werden könne.
Mit Tränen dankte ich dem hl. Josef, daß er uns in allem so treu und väterlich erhört
und geholfen hatte.
Ja, es stimmt schon: Geht alle zu Josef! Gehet mit allem zu Josef!
K. B. in M.
Sie fällt, und fällt immer wieder
Ich wohne in einem Hochhaus, das einen Personenaufzug
hat. Eines Tages wollte ich in das Erdgeschoß fahren. Ich drückte also den Knopf
und wartete, bis die Tür aufging. Beim Einsteigen habe ich aber nicht gesehen, daß
der Aufzugboden nicht gleich hoch war mit der Einstiegsschwelle. Dadurch stolperte
ich und fiel der Länge nach in den Aufzug. Mit dem Kopf schlug ich heftig gegen
die Rückwand des Aufzuges. So lag ich eine Weile in der offenen Tür. Ich dachte
“hl. Josef” und versuchte aufzustehen. Und es ging gut.
Wieder einmal war der Fahrstuhl kaputt. So mußte ich die Treppe benutzen. Dabei
übersah ich die letzten beiden Stufen und fiel wieder schwer zu Boden. Zum Glück
kamen gerade zwei junge Leute und haben mich aufgehoben.
Bei einer Wallfahrt bin ich ebenfalls eine Treppe hinuntergefallen - von oben bis
unten! Die anderen Frauen haben geschrien! Aber ich bin nur erschrocken, und passiert
ist mir nichts.
So habe ich alles dem lieben hl. Josef zu verdanken.
.
Ja, der hl. Josef hat es schon schwer! Und sicher hat er für unsere liebe
“Schwester vom Treppensturz” einen zweiten hl. Schutzengel bereit.
Frau K
Hilfe bei schwerer Lungenkrankheit
Mit diesem Bericht möchte ich ein Versprechen
einlösen, das ich dem hl. Josef gegeben habe, wenn mein Mann wieder gesund wird.
Ich bin Hausfrau im Alter von 43 Jahren. Mein
Mann ist 45 Jahre. Im Dezember
1978 wurde mein Mann krank. Da er hohes Fieber und starke Schmerzen im Brustkorb
hatte, wurde er nach Weihnachten ins Krankenhaus eingewiesen. Dort wurde mir gesagt,
daß es eine Lungen- und Rippfellentzündung sei. Später wurde festgestellt, daß es
sich um Lungenkrebs mit schwerstem Lungenemphysem handelt, das zu großer Atemnot
führte. Mein Mann wurde von einem Krankenhaus in das andere gebracht, und schließlich
in eine Spezialklinik im Raum München eingeliefert. Die Ärzte bemühten sich sehr
um ihn. Aber die Krankheit war schon so weit fortgeschritten, daß eine Operation
nicht mehr möglich war. So wurde mir gesagt.
In meiner Verzweiflung nahm ich Zuflucht zum hl. Josef. Aus dem Buch “Und
wieder half der hl. Josef” betete ich mehrmals die Rosenkranz-Novene. Eine Woche
vor Ostern kam mein Mann als Sterbender nach Hause. Ich habe ihn dann selbst täglich
mit Heilkräutern behandelt, lind so wurde sein Gesundheitszustand immer besser.
Langsam aber stetig. Wir beide sind überglücklich und danken Gott und dem hl. Josef
von ganzem Herzen.
Heute bin ich auch der “Erzbruderschaft vom Tod des hl. Josef zur Hilfe der
Sterbenden”, der sogenannten “Josefsbruderschaft” beigetreten und will täglich das
Gebet für die Sterbenden verrichten. Wir vertrauen weiter auf die mächtige und gütige
Hilfe des hl. Josef.
M. P. in G.
Eine lebensgefährliche Schlittenfahrt
Es war in den Kriegsjahren 1914/17. Unsere
älteren Brüder waren Soldaten, und so mußten wir Mädchen so manche harte Männerarbeit
machen. Ich war damals erst 16 Jahre alt.
An einem Wintertag mußten mein jüngerer Bruder und ich mit großen Schlitten
Holz zu Tal fahren. Das war eine gefährliche Arbeit, weil der Weg gut gefroren
und zum Teil eisig war. Wir hatten unsere Schlitten hoch aufgeladen. Das Holz hatte
im Wasser gelegen und war darum naß und schwer. Dies brachte den Schlitten mit der
Zeit in unheimliche Fahrt. Ich spürte bald, daß ich den Schlitten nicht gut meistern
konnte.
Der Weg führte auch über eine Brücke. Der Fluß darunter war nicht tief. Vor dieser
Brücke machte der Weg eine Biegung. Als ich an diese Stelle kam, rief ich noch “hl.
Josef hilf!” - aber das rechtzeitige Einbiegen war nicht mehr gelungen.
So sauste ich mit dem Schlitten die Uferböschung hinab und raste mit der ganzen
Holzladung an einen Baum. Jetzt war ich so elend zwischen diesen Baum und meine
Holzladung eingeklemmt, daß ich mich nicht mehr bewegen konnte. Aber der hl. Josef
hat mich wunderbar beschützt. Denn der Stamm des Baumes war gegabelt, und mein Kopf
war gerade zwischen diese beiden Stammgabeln gekommen. Dadurch blieb ich unverletzt.
Als ich den ersten Schock überwunden hatte, fing ich an zu schreien. Einige Holzarbeiter
sprangen herbei und befreiten mich. Auch sie waren erstaunt, daß mir - außer einigen
Schürfwunden - nichts passiert war. Ewiger Dank dir, lieber hl. Josef!
Schwester
Alexis
Von wahnsinnigen Kreuzschmerzen befreit
Als ich am 27. Februar 1980 in der Frühe aufstehen
wollte, hatte ich so wahnsinnige Kreuzschmerzen, daß ich fast nicht auftreten konnte.
Da ich allein bin, wußte ich nicht, wie ich mich ankleiden sollte. Ich hätte vor
Schmerzen schreien können. Zuerst dachte ich, es würde besser werden, wenn ich in
Bewegung komme. Aber die Schmerzen blieben unverändert heftig. Ich habe mich halt
immer eingerieben und das Massagekissen benutzt, aber es half alles nichts.In der ersten Märzwoche war eine Bekannte bei mir, die hat mir viel geholfen.
Als sie am 9. März wieder heimgefahren war, fiel mir auf einmal ein, daß ja bald
das Namensfest des hl. Josef ist. So habe ich noch am gleichen Tag - es war ein
Sonntag - eine Novene zum hl. Josef angefangen unter Verehrung seiner sieben Schmerzen
und Freuden.
Schon am Dienstag verspürte ich eine kleine Besserung, und am Mittwoch (!) waren
alle Schmerzen weg. Ich brauchte keinen Stock mehr und konnte wieder normal gehen.
Vor allem konnte ich auch wieder alle meine Hausarbeiten machen. Das habe ich dem
hl. Josef zu verdanken. So schnell hat er mir geholfen. Ich
betete die Novene zu Ende, und jeden Tag danke ich dem hl. Josef für seine auffallende
Hilfe.
S. K. in A.
“Gehen's nur meinen Fußstapfen nach!”
“Es war im Januar 1947", so schreibt eine
Frau im Alter von 71 Jahren. “Meine sechs Geschwister waren in Bayern. Mein Bruder
war katholischer Priester und lag todkrank in einem Krankenhaus in A. Da auch meine
Tante schwer krank war, entschloß ich mich, nach Bayern zu fahren. Als unser Zug
in einem Vorort von Hof eintraf, mußten wir alle aussteigen. Wir wurden kontrolliert
und gefragt, wohin wir wollten. Da legte ich das Telegramm meines todkranken Bruders
vor. Der Wachhabende las es. “Zurück! Und zwar dorthin, wo's hergekommen sind!”
- Da stand ich nun - mit dem Rucksack auf dem Buckel - ratlos und verlassen. Ich
weinte, und betete zum hl. Josef.
Da drängte es mich plötzlich, zu Fuß weiterzugehen. Ich hatte schon ein beachtliches
Stück zurückgelegt, als mir ein älterer Mann mit schönem Bart begegnete. “Gehen
Sie nicht in den nächsten Ort hinein, da wimmelt es von Russen!” - Dann zeigte er
mir ein Haus auf der entgegengesetzten Seite. “Die Leute dort werden Ihnen zeigen,
wie Sie weiterkommen.”
In einer knappen halben Stunde
langte ich dort an. Eine Frau vor dem Haus
fragte:. “Sie wollen sicher nach Bayern?” - “Ja.” Da rief sie ihren Mann. Der sagte:
“Liebe Frau, den Weg kann ich Ihnen wohl zeigen, aber mitgehen darf ich nicht, weil
ich schon einmal dabei erwischt worden bin.” Er wies mir den Weg und empfahl, meinen
Rucksack bei ihm zu lassen, damit ich nicht auffalle. Er werde ihn treu verwahren.
In zwei Monaten könne ich ihn dann schon abholen. Da stand ich nun und wußte wieder
nicht: sollte ich weitergehen oder umkehren?
Erneut betete ich zum hl. Josef.
Ich bat ihn inständig, daß er mich begleite,
und befahl mich ganz seiner Obhut und seinem Schutz. Voll Vertrauen setzte ich
also meinen Weg nach Bayern fort. Als ich schon ein Stück gegangen war, begegnete
mir wieder ein Mann mit schönem Bart und frug mich: “Wollen's nach Bayern?” - “Ja!”
- “Dann gehen's nur meinen Fußstapfen nach, ich komme von dort.” Da es zuvor geschneit
hatte, konnte ich alle seine Fußstapfen sehen. Als ich mich umdrehte, sah ich den
Mann plötzlich nicht mehr. Mein Herz brannte: das war sicher der hl. Josef!
Nach langem Fußmarsch und teilweiser Mitfahrt auf einem Milchauto kam ich nach Hof.
Dort erreichte ich gerade noch einen Zug nach A. Seit dieser Zeit weiß ich sicher,
daß der hl. Josef ein zuverlässiger Führer auf allen W egen unseres Lebens - und
zur ewigen Seligkeit ist. Hl. Josef, tausend Dank für deine wunderbare Hilfe.”
E.
N.
Sankt Josef hatte das Feuer gelöscht
Sankt Josef ist der Patron der Handwerker.
Darum steht schon seit 1937 eine kleine Sankt-Josef-Statue in einer Ecke meiner
Schreinerwerkstatt. Täglich grüße ich vor dem Arbeitsbeginn den hl. Josef und seine
heiligste Braut. Dafür durfte ich schon oft ihre auffallende Hilfe erfahren.
Es war im Jahr 1945, als ich noch nicht zu Hause war, sondern als Soldat
schwerverwundet im Lazarett lag. Eines Nachts gegen 3 Uhr wachten mein Vater und
ein Nachbar auf und wurden, wie sie erzählten, auf unerklärliche Weise fast gleichzeitig
gedrängt, aufzustehen. Da gewahrten beide einen Feuerschein und dicke Rauchschwaden,
die aus meiner Werkstatt kamen. Was weiter geschah, brauche ich hier nicht im einzelnen
schildern.
Bis die Feuerwehr eintraf, hatte der Brand im Dachgeschoß aufgehört und zwar -
wie mit einer Schnur abgeschnitten - genau über der Statue des hl. Josef.
Ich bin heute noch fest davon überzeugt, daß es der hl. Josef war, der die beiden
Männer geweckt und das Feuer bis zum Eintreffen der Feuerwehr schon weitgehend gelöscht
hatte.
A. A. in G.
Ein Arzt aus Wien kam zur Venenoperation
Mein Vater hatte den sogenannten Altersbrand,
so daß ich ihn ins Krankenhaus bringen mußte. Es wurden Venen-Infusionen durchgeführt,
aber sie nützten nichts. Die Schmerzen waren so heftig, daß Vater sagte, es sei
zum wahnsinnig werden. Und Vater konnte wirklich und geduldig leiden, weil er aus
einem Unfall vor 25 Jahren auch andere heftige Schmerzen hinnehmen muß. Sein Leidenkönnen
war sicher eine große Gnade.
Die Genesung meines Vaters hatten wir dem hl. Josef ans Herz gelegt. Wir beteten
viel. Täglich auch den Rosenkranz zu Ehren des hl. Josef. Und er hat geholfen. Denn
es war wie ein Wunder, daß bis aus Wien ein Arzt kam, um eine Venenoperation durchzuführen.
Wäre dies nicht möglich gewesen, hätte das Bein amputiert werden müssen. Und dieses
Vorhaben stand unmittelbar bevor. Der hl. Josef hat diese Operationsmöglichkeit
in die Wege geleitet und damit wunderbar geholfen. Seine Macht ist wirklich groß.
Wir können ihm nicht genug dafür danken für seine Fürbitte bei Jesus.
Zum Dank möchte ich mich auch dafür einsetzen, daß in dem genannten Krankenhaus auch wieder die Statue des hl. Josef aufgestellt
wird. Es ist erschütternd, daß man für den hl. Josef keinen Platz mehr fand, als
der Krankenhaus-Neubau errichtet wurde. In diesem Krankenhaus sind glücklicherweise
noch Ordensschwestern des hl. Vinzenz von Paul. Ich werde mich daher in diesem Anliegen
an die zuständige Stationsschwester wenden.
M. R. in H. (Österreich)
Sankt Josef, du Hoffnung der Kranken bitte
für uns.
Dein Bild müßte in jedem Krankenhaus einen
Ehrenplatz bekommen!
brief-telegramm
19 märz 81 - sankt josef -
bin so krank und meine tochter auch - beten jeden tag um gesundheit - wissen uns
bald nicht mehr zu helfen - lieber hl. Josef hilf uns doch mit allen deinen vollen
kräften - ist höchste zeit - ich bete litanei und rosenkranz - hab versprochen jeden
monat geld in die josefskasse zu schicken, daß du jetzt mich und meine tochter ganz
gesund machst - es eilt sehr -
spare das geld vom mund ab, nur daß du lieber josef uns auf dem schnellsten
weg erhörst - lieber hl. Josef hilf hilf hilf uns - schließe in der hoffnung auf
sofortige hilfe mit besten grüßen - frau maria p und tochter renate -
ps wir leiden so mit dem magen und dem rückenwirbel - bitte josef mach uns schnell
gesund - stop -
(Anmerkung des Verfassers: Nicht eine Zeile dieses “Brieftelegramms” ist erfunden.
Alles kommt aus einem tief bedrängten, gläubigen Herzen.)
Hat nur für mich dein Vaterherz nicht Hilf und Trost im Erdenschmerz? Ist meine
Not allein so schwer, daß dir die Hilf nicht möglich wär?
Das geheimnisvolle Gesicht am Fenster
Ein großer dänischer Arzt und Gelehrter, Facharzt
für Chirurgie, schloß täglich sein Morgengebet mit dem Anruf: “Hl. Josef, bitte
für uns.” Als er meinen staunenden Blick ob dieser Anrufung gewahrte, sagte er lächelnd:
“Den brauchen wir, diesen großen Wundertäter!”
Da ich am Abend auch noch Gast in dieser Arztfamilie war, bat ich herzlich: “Herr
Doktor, bitte erzählen Sie mir vom Wirken des hl. Josef in Ihrem Leben. In dieser
nervösen Zeit tut es uns gequälten und gehetzten Menschen gut, wenn wir hören, daß
Gottes Heilige uns ihre Hände reichen.”
“Man erzählt nicht gerne seine Erlebnisse im religiösen Bereich”, sagte nach einigem
Überlegen der Arzt. “Aber vielleicht sind Sie es, die anderen Menschen Kunde bringen
kann, daß der hl. Josef immer hilft, wo man ihm bedingungslos vertraut. Darum hören
Sie. Ich erzähle Ihnen nicht von auffallenden Hilfen in inneren Anliegen, von sichtbarem
Beistand in Seelennöten und Seelenleiden, oder davon, wie oft mir der hl. Josef
schon im Operationssaal geholfen hat.
Etwas ganz Greifbares will ich Ihnen erzählen, was ich mit eigenen Augen gesehen
habe und mit einem Eid beschwören kann, und was der ebenfalls Beteiligte - im benachbarten Zuchthaus - unter Eid beteuert
hat, als er von der Gnade Gottes überwältigt war.
In einer Winternacht fuhr ich die einsame Bahnstrecke von Th. nach V. Der Zug war
nur spärlich besetzt. Ich saß allein in einem Abteil und hatte eine große Geldsumme
für den Bau einer Klinik bei mir. Vielleicht war ich eingeschlafen, vielleicht halb
betäubt vor Müdigkeit, denn ich hatte viele Nachtarbeiten und Fahrten hinter mir.
So kam ich erst zu mir, als sich lautlos und katzenartig ein Schatten über mich
beugte und ein Kerl mir an die Kehle fuhr. Es war nicht möglich, an die Notbremse
zu kommen. Ebensowenig konnte ich mich von diesem Menschen befreien, oder um Hilfe
rufen. Ein Riese lag wie ein Berg über mir und versuchte, mir einen Knebel in den
Mund zu pressen.
,Hl. Josef!' dachte ich. Er war ja immer der Helfer gewesen, wenn ich ihn rief.
Was geschah nun? - Im gleichen Augenblick klopfte eine Faust mächtig von außen an
das Fenster des durch die Nacht sausenden Zuges. Der Mann läßt von mir ab. Wir schauen
gleichzeitig, und sehen vor dem Fenster ein Gesicht. Dieses Gesicht” - dabei zeigt
der Arzt auf die Statue des hl. Josef, die auf seinem Schreibtisch steht.
Der
Mann, der auf mir kniet, tut einen Schrei und verschwindet. Wie aus einem Traum
erwachend, schaue ich mich jetzt um. Das Abteil ist leer.” - Er zieht die Schublade
seines Schreibtisches auf. - “Nur dieser Knebel und dieses Rasiermesser lagen neben
mir auf dem Abteilpolster. Aber nicht genug. Ich hätte geschwiegen und andere Menschen
lediglich vor dem Verbrecher gewarnt. Aber der Mann hat sich selbst gestellt. Im
benachbarten Zuchthaus verbüßt er die Strafen aus seinem
Verbrecherleben. Aber er büßt sie wie die Büßer der alten christlichen Zeiten. Sagen
Sie selbst: haben wir nicht allen Grund, den hl. Josef zu verehren? Er hat
in diesem Haus auch noch vieles andere gewirkt: er hat beim Operieren geholfen,
hat Geld gebracht, und Menschen zu Verunglückten gerufen. Fragen Sie die Ordensschwestern
drüben im Krankenhaus! Selbst den Sturm, der hier vom Meer sonst wie ein wildes
Tier ins Land hereinbricht, führt er an unseren Dörfern vorbei wie eine Herde zahmer
Lämmer.
Bitte sagen Sie allen Menschen in Not,
sie sollen sich voll Vertrauen dem hl. Josef empfehlen. Er findet auch dort noch
Wege, wo die Menschen keinen Ausweg mehr wissen.”
Th. Baur.
Die Leidenden zu Josef führen!
Unser guter “Vater Josef” steht mir immer
zur Seite.
Keine Stunde verläßt er mich in Krankheit und Schmerzen. Und wenn ich
nicht fähig bin zum Gebet, dann betet er für mich.
Rufen mich zum Beispiel arme Menschen an, die Rat und Hilfe von mir möchten,
so stützt Sankt Josef mich mit seiner Liebe. Er gibt mir die Kraft, vom Krankenbett
aus mit diesen Hilfesuchenden zu sprechen. Sankt Josef hilft mir auch, die vielen
Briefe zu beantworten, die mich erreichen.
Wenn immer ich in Ehrfurcht und Liebe den Namen “Josef” ausspreche und sein
Bild in meinen Händen halte, bin ich froh und glücklich. Einem Mann in Ehe- schwierigkeiten
und einer Witwe mit einer 28jährigen behinderten Tochter durfte ich die beiden Büchlein “Sankt Josef auch
dein Helfer” sowie “Und wieder half der hl. Josef” geben. Sie waren von Herzen dankbar
dafür und sind jetzt eifrig dabei, sich mit dem hl. Josef anzufreunden und ihm zu
vertrauen. So darf ich immer mehr Menschen helfen, indem ich sie zu Sankt Josef
führen kann.
G. N. in P.
Weil das Kreuz an seinem Weg stand ...
Weil Sankt Josef das Leid und die Not des
Lebens in mannigfacher Weise kennengelernt hat, darum hat er ein großes Verstehen
und Fühlen auch für unsere Nöte. Und weil er als Nährvater Jesu die Allmacht auf
seinen Armen tragen durfte, darum hat er auch die Macht, nach Gottes heiligem Willen
in tausend Nöten auch wirklich helfen zu können.
Zum Josefstag neue Hoffnung
Mein Sohn Karl Josef hatte sich zur ersten
hl. Kommunion ein Bild des hl. Josef gewünscht, da er sein Namenspatron ist. Und
vor einem Jahr erbat er sich auch jenes Bild des Heiligen, das früher in meinem
Elternhaus hing, um es in seinem Zimmer anzubringen. Dieser Bub schätzt auch sehr
das Weihwasser und nimmt es regelmäßig, besonders wenn er von zu Hause weggeht.
Am Freitag 16. März 1979 kam ein Freund meines Sohnes zu Karl Josef, um ihn abzuholen.
Der wollte aber nicht mitgehen und hatte sogar einen diesbezüglichen Wortwechsel
mit seinem Freund. Später sagte er, er wolle Milch holen, nahm die Kanne und ging.
Gegen 21 Uhr kam der Vater eines anderen Freundes und sagte: “Karl Josef liegt im
Krankenhaus. Sie sind mit einem Ausländer gefahren, der erst acht Tage den Führerschein
hat. Das Fahrzeug sei gegen einen starken Baum gerast, habe ihn entwurzelt und in
zwei Teile gerissen. Ein Bub ist tot. Ein Priester spendete ihnen am Unfallort die
Krankensalbung.”
Wir fuhren sofort ins Krankenhaus und sahen ein Bild des Grauens und des Elends.
Es war eine Begegnung mit dem Heiland auf dem Kreuzweg. Unser Sohn Karl Josef war
an Händen und Füßen ins Bett gebunden, im Gesicht grausam entstellt, blutete aus
Nase, Mund und Ohren und schrie ganz entsetzlich. Er war fünf Tage bewußtlos. Diagnose:
Schädelbasisbruch mit Gehirnquetschung und -blutung. - Für die Ärzte war er ein
Todeskandidat.
Als ich vom Krankenhaus zurückkam, konnte ich nur noch vor dem Bild des hl.
Josef und der Hl. Familie weinen und beten. Meine ganze Zuflucht suchte ich beim
hl. Josef: “Lieber hl. Josef, erwecke ihn doch zu deinem Namenstag aus seiner Bewußtlosigkeit!”
Als ich am 19. März (Josefstag) wieder ins Krankenhaus kam, sagte der Oberarzt,
daß unser Sohn jetzt nach Frankfurt komme, da die örtlichen Ärzte nichts für ihn
tun könnten. “Sie wissen ja, daß es ein schwerer Unfall war.” Der Schwerverletzte
war noch nicht bei Bewußtsein, aber der hl. Josef hatte doch insoweit geholfen,
daß wir wieder neue Hoffnung schöpfen durften. Bis heute habe ich dem hl. Josef
und dem Schutzengel jeden Tag gedankt.
Als Karl Josef nach sechs Wochen Krankenhausaufenthalt wieder heim durfte, sagte der Oberarzt: “Angesichts der äußerst
schweren Verletzungen ist es wie ein
Wunder, daß wir Ihren Sohn in diesem Zustand entlassen können.”
A. E. in L.
Sie meinte, ihr Ende sei nahe
Als meine Mutter 80 Jahre alt war, befand
sie sich eines Tages zu Fuß unterwegs auf einer Landstraße. Plötzlich wurde ihr
so entsetzlich übel, daß sie keinen Schritt mehr gehen konnte und meinte, ihr Ende
sei nahe.
In ihrer großen Not setzte sie sich unter einen Baum und fing an, auch zum hl. Josef
zu beten. Auf einmal war ihr, als ob sie eine Gestalt in der Baumkrone erblicken
würde. Und wunderbare Stärkung erfüllte sie. Da versuchte sie aufzustehen und -
o Wunder - es gelang. So konnte sie frohen und dankerfüllten Herzens den noch einstündigen
Weg nach Hause fortsetzen.
Noch am gleichen Tag erzählte sie mir dieses wunderbare Ereignis und dankte
vor unserer Josef-Statue dem lieben Gott, der ihr auf die Fürbitte des heiligen
Josef geholfen hatte.
E. B. in W.
Immer wieder danken!
Danken für jede Hilfe, für jede Gnade! Das Danken ist ein wunderbarer Schlüssel,
mit dem wir das Vaterherz Gottes mit Hilfe der Seligen und Heiligen des Himmels
weit aufsperren können.
Mehr danken! Häufiger danken! Vater Josef, ich danke dir für all dein Gutsein
und all deine treue Vatersorge.
“Diesen Retter hat Sankt Josef geschickt!”
An einem Februarmorgen des Jahres 1973 fuhr
ich mit der Straßenbahn zu Beginn der Geschäftszeit in das Zentrum der Stadt. Kurz
vor meiner Haltestelle erhob ich mich und schritt dem Ausgang zu. Plötzlich stoppte
die Bahn aus voller Fahrt. Dabei fiel ich rücklings zu Boden und war bewußtlos.
Mitreisende halfen mir auf die Beine. Langsam kam ich wieder zum Bewußtsein. Wie
traumwandelnd stieg ich aus und war froh, wenigstens keinen Knochenbruch erlitten
zu haben.
Als ich mich unterwegs auf eine niedrige Gartenmauer setzte um etwas ausruhen
zu können, wurde ich wieder bewußtlos und sank in die Stauden eines Gartens. In
dieser Stoßzeit des Berufsverkehrs müssen vermutlich viele Menschen achtlos an mir
vorbeigegangen sein. Auf einmal rief mich eine Stimme an: “Ja, was tun Sie denn
da?” Ich erwachte sofort und sah einen einfachen Arbeiter bei mir stehen. Mein erster
Gedanke war: “Diesen Retter hat Sankt Josef geschickt!” Davon war ich fest überzeugt.
Ich sah ihn nachher nirgends mehr.
Mühsam erreichte ich die Straßenbahn
und fuhr wieder heim. Kaum war sie angefahren,
ertönte auch schon das “tatü-tatü-tatü”
des Unfall-Rettungswagens, der in die Richtung fuhr, wo ich gelegen hatte.
Wie dankte ich dem hl. Josef, daß er mich davor bewahrt hatte, aufgelesen und zur
Untersuchung eingeliefert zu werden mit allem Unangenehmen, was damit verbunden
gewesen wäre. Er half mir auch, daß ich trotz ziemlicher Hirnerschütterung und zeitweiser Bewußtlosigkeit mühsam wieder nach
Hause fand. Tausendfacher Dank.
E. H. in M. (Schweiz)
Sankt Josef bändigt Silvester-Rakete
In der Silvesternacht 1978/79 feierte im Gemeindehaus
uns gegenüber eine Gruppe junger Burschen und Mädchen den Jahreswechsel. Gegen Mitternacht
standen meine Frau und ich am geöffneten Fenster, um das Feuerwerk anzuschauen.
Nach etwa einer Minute sagte ich: “Komm, wir schließen das Fenster und gehen ins
Wohnzimmer.” Meine Frau: “Warum? Wir stehen doch alle Jahre hier!” Schließlich stimmte
sie nach einigem Zögern aber doch zu.
Kaum hatte ich das Fenster geschlossen und war noch keine drei Schritte davon entfernt,
da erschreckte uns ohrenbetäubendes Heulen und heftiges Klirren von Glas. Als der
erste Schock überwunden war, sahen wir die Bescherung. In dem Fenster, an dem wir
zuvor noch gestanden hatten klaffte jetzt ein großes Loch. Eine Silvester-Rakete
hatte die Scheiben zertrümmert, war durch die Gardinen geschossen, durch den Weihnachtsbaum
und über den Fernseher hinweg geflogen, gegen die Wand geprallt und auf dem Wohnzimmerschrank
liegen geblieben. An
vielen Stellen des Zimmers hinterließ das Geschoß versengte Spuren.
Wie wären wir wohl verletzt worden, wenn wir den Fensterplatz nicht verlassen hätten!
Warum fingen die Gardinen nicht Feuer? Was wäre passiert, wenn die Rakete in den
Fernseher gerast wäre?
Hierfür haben wir nur eine einzige Erklärung: Neben dem zertrümmerten Fenster
steht auf einem Bücherregal die Statue des hl. Josef! Er war es, der mich
vom Fenster gedrängt, und dann das Zimmer gegen Explosions- und Feuerschaden geschützt
hat. Sankt Josef wurde zu unserem Hausvater ernannt, und unsere Familie ihm geweiht.
Hans R. in F.
Die “bösartige” Geschwulst war gutartig
Im Februar 1978 erkrankte meine Mutter (53)
so schwer, daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Bei einer schweren Operation
wurde festgestellt, daß sich im Darm ein bösartiger Tumor gebildet hatte.
In meiner Verzweiflung erbat ich von einer Freundin ein Grünes Skapulier. Sie
gab mir dazu auch ein Büchlein über den hl. Josef. Als ich es las, faßte ich sofort
Vertrauen zum Bräutigam der lieben Gottesmutter. Nun betete ich täglich Rosenkränze
zu Ehren des hl. Josef in Form einer Novene und bestürmte den hl. Josef im Monat
März, er möge mich doch zu seinem Ehrentag am 19. März erhören und Mutters Krebs
besiegen. Ich versprach auch Veröffentlichung.
Und was geschah? Einen Tag nach dem 19. März -die Novene war gerade zu
Ende - konnten wir bei Mutter eine kleine Besserung beobachten. Sie richtete sich
im Bett zum ersten Mal wieder auf und begann allmählich wieder zu essen.
Von jetzt an ging es spürbar aufwärts.
Nach gut fünf Wochen durfte sie wieder nach Hause. Einen Tag vor ihrer Entlassung
aus dem Krankenhaus kam der Chefarzt zu ihr und sagte: “Wir können Ihnen die freudige
Nachricht bringen, daß der Befund mit dem Ergebnis ‘gutartig' zurückgekommen ist.” Wir konnten die Freude kaum fassen.
Es ist sicher, daß wir diese große Gnade der Fürbitte des hl. Josef zu verdanken
haben. Er ist der väterliche Helfer in jeglicher Not und in den schwersten Anliegen.
M. K. in H.
“Wenn er nicht sofort hilft, nur nicht den
Mut verlieren!”
Eine Frau aus der Schweiz berichtet: Nach
meiner Ausbildungszeit erkrankte ich an schwerer Bauchfelleiterung. Dazu kamen Embolie,
Lungen- und Brustfell- entzündung und eine Blaseneiterung. Zwei Wochen rang ich
bereits mit dem Tod. Da kamen zu den körperlichen Leiden auch noch geistige hinzu.
Ich wußte vorher nicht, daß der Satan uns in geschwächtem Zustand besonders heftig
angreifen will. Ununterbrochen brauste mir ein teuflisches Geheule, Wimmern und
Rauschen um die Ohren. Die dämonische Attacke erschütterte mich so sehr, daß ich
wünschte, überhaupt nicht zu existieren.
Da fiel mir plötzlich die Lobrede über den hl. Josef ein, die ein Kapuzinerpater
in meiner Kindheit einmal meiner Mutter gehalten hatte. Ich versprach deshalb, von
einem Kunstmalerfreund meines Vaters ein Bild des hl. Josef malen zu lassen, wenn
der große Nothelfer mich von meiner Höllenbedrängnis befreie und heile. Und ohne
Übertreibung!
Augenblicklich wichen die Dämonen,
die mich vorher stundenlang verfolgt
hatten. Ich genas auch körperlich so rasch, daß ich bereits fünf Monate später dem
Chirurgen von einer Bergtour in 3.000 Meter Höhe eine Karte schicken konnte.
Kein Tag vergeht, ohne daß ich Sankt Josef anrufe, sei es im Rosenkranz, in der
Litanei oder in einer Novene. Ich habe es selbst erfahren: wenn wir den hl. Josef
eifrig und mit Vertrauen verehren, wird er uns wunderbar führen. Ein großer Sankt-Josef-Apostel
sagte mir einmal: “Wenn der hl. Pflegevater Josef nicht sofort hilft, nur nicht
den Mut verlieren! Er hat viel Arbeit, aber er wird schon zur rechten Zeit helfen.
Denn auch da gilt das Wort Jesu: Die Vertrauenden sind die Räuber meiner Gnaden!”
Würden doch Eltern und Priester allen Kindern sehr früh den Weg zum hl. Josef
zeigen! Dann wäre im Leben unserer Jugendlichen vieles leichter.
M. T. J.
Der Heiland sagte
am 7. März 1938 zu Mutter Vogl, der Opferseele von München (†
1956): “Kind, mein Nähr- und Pflegevater hat
die allergrößte Freude, wenn er mir eine Bitte vortragen darf. Niemand wird
seine Hilfe umsonst anrufen. Wenn der Betreffende das nicht bekommt, um was er bittet,
so wird er eine viel größere Gnade durch seine Fürbitte bekommen.”
Der allen hilft, der jeden heilt
Mein Mann hatte sich als Schuhmacher am rechten
Daumen verletzt. Dies führte zu einer Blutvergiftung, die ihm viele Schmerzen bereitete.
Obwohl im Krankenhaus die Hälfte des Daumens abgenommen werden mußte, wurde der
Zustand weiterhin schlimmer. Wieder mußte ein kleines Stück des Gliedes wegoperiert
werden. So verbrachte er sechs Wochen in heftigen Schmerzen
und ohne Schlaf. Dann wurde auf einmal die ganze rechte Hand pflaumenblau, und der
Tag war schon bestimmt, wo die ganze Hand amputiert werden sollte! Ein Schuhmacher
ohne seine rechte Hand?
So vertrauten wir in unserer Not ganz fest und innig auf die Hilfe des hl. Josef
und beteten täglich das lange Gebet, in dem es unter anderem heißt:
“Der allen hilft, der jeden heilt, wer nur vertrauend zu ihm eilt!”
Als ich meinen Mann wieder besuchte, stand ich zunächst klopfenden Herzens vor dem
Krankenzimmer. Wie staunte ich aber, als er nach sechs Wochen wieder lächelte. Er
erzählte mir, daß er ohne Schmerzen sei und die ganze Nacht geschlafen habe, daß
er aber nicht wisse, wie die Hand aussehe. Als tags darauf der Verband abgenommen
wurde, riefen die Krankenschwestern wie aus einem Mund: “Ein Wunder ist geschehen!”
Die Hand hatte wieder ihre normale Hautfarbe, und der Zustand wurde von Tag
zu Tag besser. Wenngleich es wegen des verlorenen Daumens und der damit verbundenen
Beschwernisse im Beruf noch viele Tränen gab, durften wir dennoch den hl. Willen
Gottes loben und preisen. Mit welch herzlichem DEO GRATIAS wir immer wieder dankten,
weiß wohl nur der hl. Josef, unser mächtiger Fürbitter.
V. R. in U.
Wieder normaler Blutdruck ohne Kopfschmerzen
Lange Zeit hatte ich sehr hohen Blutdruck
(180-220) und fast unerträgliche Kopfschmerzen. Alle Tabletten halfen nichts. So
betete ich voll Vertrauen zum hl. Josef, und er hat mir geholfen. Jetzt habe ich
einen fast normalen Blutdruck (150-160) und keine Kopfschmerzen mehr. Ich danke
dem hl. Josef ganz innig für seine große Fürbitte bei Gott.
Frau R. P. (78 Jahre)
“Lieber hl. Josef, es ist zu hell!”
Wir sind neunzehn Flüchtlinge, die aus der
Verfolgung in ein Land der Freiheit fliehen wollen: zehn Seminaristen, ein Priester,
eine fünfköpfige Familie, zwei Führer mit Namen Josef und Sepp, und ich als Ordensschwester.
Wir gehen in einer Reihe hintereinander. Unser Weg führt durch Wälder, sumpfiges
Gelände und über gepflügte Felder, die leicht mit Schnee bedeckt und ein wenig aufgetaut
sind. Um die bewohnten Orte machen wir jeweils einen großen Bogen. Es ist eine Strapaze,
über Felder zu gehen. Besonders für die Seminaristen, die ein Schlauchboot und zwei
Seilrollen tragen. Noch schwieriger ist es für die kleinen Kinder. Sie weinen von
Zeit zu Zeit. Ihretwegen macht sich unser Führer Josef große Sorgen. Das leiseste
Weinen am Grenzverlauf würde genügen, um die Grenzwächter mit ihren hellhörigen
Hunden auf die Flüchtlinge aufmerksam zu machen.
Um Mitternacht sind wir schon drei Stunden unterwegs. Da geht der Mond auf! In seinem
Licht sehen wir hinter den Feldern einen dunklen Streifen. Das ist der Damm an der
Grenze. Auf Josefs Befehl müssen wir uns wieder auf die Erde legen. Er und der zweite
Führer Sepp erkunden mit einem Fernglas die Gegend. Auch unser Blick schweift angstvoll in die Runde.
Wir denken an die Wachen und ihre
Hunde.
Das Mondlicht wird immer heller.
Geradezu lästig! Denn bei dieser gefährlichen
Helligkeit können wir uns unmöglich an den Damm heranwagen. “Es ist zu hell!” höre
ich Josef vor mir flüstern. “Ausgerechnet jetzt!” Da denke ich an die Flucht des
hl. Josef mit Maria und Jesus und bete im stillen:
“Lieber hl. Josef, es ist zu hell!
Könntest du nicht diesen Mond ein wenig verdunkeln? Erinnere dich daran, wie auch
du mit der hl. Familie über die Grenze fliehen mußtest! Jetzt sind wir in derselben
Lage. Erinnere dich, daß Herodes dich nicht erwischt hat! Jetzt mußt du uns helfen
und beistehen, daß auch wir nicht geschnappt werden. Verlange ich zu viel? Du warst
sicher froh, als deine Flucht geglückt war. Ich wäre es auch!" Dabei streichle ich
das Bild des hl. Josef, das in den Saum meiner Jacke eingenäht ist.
Im hellen Mondlicht betrachte ich das sorgenvolle Gesicht Josefs. Aber auf einmal
sehe ich es nicht mehr ganz so deutlich. Wir schauen auf und sind starr vor Überraschung:
Nebel steigt auf und verhüllt den Mond.
Josef atmet erleichtert auf. “Alles in Ordnung!"
Der Nebel wird immer dichter. Die Nacht wird sogar pechschwarz. Wieder streichle
ich das in die Jacke eingenähte Bildchen des hl. Josef. Diesmal in tiefer Dankbarkeit.
Wir kriechen weiter, halten an, kriechen weiter. Plötzlich erhebt sich vor uns der
Damm. Wir kriechen hinauf, die Väter mit ihren Kindern auf dem Arm. Ich habe den
Mund voll Erde und Kot. Dieses kurze Stück kommt mir vor wie ein Kilometer. Noch
einige Meter geht es den Hang hinunter. Kriechend und kollernd. Gott sei Dank, die
Kleinen weinen kein einziges Mal! Auf der anderen Seite des Dammes läuft Josef,
so rasch er kann, auf allen Vieren in den Wald. Wir ihm nach, so schnell es geht.
Hier ruhen wir ein wenig aus und schauen zurück, aber durch den Nebel sieht man
den Damm nicht mehr.
“Wie geht's Schwester?" frägt Josef. Mein Herz klopft so laut, daß auch er es
hören müßte. “Mit Gottes Hilfe geht alles gut, Josef."
“Ja, mit Gottes Hilfe haben wir das Schlimmste schon hinter uns." Einen halben Kilometer
vor uns liegt der etwa zweihundert Meter breite Grenzfluß. Das Ufer ist hier nicht
einmal einen Meter hoch. Das erleichtert das Übersetzen mit dem Schlauchboot. Viermal
muß es den Fluß überqueren, bis alle Flüchtlinge das Ufer der Freiheit erreicht
haben.
Ich steige als Vorletzte aus dem Boot und stehe zum ersten Mal in meinem Leben auf
fremdem Boden. Als ich in die Richtung meiner Heimat schaue, kommen mir die Tränen.
Tränen des Heimwehs. Aber auch Tränen der Dankbarkeit für die wunderbare Hilfe des
hl. Josef auf unserer lebensgefährlichen Flucht.
Sr. C.
Im öffentlichen Leben seiner Zeit
hat der hl. Josef nur eine unbedeutende Rolle
gespielt. Und doch war ihm von
Gott die weltgeschichtliche Aufgabe zugedacht, bei der Menschwerdung des Sohnes Gottes dessen Pflegevater zu werden. Nächst
der Würde der Gottesmutter ist dies wohl die höchste Auszeichnung, die Gott vergeben
hat.
P. Odilo Flagel, OSB
Inhaltsverz.
IV. In den vielfältigsten Anliegen
“Als aber auch das ganze Land Ägypten zu hungern
begann, schrie das Volk zu Pharao um Brot. Da sprach der Pharao zu den Ägyptern:
“Geht alle zu Josef!
-
Was er euch sagt, das tut!” (Genesis 41,55)
“Der hl. Josef erfüllt mir jeden Wunsch!”
Eine Dulderseele schreibt dem Verfasser:
Täglich danke ich dem lieben Gott, daß ich Ihre herrlichen Bücher noch lesen kann.
Ich lese gerne. Lesen und beten ist meine Beschäftigung und Aufgabe. Es sind schon
30 Jahre, daß ich nicht mehr aus dem Bett komme. Leicht ist es nicht, in allem pflegebedürftig
zu sein. Aber ich habe das Glück, wenigstens mit der Schreibmaschine schreiben zu
können, wenngleich nur im flachen Liegen. Ich kann
ja nicht sitzen. Macht nichts, Gott will es
so! Ich kann nur danken, danken.
Viel schlafen liegt mir nicht, fast immer nur zwei Stunden, selten einmal drei Stunden.
Da habe ich Zeit und Gelegenheit zum Beten. Wie viele Menschen können und wollen
nicht mehr beten! Diese armen Menschen brauchen unsere stellvertretende Gebetshilfe.
So freue ich mich, daß ich auf diese Weise in meinem Alter und in meiner Hilflosigkeit
noch in der Liebe Gottes wirken darf. Wie oft hat mir der hl. Josef schon geholfen!
Ich liebe ihn sehr,
und er erfüllt mir jeden Wunsch.
Kürzlich rief eine Bekannte bei mir an und
bat um mein Gebet für ihren 18jährigen Sohn, der das Abitur mache und Journalist
werden wolle. Überall wo er schon eingereicht habe, hieß es immer: “Erst das Abitur!”
Und bei der Kirchenzeitung hatten sich schon 20 Bewerber angemeldet. Da haben wir
eine neuntägige Andacht zum hl. Josef angefangen. Nach acht Tagen bekam der junge
Mann ein Schreiben, er solle mal einen Probeartikel schreiben. Dieser erschien dann
in der Kirchenzeitung. Ich selbst fand ihn sehr gut. Daraufhin mußte Klaus nochmals
zwei Berichte entwerfen. Diese wurden ebenfalls so gut bewertet, daß er die freie
Journalisten-Stelle bekam. Die Freude der ganzen Familie war riesengroß. Jetzt verehren
alle den hl. Josef noch viel mehr.
Und auch mir bleibt nur, den hl. Josef weiterhin aus ganzem Herzen zu lieben und
ihm für alle seine Wohltaten zu danken.
T. S. in M.
Anmerkung:
Der Verfasser kennt die Schreiberin seit vielen Jahren als eine ganz große Dulder-
und Beterseele, die ihrerseits auch für jedes Gebet dankbar ist.
Schwerstes Gewitter verstummt
Am Sonntag 29. 7. 1979 kam plötzlich ein gewaltiger
Sturm auf, in dessen Gefolge ein schweres Gewitter niederging. Ich wollte gerade
mein Zimmer betreten, als ein ungeheurer Blitz hernieder zuckte und mein ganzes
Zimmer feuerrot erhellte. Darauf ein furchtbarer Knall und ohrenbetäubender
Donner. Ich fürchtete mich. Mein Lebtag lang hatte ich noch kein so schweres Gewitter
erlebt.
Sogleich zündete ich eine geweihte Kerze an und stellte sie auf meinen Schreibtisch
neben den hl. Josef. Dann flehte ich inständig: “Bitte, lieber hl. Josef, vertreibe
du mit starker Hand dieses schreckliche Gewitter und beschütze unser Haus. Beruhige
auch meine Mutter, daß ihre Herzbeschwerden zurückgehen!” Dann betete ich noch ein
Vaterunser und Ave Maria.
Kaum war ich mit dem beten fertig, war das Gewitter im Nu weggezogen. Kein
Blitz mehr! Nur entferntes Donnerrollen. Ich konnte es kaum fassen. Meine Mutter
kam voll Staunen ins Zimmer und hatte keine Herzbeschwerden mehr. Als sie vernahm,
daß ich zum hl. Josef gebetet habe, sagte sie: “Ich tat es auch und habe ihn gebeten,
daß er unser Haus beschütze.”
Die geweihte Kerze ließen wir noch eine Weile brennen als Dank und Lobpreis an den
hl. Josef.
G. N. in P.
“Die Opferlämmer dürfen meinen Nähr- und Pflegevater ganz besonders in irdischen
Sorgen und Anliegen um seine Fürbitte bei mir anrufen.”
(Der Heiland zu Mutter Vogl
am 20. März 1930)
Die Zahnprothese paßte nicht
Vor zwei Jahren hatte ich Schwierigkeiten
mit meinen Zähnen. Mußte meine paar oberen ziehen lassen, weil es Eiterzähne waren.
Dann bekam ich eine Prothese, aber die paßte nicht. Der Zahnarzt ist leider tödlich
verunglückt. Dann kamen zwei Kieferoperationen, Unterfütterung - und wieder nichts.
War nervlich ganz fertig. Und jetzt mußte ich wieder zum Zahnarzt, es konnte aber
nichts mehr gerichtet werden.
Da fand ich im Schriftenstand einer Kirche das neue Josefsbuch “Und wieder half
der hl. Josef”, nachdem ich das erste gerade wieder gelesen hatte. So bestürmte
ich den hl. Josef, daß er mir doch helfen wolle.
Da mußte ich zu einem Zahnärztlichen Berater wegen der Kosten für eine neue
Prothese. Da rief ich immer wieder “hl. Josef hilf!” Und er hat geholfen, denn es
wird bezahlt. Ich will auch mein Versprechen halten und den Missionen geben. Nun
habe ich das neue Gebiß, und ich glaube, daß es diesmal gut ist. Der hl. Josef hat
geholfen. Ich bete weiter zu ihm, daß ich auch gut mit den neuen Zähnen
zurecht komme.
Ich bin auch schon lange in der sogenannten “Josefsbruderschaft” und bete täglich
für die Sterbenden bei Tag und bei Nacht. Es grüßt Sie eine Leserin aller Weigl-Bücher.
Bin dadurch ein ganz anderer Mensch geworden. Bete auch seit acht Jahren täglich
den Rosenkranz.
E. R. in G.
Der Bürowechsel war Josefs Werk
Ich arbeitete in einem Büro, in dem es den
ganzen Tag immer sehr laut ist. Nun sollte noch jemand untergebracht werden, so
daß wir dann sieben Personen in dem Raum gewesen wären. Davor hatte ich große Angst.
So betete ich am Wochenende ganz innig zum hl. Josef: “Bitte hl. Josef, hilf mir, daß ich bei der Firma irgendein anderes Plätzchen
bekomme.”
Als ich am Montag ins Geschäft kam, sagte mir ein Vorgesetzter: “Frau H., Sie bekommen
ein anderes Zimmer, wo sie allein arbeiten dürfen.”
Herzlichen Dank dem lieben, treusorgenden Vater Josef.
A. H. in M.
Der laute Sittich am offenen Fenster
Zur Ehre des hl. Josef und ihm zum Dank will
ich diese Zeilen schreiben.
Ich wohne in einem großen Mietshaus. Die Mieterin, die unter mir wohnt, hat sich
einen teuren Papageien-Sittich gekauft, der den ganzen Tag sehr laut und schrill
pfeift. Während des herrlichen Wetters im vergangenen Oktober ließ diese Mieterin
den Vogelkäfig täglich am offenen Fenster stehen. Nach ein paar Wochen war ich durch
das ununterbrochene Geschrei des Vogels nervlich am Ende, zumal ich teilweise hörgeschädigt
bin.
Ich bat das Fräulein höflich, das Tier doch bitte nicht am geöffneten Fenster
aufzustellen. Ihre Antwort: “Es tut mir leid, aber ich habe keinen anderen Platz,
als dieses Fenster.”
Da betete ich zum hl. Josef, daß er doch dieses Problem in Frieden lösen wolle.
Und nach zwei Tagen wurde am Radio durchgegeben:
Wer Sittiche am offenen Fenster oder auf dem Balkon stehen hat, muß mit 500
DM Geldstrafe oder fünf Tagen Haft rechnen. Diese Durchsage wurde am gleichen Tag
noch einmal wiederholt. Seitdem steht der Sittich nicht mehr am offenen Fenster.
Dafür möchte ich dem hl. Josef ganz innig danken.
A. K.
Wer hatte das Taxi bestellt?
Mit zwei anderen Frauen befand ich mich auf
der Heimfahrt von einer Sühne-Wallfahrt zur Gnadenstätte Wigratzbad (Westallgäu).
Dort hatte ich mir unter anderem auch eine Statue des hl. Josef gekauft und sie
weihen lassen.
Bei der Fahrt mit dem Reisebus von Aschaffenburg wurden wir in Hanau-Wolfgang
abgesetzt, weil wir den Rest des Heimweges zu Fuß zurücklegen mußten. Es war nachts
gegen 23 Uhr und stockdunkel. Um vor den vielen Autos sicherer zu sein, gingen wir
- genauer gesagt, “stolperten” wir - über drei Anlagen hinweg. Unser Gepäck war
schwer, weil wir auch ziemlich viel geweihtes Heilwasser von Wigratzbad bei uns
hatten. Meine Füße schmerzten mich schon sehr, und meine Traglast nahm mir vollends
alle Kräfte. Da fiel mir auf einmal der hl. Josef ein, den ich bei mir hatte. Sofort
stellte ich mein Gepäck ab und sagte zu meinen Begleiterinnen: “Keinen
Schritt mehr gehe ich weiter! Jetzt muß der hl. Josef helfen, egal wie!”
Kaum hatte ich dies gesagt, kam ein Taxi angefahren, hielt bei uns an, und der Fahrer
fragte, ob wir ein Auto bestellt hätten. Wir antworteten: “Nein, aber wir waren
im Begriff eines zu rufen.” So stiegen wir selbstverständlich ein und fuhren glücklich
nach Hause. Der liebe hl. Josef war uns also zuvorgekommen und hatte uns in dieser
dunklen Nacht unversehrt und friedlich nach Hause bringen lassen. Dieses Erlebnis
werde ich mein Lebtag nicht vergessen. Täglich bete ich jetzt den Rosenkranz und
die Litanei zum hl. Josef, denn ich kann ihm nicht genug danken für seine wunderbare
Hilfe.
P. G. in St.
Der hl. Josef als “Tierarzt”
Mit diesen Zeilen möchte ich dem hl. Josef
öffentlich danken. Er hat mir wunderbar geholfen bei zwei Kühen, deren Gesundung
aussichtslos war. Ich habe den hl. Josef zu meinem Schutzpatron im Stall erwählt
und bete täglich zu ihm.
Eine Bäuerin aus N.
“So schnell war noch nie ein Haus gebaut!”
Heute möchte ich Ihnen mitteilen, wie sehr
uns der hl. Josef beim Hausbau geholfen hat.
Am 6. Mai wurde der Grund ausgehoben, und am 11 Juni stand der Rohbau schon
unter Dach. Es sind Arbeiter gekommen, die zu einem günstigen Preis von früh
7 Uhr bis abends 21 Uhr gearbeitet haben. Auch das Anfahren von Baumaterial und
Beton, sowie das Aufsetzen des Daches klappten auf Tag und Stunde.
Viele Leute im Dorf sagten: “So schnell war noch nie ein Haus gebaut!” Und das
stimmt, denn es war wirklich ein Rekordbau. Der hl. Josef war unser Baumeister und
Bauherr, und der hl. Martin, unser Kirchenpatron, sein treuer Gehilfe. Beiden hatten
wir es übergeben. Wir vertrauen fest darauf, daß sie alles auch noch zum guten Ende
führen, auch finanziell. Hl. Josef, deine Macht erstreckt sich wirklich über alle
unsere Anliegen!
M. T. in H.
Pater Alfred Delp SJ,
in Berlin von den Nationalsozialisten hingerichtet,
sagte über den hl. Josef: Er ist der Mann am Rand
im Schatten.
Der Mann der schweigenden
Hilfe. Der Mann, in dessen Leben Gott dauernd eingreift mit neuen Weisungen und
Sendungen. Er ist der Mann, der ging!
Das ist sein Gesetz, der dienstwillige Gehorsam.
Er ist der Mann, der dient! Daß
ein Wort Gottes bindet und sendet, ist ihm selbstverständlich. Die dienstwillige
Bereitschaft, das ist sein Geheimnis!
Dank aus tiefstem Herzen
“Lieber hl. Josef, möchte dir tausendmal danken.
Du hast mir in schwerer Not geholfen, und ich werde dich weiter in großen Ehren
halten und immer Vertrauen zu dir haben. Hilf mir weiter, lieber hl. Josef, ich
vertraue auf dich!”
Frau I.-M. in I.
Das verschluckte Geldstück
Mein zweijähriger Enkel hatte ein Geldstück
(1 DM) verschluckt. Da haben wir inständig zum hl. Josef gebetet, und nach 12 Tagen
banger Angst ist das Geldstück ohne ärztlichen Eingriff von selbst abgegangen. Die
Oberschwester bezeichnete das als ein Wunder. Nochmals ein herzliches Vergelt’s
Gott dem lieben hl. Josef für seine Hilfe in diesem Fall und auch schon in anderen
Anliegen.
E. M. in K.
“Josef! Josef! Josef!”
Am 22. März 1980 fuhr ich auf der Autobahn
vom Rheinland nach Bayern. Es war zufällig der neunte Tag einer Novene zum hl. Josef,
den ich auch vor der Fahrt und unterwegs um Hilfe anrief, denn es war
auch viel Betrieb auf der Autobahn. Etwa bei Aschaffenburg hörte ich im hinteren
Teil meines Wagens ein Knallen und beschleunigte deshalb die Fahrt, um zu einer
Raststelle zu kommen. Da! Mehrmaliges lautes Knallen! Ich schreie: “Josef! Josef!
Josef!” - Und nun auch noch ein Blinkzeichen vom Hintermann! Trotz tosenden Verkehrs
erreiche ich den Seitenstreifen, steige aus und sehe mit Schrecken: mein rechtes
Hinterrad ist geplatzt! Mitten im Wald stehe ich und dazu im Regen. Die Autos brausen
an mir vorbei. Ich will weinen. Da hält urplötzlich ein kleiner Wagen an: eine junge
Familie. Der Mann steigt aus, besieht sich den Schaden und setzt wortkarg meinen
Ersatzreifen ein. Ich will ihm Geld geben. Aber er lehnt es ab, ebenso seine Frau.
Ich kann ihnen
nur noch winken. Das Kind winkt freundlich zurück.
Zehn Minuten hat der Vorfall gedauert. Jetzt setze ich mich in mein Auto und weine.
Ich fühle, hier hat Sankt Josef geholfen, und danke ihm aus ganzem Herzen. Jetzt
kann ich meine Fahrt gut und sicher fortsetzen.
Diese Zeilen mögen dem hl. Josef zu Dank und Ehre gereichen. Sie sollen aber auch
ein Loblied und inniger Dank an die unbekannte junge Familie sein, die mir in so
uneigennütziger Nächstenliebe geholfen hat. Möge Sankt Josef auch sie allezeit segnen
und beschützen.
Frau B. T. in B.
Die schützende Hand über dem Kloster
In unserer Benediktiner-Erzabtei Beuron
brennt immer ein Lämpchen vor der Statue des hl. Josef. Und das aus gutem Grund.
Sankt Josef hat uns im zweiten Weltkrieg vor der Aufhebung des Klosters beschützt,
als die SS-Truppe es besetzen wollte. Damals war die Wehrmacht noch zuvorgekommen
und hat in unserem Kloster ein Lazarett eingerichtet, so daß wir bleiben konnten.
Bei Kriegsende kam die französische Besatzung gerade in der Oktav des Schutzfestes
des hl. Josef, und wir blieben unbehelligt. Der damalige Erzabt Benedikt Baur (†)
war ein großer Verehrer des hl. Josef.
Mit herzlichem Dank dürfen wir bekennen, daß Sankt Josef immer seine schützende
Hand über das Kloster gehalten hat. So wurde zum Dank für die Rückkehr der Benediktinermönche
aus dem Exil (1888) nach dem Kulturkampf am Kirchturm ein großes schönes Sankt-Josefs-Gemälde
angebracht.
Pater J. Sch., OSB
Josef trug alles mit Geduld,
ohne seiner Pflicht als Beschützer Mariens
und Nährvater Jesu auch nur im geringsten untreu zu werden. Von den Dienern Gottes
sagt die Schrift: “Alle, die Gott wohlgefällig waren, gingen durch viele Trübsale
und verharrten in der Treue.” Dieses Lob verdient wie kein anderer der hl. Josef.
An Geduld und Starkmut im Leid steht er würdig an der Seite seiner jungfräulichen
Braut, der Königin der Märtyrer.
Pater Wilhelm Eberschweiler, SJ
“Hab' wieder meinen schönen Josefs-Anhänger.”
Ich war sehr krank und konnte nicht einmal
mehr stehen. Darum kam ich in ein
Pflegeheim. Meine Tochter löste meinen Hausstand auf und nahm meinen ganzen Schmuck mit. Darunter war auch ein wertvoller
Halsketten-Anhänger mit dem Bild des hl. Josef und dem lieben Jesuskind.
Als ich einigermaßen wieder schreiben konnte bat ich meine Tochter, sie soll mir
wenigstens meinen schönen Josefs-Anhänger schicken. Bekam keine Antwort. Da machte
ich eine Novene zum hl. Josef. Und am dritten Tag kam ein Brief, daß ich nach Weihnachten
den Anhänger bekomme. Gott sei Lob und Dank, und auch dem hl. Josef, daß ich dieses
ehrwürdige Schmuckstück wieder habe.
E. L. in K. P. S.
In dem Büchlein “Und wieder half der hl. Josef” habe ich die schönen Dankschreiben
gelesen und daraufhin machte ich meine Novene und hab' Erhörung gefunden. Ich bin
82 Jahre alt.
An beiden Autos nur Blechschaden
Wir wollten ein armes nervenkrankes Mädchen
in einem Heim besuchen. Da gerieten wir mit dem Auto plötzlich auf Glatteis und
rutschten auf eine Mauer zu. Ein anderes Auto fuhr auf uns auf, so daß es einen
unheimlichen Krach gab. “Hl. Josef hilf!” rief mein Mann. Beim Aussteigen stellten
wir mit großer Dankbarkeit fest, daß an beiden Autos nur Blechschaden entstanden
war.
Es war auch fast wunderbar, wieviel Ruhe ich dennoch beim Weiterfahren empfand.
Dem hl. Josef danken wir aus ganzem Herzen.
D. u. G. K. in M.
Kam der Mechaniker wirklich “zufällig”?
In meinem Erholungsort fuhr ich an einem feuchtwarmen
Tag mit meinem Auto in den Wald, um Pilze zu suchen. Ich war schon ein Stück gewandert,
als ich voller Schrecken feststellte, daß ich meine Autoschlüssel samt Handtasche
in mein Auto eingesperrt hatte. Letzte Hoffnung: der Reserveschlüssel im Zimmer
meines Quartiers. Aber ich mußte feststellen, daß auch der sich in der Handtasche
im Auto befand. “So liebe Helga, da hast du dir was Schönes eingebrockt!” sagte
ich zu mir selber. Meine Freundin wollte mich trösten: “Rufen wir den hl. Josef
an!” Und ich: “Wenn beide Schlüssel im Auto eingesperrt sind, kann auch der hl.
Josef sie nicht heraus zaubern.” Unser Wirt versuchte nun auf alle mögliche Weise,
das Fahrzeug zu öffnen, aber die besondere Bauweise läßt dies nicht zu. Er meinte,
die letzte Hoffnung ist ein Mechaniker in dem etwa 5 Kilometer entfernten Nachbarort.
Aber es war Samstag, und da ist keine Werkstatt geöffnet. Aus der 45 Kilometer entfernten
Landeshauptstadt den Schlüsseldienst rufen? Das kostet eine beträchtliche Stange
Geld! Da ist es schon einfacher, eine Autoscheibe einzuschlagen, weil deren Ersatz
billiger kommt. Wir waren also drauf und dran, dieses Vorhaben auszuführen, als
plötzlich unser Gastwirt wieder kommt und ruft “Halt! Alles in Ordnung. Der Mechaniker
des Nachbarorts, an den ich zuerst gedacht habe, ist soeben zufällig ins Gasthaus
gekommen.” Und so versuchte dieser nun, mit seinem Motorradschlüssel mein
Auto zu öffnen. Und - o Wunder - das Schloß drehte sich, die Tür war offen!
Mit einem entspannenden “Gott sei Dank” machte ich meiner Aufregung und Freude Luft.
Auch dem hl. Josef dankte ich aus tiefster Seele und bat ihn um Verzeihung, daß
ich ihm anfangs das “Heraus-zaubern” der Schlüssel nicht zugetraut hatte. Nie mehr will ich an seiner mächtigen und
wunderbaren Hilfe zweifeln, sondern alle Not und Ausweglosigkeit vertrauensvoll
in seine Hände legen.
H. O. in B. (Österreich)
“Dringend Schreibhilfe gesucht!”
In unserer klösterlichen Gemeinschaft brauchten
wir für meine Schriftsteller- und Redaktionsarbeiten dringend eine qualifizierte
Schreibhilfe. Meine Oberen drängten mich schon, mich darum zu bemühen. Das war nicht
einfach. Am Ort selbst war eine geeignete Person nicht zu bekommen. Eine auswärtige
Schreibkraft anzustellen war unter den gegebenen Umständen ganz unmöglich.
Als ich einem befreundeten Priester meine Not klagte, sagte er: “Ich werde eine
hl. Messe zu Ehren des hl. Josef zelebrieren, und Sie beten eine Novene zu ihm.”
Sofort begann ich damit.
Noch am gleichen Tag ergab es sich, daß ich im Verwaltungsbüro unseres Klosters
auf meine vergeblichen Bemühungen um eine Schreibkraft zu sprechen kam. Da erklärte
mir eine Angestellte, sie habe eine Freundin, die auswärts arbeite, aber diese Stelle
aufgeben wolle und in unserem Dorf eine Arbeit suche. Sie telefonierte mit ihr,
und schon nach zwei Tagen konnten wir den Anstellungstermin mit der neuen Schreibkraft
vereinbaren.
So hatte der hl. Josef uns blitzschnell eine zuverlässige, treue und umsichtige
Bürohilfe geschickt. Ihm sei tausend Dank.
E. N.
O Schreck, die Birnen waren weg!
Eine Mitschwester aus Schlesien erzählte mir,
was sie einmal selbst erlebt hat. Ein kleines Kloster in Schlesien hatte vor dem
Haus einen hohen Birnbaum stehen. Er war bis zur Baumspitze hinauf voll großer und
saftiger Birnen. Da bat die Küchenschwester den hl. Josef: “Schick mir doch jemand,
der mir den Baum ableert!” - Niemand kam. Inzwischen waren die köstlichen Früchte
schon überreif geworden. Da flehte die Küchenschwester nochmals: “Hl. Josef! Ich
brauche die Birnen für die Freitagsspeise der Schwestern. Schick mir doch endlich
jemand, der mir die
Birnen erntet!”
Eines Tages besuchten die Schwestern den Gottesdienst in der Pfarrkirche des Ortes.
Als sie zurückkamen, o Schreck, da waren alle Birnen weg! Nun haderte aber die Köchin
mit dem hl. Josef: “Hl. Josef, so habe ich das doch nicht gemeint, daß du Diebe
schicken sollst, die uns die Birnen klauen!”
Nach etwa zwei Stunden läutete es an der Klosterpforte. Die Küchenschwester
öffnete. Wer stand draußen? Der Polizist des Ortes, rechts und links flankiert von
zwei großen starken Männern.
Jeder hatte einen gefüllten Sack vor sich
stehen.
“Schwester, während Sie in der Kirche waren,
haben diese beiden Kerle die Birnen von ihrem Baum gestohlen. Ich habe sie erwischt
und verlangt, daß sie alle Birnen wieder zurückbringen. Hier sind die beiden Säcke!”
Die Freude der Schwester und ihr Dank an den hl. Josef für seine Hilfe waren riesengroß.
A. B. in K.
Dank, Dank und wieder Dank der Hl. Familie
Nach meiner Pensionierung wollten wir unseren
Wohnsitz wieder in unsere Heimat verlegen, nachdem wir aus dienstlichen Gründen
über zwanzig Jahre in einer Großstadt hatten leben müssen. Es war aber nach menschlichem
Ermessen fast aussichtslos, bei der großen Anzahl Wohnungssuchender eine geeignete
Wohnung zu bekommen. Darum beteten wir inständig zur Hl. Familie, und empfahlen
ganz besonders dem hl. Josef unsere Herbergsuche. Drei- oder viermal waren unsere
Bemühungen erfolglos. Umso mehr empfahlen wir das Anliegen dem hl. Josef.
Da lasen wir in unserer Heimatzeitung ein passendes Wohnungsangebot. Während diese
Zeitung am Ort aber schon früh sechs Uhr bei den Lesern ist, bekamen wir sie mit
der Post erst mittags. Zudem konnten wir wegen besonderer Umstände erst nachmittags
zum Postamt gehen, um mit dem Vermieter zu telefonieren. Zuvor sagten meine Frau
und ich noch zueinander: “Es ist sicher zwecklos, denn die Wohnung ist in der Zwischenzeit
von zehn Stunden schon längst vergeben worden.”
Wie staunten wir aber, als man uns sagte, wir seien die ersten Bewerber. Und dann
noch die größere Überraschung: es war eine Wohnung, wie wir sie uns nicht im geringsten
zu wünschen gewagt hatten. Am 19. März (!) erhielten wir die Wohnungs- schlüssel,
und drei Tage später konnten wir schon einziehen.
Als wir schon einige Zeit hier wohnten, erfuhren wir noch: zwei Interessenten in
unmittelbarer Nachbarschaft hatten nicht erfahren, daß die Wohnung frei wird, und
hatten auch das Inserat nicht gesehen. Wir sind fest davon überzeugt, daß der hl.
Josef seine Hand auf die Wohnung gelegt und sie für uns “freigehalten” hatte. Täglich
müssen wir der Hl. Familie danken und immer wieder danken für diese wunderbare Gnade
und Hilfe.
G. D. in S.
“Wenn du meinem Bräutigam Josef zu seiner größeren Ehre und Verherrlichung die hl.
Kommunion aufopferst, kannst du mir die größte Freude machen.”
(Die Gottesmutter an Mutter Vogl am 2. Juni 1943)
Kurzberichte zum Lobpreis des hl. Josef
Hilfe und Dank in bunter Folge
Der hl.
Josef war der Begleiter meines ganzen Lebens. Schon als junges Mädchen hatte ich
großes Vertrauen zu ihm. Jetzt werde ich 70 Jahre alt. So bekenne ich
dankbar, daß der hl. Josef mir immer zur Seite
stand und geholfen hat.
M. A. in S.
Ich habe die neuntägige Andacht zum hl. Josef gemacht, und er hat mich durch eine
große Verwirrnis geführt. Er gab mir immer das rechte Wort, wo ich allein nicht
durchgekommen wäre.
Z. P. in I.
Meine Frau mußte sich an einem Mittwoch einer gefährlichen Operation unterziehen.
Da war ich überzeugt, daß alles gut gehen würde, weil ja der hl. Josef dabei ist
und alles leitet. Ewiger Dank dem hl. Josef, unserem Beschützer. Fam. G. in O. In
meinem Geschäft war die Steuerprüfung fällig. Der hl. Josef hat geholfen. Es
wurde alles in Ordnung befunden.
K. H. in G.
In unserer Not mußten wir wieder den hl. Josef bestürmen: “Hl. Josef sorge du für
uns. Weihnachten ist nahe und die Vorräte gehen zu Ende!” Und bald darauf kamen
Briefe aus der Heimat, in denen uns viele Pakete angekündigt wurden. Alle Säcke und Pakete trafen noch rechtzeitig ein.
Sr. M. aus der Mission T. in Afrika
Ich glaubte schon, der hl. Josef habe mich vergessen, denn mit einem Stolperherzen
kann man keine Pilgerfahrten machen. Nun aber ist dieses Herzstolpern seit vier
Wochen weg und ich bin sehr glücklich. Darum möchte ich dem hl. Josef öffentlich
danken.
A. H.
Der hl. Josef hat uns zu einer schönen und günstigen Wohnung verholfen. Und auch
in der Ehe geht es wieder viel besser.
M. B.
Ich betete zum hl. Josef für meinen Neffen: um eine gute Frau, einen guten Studienplatz,
eine gute Stellung, eine schöne Wohnung und um ein Kind. Alles wurde vom hl. Josef
“genehmigt”!
M. A.
Der hl. Josef half mir wunderbar bei einem Nervenleiden, das mich an Leib und
Seele quälte. Ihm sei herzlicher Dank.
O. I. in S.
Immer wieder hilft der hl. Josef
Wie froh ist man darüber, wenn man schon bald
80 Jahre alt ist und allein, wenn man immer kränkelt und auf Stützen angewiesen
ist, daß der hl. Josef immer wieder hilft.
Frau R. in L.
Suchte dringend eine günstige Wohnung. Der hl. Josef hat wunderbar geholfen und
zwar zum 1. März. So darf ich am 1. Mai in die frisch renovierte Wohnung einziehen.
A. K. in O.
Der hl. Josef hat mir schon mehrmals geholfen. Zuletzt bei der Führerscheinprüfung.
Ich war bei der praktischen Fahrprüfung so nervös und unsicher, daß ich meinte,
ich sei durchgefallen. Aber es klappte, und ich schreibe es dem hl. Josef zu.
Monika
Im Namen eines Studenten möchte ich dem hl. Josef öffentlich danken für alle
Hilfe in der Schule und in allen Gefahren unserer ganzen Familie.
M. K. in D.
Eine
Mitschwester hatte Darmkrebs. Es bestand wenig Hoffnung auf Besserung.
Da betete ich eine Novene um die andere und siehe: jetzt kann sie wieder essen und
sieht frisch aus. Sie ist unsere Schneiderin, die wir doch so notwendig brauchen.
Sr. A.
Denken Sie sich, der gute hl. Josef hat mir schon geholfen. Bin ihm so dankbar.
Und besser als erhofft, denn heute morgen (Mittwoch!) sagte mir die Hausbesitzerin,
ich könne in der Wohnung bleiben.
A. S. in S.
Unser Sohn ging nicht mehr zur Schule, wollte nicht mehr lernen und ging auch nicht
mehr an seinen Arbeitsplatz. Nun hat der hl. Josef nach längerem Beten geholfen.
Karl hat eine Arbeitsstelle gefunden, wo ihm die Arbeit wieder Spaß macht.
E. N.
Mit der Hilfe des hl. Josef konnte ich ein schönes Gartenhaus aufstellen, was schon
lange mein Wunsch war. Es dankt herzlich
Fr. S. in N.
Weihnachten waren mein Mann und ich recht krank und später hatte ich ein sehr schweres
Kreuz zu tragen. Lage direkt aussichtslos. Aber der liebe, gute hl. Josef hat uns
nicht im Stich gelassen. Empfehle ihn, wo ich kann.
J. E. in S.
“Hl. Josef mit dem göttlichen Kind, uns allen
deinen Segen gib!”
Der hl. Josef hat mir wieder auffallend geholfen
bei der Operation, die durch den Unfall im vorigen Jahr nochmals erforderlich wurde.
Nun geht's zur Gerichtsverhandlung wegen der Versicherung. Und da brauche ich die
Hilfe des hl. Josef erst recht. Bin
70 Jahre, und mein Mann ist schon 22 Jahre tot. Da brauche ich schon einen mächtigen
Hausvater.
E. D. in O.
Über das Telekolleg habe ich die Fachschulreife nachgeholt. Das ist neben der Berufsarbeit
keine leichte Sache. Ich bin überzeugt, daß ich es nur mit der Hilfe des hl. Josef
geschafft habe.
A. B. in L.
Wir haben eine größere Anzahl Bienenvölker. Bei dem letzten verregneten Sommer bat
ich den hl. Josef um Hilfe, daß wir wenigstens so viel Honig ernten können, wie
es zur Deckung der Unkosten notwendig ist. Und der hl. Josef hat geholfen.
I. S. in L.
Dankschreiben! Auf die Fürbitte des hl. Josef bin ich bei der Geburt eines Kalbes
erhört worden. Dank sei dem hl. Josef.
E. N.
Schon lange schulde ich dem hl. Josef innigen Dank für seine Hilfe. Er hat mir nach
fast zweijähriger Arbeitslosigkeit wieder einen Arbeitsplatz vermittelt, den ich
ohne seine Hilfe nie bekommen hätte.
C. T. in U.
Ich danke dem hl. Josef mit einem ewigen Vergelt’s Gott für seine Hilfe an meinem
kranken Auge. Ich vertraue weiter auf ihn.
A. D. in S.
Bei jeder wichtigen Entscheidung, zu der wir den hl. Josef um Hilfe bitten, dürfen
wir im Ergebnis seine Macht und Hilfsbereitschaft erkennen, die nie ausbleibt.
B. P. (Belgien)
Als Mutter von 16 Kindern (1-14) möchte ich Ihnen mitteilen, daß uns der hl. Josef
schon oft ganz auffallend geholfen hat: beim Kauf des Bauplatzes und beim Hausbau,
bei Verhandlungen mit der Steuerbehörde, bei den Geburten, bei der Suche nach Lehrstellen,
in Geldnot und vielen anderen Anliegen. Wir sind unserem großen Helfer immer wieder
zu Dank verpflichtet.
L. O.-H. in I. (Schweiz)
Der Segen des hl. Josef
Aus: Maria von Agreda “Leben der Jungfrau
und Gottesmutter Maria”, 587-588
Als Maria und Josef Bethlehem verließen, um das göttliche Kind im Tempel von
Jerusalem darzustellen, sprach die reinste Jungfrau zu ihrem Bräutigam:
“Mein Gebieter, gib mir den Segen für diese Reise. Du gibst ihn mir ja jedesmal,
so oft ich dein Haus verlasse. Ich bitte dich auch, erlaube mir, daß ich diesen
Weg zu Fuß, und zwar mit bloßen Füßen mache, da ich auf meinen Armen das Opfer tragen
muß, das dem ewigen Vater dargebracht werden soll.”
Der hl. Josef antwortete ihr:
“Der höchste Sohn des ewigen Vaters,
den ich auf meinen Armen halte, gebe dir seinen Segen!
Ich erlaube, daß du zu Fuß gehst und das Kind auf deinen Armen
trägst, aber nicht barfuß in dieser Jahreszeit. Dein Verlangen wird dem Herrn wohlgefällig
sein.”
Der hl. Josef fürchtete, die Kälte möchte
ihrer Gesundheit schaden, weil er von
der wunderbaren Beschaffenheit ihres vollkommensten, jungfräulichen Körpers und
anderen Privilegien, die ihr Gott verliehen hatte, nichts wußte. Maria wendete kein Wort mehr ein und tat, wie Josef befohlen
hatte.
V. Zum Heil der Seelen
Seelentrost, Seelenhilfe ist immer ein Geschenk
des Himmels. Die Heiligen, voran
Maria und Sankt Josef sind unsere treuesten und besten Fürbitter und Gnadenvermittler.
War Sankt Josef der große Tröster?
Erlebnis des Kunstmalers Erwin Schöppl
In diesem dritten Josefsbuch möchte ich einem gottbegnadeten Künstler, dem hervorragenden
Maler von vielen Herz-Jesu-, Madonnen- und Sankt-Josef-Bildern, Erwin Schöppl, ein
dankbares Gedenken widmen. Er ist ein Wiener-Kind, lebte aber mit seiner Mutter
und Schwester jahrzehntelang in Regensburg. Jeden Morgen besuchte er die hl. Messe
in der Augustiner-Kirche, und täglich kniete er in der Karmeliter-Kirche beim Rosenkranz.
Ich bin überzeugt: dadurch ist Erwin Schöppl, den ich über 40 Jahre als Freund schätzte,
der tiefreligiöse Künstler geworden, der die seelenvollen Heiligenbilder schuf.
In unseren Büchern finden Sie da und dort eines seiner Bilder. Wir danken dem frommen
Künstler für jedes seiner Bilder und schenken ihm ein dankbares Gebetsgedenken beim
Herrn. Er starb nach einem schweren, viele Monate währenden Darmleiden am 22. Nov.
1980 im Alter von
76 Jahren und liegt im unteren katholischen Friedhof an der Seite seiner Eltern
und seiner Schwester Ilse begraben.
Hier folgt ein eigenartiges, sehr tröstendes Erlebnis des guten Meisters.
Erwin und Ilse waren ein einmaliges Geschwisterpaar. Gott allein weiß, wie viele
Vergelt’s Gott diese beiden Geschwister von Armen und Bedrängten empfangen haben.
Ilse führte nach dem Tod der Mutter den Haushalt. An Frömmigkeit, Frohsinn und Hilfsbereitschaft
stand sie ihrem Bruder keineswegs nach. Im Frühjahr 1977 erkrankte das “Schwesterlein”,
wie Erwin selbst seine Schwester nannte. Sie hatte nur einen Wunsch, nicht ins Krankenhaus
eingeliefert zu werden. Bruder Erwin respektierte den schwesterlichen Wunsch und
pflegte, soweit es notwendig war, die kranke Schwester. Er besorgte alle Einkäufe
und lernte unter Ilse's Anleitung gar Vielerlei kochen. Die Geschwister wollten
unter sich sein, zumal Erwin immer wieder zu Farbe und Pinsel griff und auch in
diesen Monaten der durch die Krankenpflege verursachten Mehrarbeit herrliche Bilder
schuf.
In den letzten Wochen war Ilse recht gebrechlich und brauchte viel Aufwartung und
Pflege. Erwin war ihr ein guter Bruder. Nichts war ihm für Ilse zu schwer. Er hoffte,
das Schwesterlein noch länger an seiner Seite zu haben. Die Medikamente aber brachten
wenig Hilfe. Eines Tages, es war am 2. Dez. 1977 nachmittags, hatte sich die schwer
Leidende wieder in die Küche geschleppt zu einer Tasse Kaffee mit ihrem Bruder.
Ilse, die ein recht sonniges, heiteres Gemüt hatte, wußte stets die Trübsal aus
der Wohnung zu vertreiben und den Bruder wieder aufzurichten. Sie schaute ihn eine
Weile mit einem froh-dankbaren Blick an und sagte: “Erwin, du bist doch mein ganz
guter, lieber Bruder, weil du mich mit so viel Liebe und Geduld, und schon so lange
pflegst und betreust. Der liebe Gott wird es dir reichlichst vergelten!” Plötzlich
ließ sie den Kopf sinken und schlug vornüber etwas auf die Tischplatte auf. Bruder Erwin meinte, es sei eine
vorübergehende Schwäche, wie schon früher einmal. Er richtete sie auf und flößte
ihr etwas Kaffee ein, den sie aber nicht mehr schlucken konnte. Ilse hatte in Erwins
Armen ihren letzten Atemzug getan.
Über Erwin brach jetzt eine schwere Prüfung herein. Es quälte ihn urplötzlich
der Gedanke: “Ich bin schuld am Tod meiner guten Schwester!
Ich habe sie mit einem Schluck Kaffee ertränkt!” Tag und Nacht ängstigte ihn dieser
Selbstvorwurf. Niemandem konnte er diese Not anvertrauen.
Mehrere Tage später hatte Schöppl in der Stadt zu tun. Er ging auf einer belebten
Straße. Da erblickte er schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite einen Mann
mit dunkelblauem Anzug. Er stand da und schaute rings umher, immerzu auch zu Meister
Schöppl herüberblickend. Nach einer Weile überquerte Errwin die Straße und ging
direkt auf den Fremden zu.
Er hatte ihn nie gesehen. Der Unbekannte stellte eine Frage wie einer, der ortsfremd
ist. Dann sagte er zu Meister Schöppl: “Ich sehe es Ihnen an. Sie haben einen schweren
Kummer. Kann ich Ihnen helfen?” Jetzt erzählte der Gefragte seinen quälenden Kummer:
er würde Tag und Tag von dem Gedanken nicht loskommen, seine Schwester mit einem
Schluck Kaffee ertränkt
zu haben. Er sei schuld an ihrem Tod. - Der Fremde schaute den Bedrückten an und
sagte mit Nachdruck: “Nein, da war sie ja schon tot!” (Von einem Ertränken kann
also keine Rede mehr sein).
In dem Moment, als Erwin Schöppl dem Fremden für seine trostvolle Auskunft danken
wollte, konnte er ihn - den großgewachsenen Herrn, der über alle anderen Köpfe hinweg
ragte - nirgendwo mehr erblicken. Er war verschwunden. Der seit vielen Tagen Gequälte
aber war nun plötzlich von diesem aufreibenden Zweifel befreit. Er war überzeugt,
daß der hl. Josef selbst in diesem Fremden sein tiefes Seelenleid hinweggenommen
hatte.
Inzwischen aber ist Meister Schöppl auch in die Ewigkeit heimgegangen. Er erfreut
sich dort sicher, zusammen mit seinem “Schwesterlein”, des Anblickes Gottes. Nun
darf er das Jesuskind, die liebe Gottesmutter und den hl. Josef in ihrer wahren
Herrlichkeit von Angesicht zu Angesicht schauen, in ihrer unaussprechlichen Liebenswürdigkeit,
die er auf Erden mit so vollendeter Schönheit und innig-tiefem seelischen Ausdruck
darzustellen wußte.
A. M. W.
Wieder mehr Lebensmut und Geduld
Seit längerer Zeit - so schreibt eine Schwergeprüfte
- bin ich erheblich geh- und sehbehindert und auf die Hilfe meiner Mitmenschen angewiesen.
Darüber bin ich oft sehr verzagt, weil ich nun nicht mehr in der Lage bin, anderen
zu helfen. Dies tat ich in meinem langen Leben (78) so gerne und war dabei glücklich.
Nun bekam ich von einer Kranken das schöne Buch geschenkt “Und wieder half
der hl. Josef”. So betete auch ich zu ihm und faßte großes Vertrauen. Dadurch durfte
ich nunmehr etwas mehr Lebensmut und Geduld empfangen. Ich bin so froh darüber und
sage dem lieben hl. Josef ein herzliches Vergelt’s Gott.
R.
Anmerkung:
Ein schlichtes, aber sehr wertvolles Brieflein! Danken und wieder danken erfreut
den hl. Josef gar sehr und hilft weiter.
Von bitteren Seelenqualen erlöst
Eine 81jährige Dulderin schrieb mir, wie wunderbar
und auffallend der hl. Josef ihr mehrmals geholfen hat.
28. 8. 1980 - Durch Ihr schönes Buch “Sankt Josef auch dein Helfer” durfte ich
diesen großen Fürbitter am Thron Gottes kennen- und liebenlernen.
Ich war krank und wurde plötzlich aufgefordert, für die Erneuerung der Rechte an
meinem Elterngrab unverzüglich einen großen Geldbetrag zu zahlen. Es hieß: “Sie
kommen nicht in das Grab, wenn Sie das Geld nicht aufbringen.” Und ich hatte doch
nicht so viel Geld! Da rief ich in meiner großen Not den hl. Josef zu Hilfe. Und
siehe! Schon bald darauf erhielt ich vom Sozialamt die Zusicherung, daß ich durch
die Vermittlung eines gütigen Herrn eine Zuwendung von 661,- DM bekomme. Diese Summe
reichte gerade aus, um das Grabrecht zu erneuern. Dank für diese wunderbare Hilfe!
17. 11. 1980 - Ich schrieb schon von meinen bitteren Seelenqualen, mit denen
mir der Teufel etliche Jahre lang schwer zusetzte. Der hochwürdige Herr Prälat unseres
Heimes hatte mich wohl zweimal von diesen aufreibenden Quälereien befreit, aber
es hielt nur kurze Zeit an.
Da klagte ich - durch Ihr Josefsbüchlein dazu ermuntert - diese Seelennot dem
hl. Josef und bat ihn, mir zu helfen. Und er erlöste mich davon. Tausendfaches Vergelt’s
Gott! Nun bete ich ständig zu ihm. Er ist und bleibt mir Armen und Schwachen mein
ständiger und treuer Vater und Helfer.
Eines Tages sagte mir der Arzt:
“Sie können wohl noch einige Jahre leben,
aber Ihr Gesundheitszustand wird immer schlechter.” Da wurde ich schwach ... - Nicht,
daß ich den Willen Gottes nicht erfüllen möchte, keinesfalls. Ich wollte den hl.
Josef nur bitten, daß er mir statt einer jahrelangen Pflegebedürftigkeit wenigstens
etwas Linderung schenke. Und wieder half mir der gute Vater Josef! Zwei bekannte
Ärzte lassen mir jetzt eine sehr; freundliche Behandlung zukommen und geben mir
Aufbauspritzen.
In Geduld will ich jetzt zuwarten, was Gott will und was der hl. Josef tut. Mein
Atem geht hart und schwer. Aber die Gnade Gottes vermag alles, und ich muß mit Gleichförmigkeit
und Hingabe mithelfen. Beten Sie für mich. Ein Priester vermag viel. Und Gottes
Lohn für Sie wird groß sein. Auch glaube ich, daß Gott den Schwachen und Hilflosen
nahe ist.
7. 1. 1981 - Es geht mir jetzt wieder besser. Ich lobe und preise die Barmherzigkeit
Gottes, jetzt und in alle Ewigkeit. Der hl. Josef hat mich nicht gesund gemacht,
sondern mir noch das Asthma geschickt. Aber er hat dennoch
mein Bitten wieder erhört.
Er half mir, daß ich trotz meiner anhaltenden
tödlichen Schwäche und Krankheit jetzt wieder etwas gehen und alle meine notwendigen
Gänge selber machen kann. Dank sei Gott und dem lieben Vater Josef. Vielleicht kann
ich noch etwas für eine einsame Mission in Neuguinea-Madang tun, mit deren Bischof
ich in Verbindung
stehe. Dankbarst
E. Sch.
“Ich will wieder ein Christ werden!”
Franz, ein Junge aus gut katholischer
Familie, kam zu einem Handwerker in die Lehre. Da er täglich mit schlechten Kameraden
zusammenarbeitete, erkaltete sein Glaube mehr und mehr. Die häuslichen Ermahnungen
blieben fruchtlos. Zudem trat er eine mehrjährige Auslandsreise an, um sich im Handwerk
weiterzubilden. Als er nach einigen Jahren zurückkam, war sein Kopf voller Gedanken
des Unglaubens. Nach kurzem Aufenthalt bei Mutter und Geschwistern reiste er wieder
ab. Nach Paris! Dort sollte er noch vollends Schiffbruch erleiden. Als verirrter
Ungläubiger kehrte er zu den Seinen zurück, gesundheitlich zerrüttet durch lasterhafte
Ausschweifungen.
Wenige Tage nach seiner Rückkehr begann der Monat März. Mutter und Schwester, sowie
eine andere Hausbewohnerin waren gewohnt, in diesem Monat besondere Hausandachten
zu Ehren des hl. Josef zu halten. Jetzt war die Bekehrung des jungen Mannes zum
Hauptanliegen ihres Gebets geworden. Gleich bei der ersten Andacht betrat der
Unglückliche das Zimmer, warf einen verächtlichen Blick auf den geschmückten Altar
und fragte, was das zu bedeuten habe. “Wir verehren im Monat März den hl. Josef
und beten um deine Bekehrung.” - Schallendes Hohn- gelächter! Auch an den folgenden
Tagen kam Franz zur Andachtszeit ins Zimmer, um sich über die Betenden lustig zu
machen und sie zu kränken.
Aber merkwürdig! Am sechsten und siebten Tag verhielt er sich ruhig. Franz nahm
beim Betreten des Zimmers sogar seine Kopfbedeckung ab und schien nachdenklich,
fast niedergeschlagen. Aufmerksam verfolgte er die Lesungen. Am folgenden Tag aber
brach er während des Gebets in Tränen aus und bekannte: “Wie unglücklich und elend
bin ich! Ich habe gelebt wie ein unvernünftiges Tier. Ihr seid glücklich - ihr könnt
noch beten. Aber auch ich will wieder ein Christ werden!”
Wer beschreibt das Glück der Betenden und ihren.
Dank an den hl. Josef! Der
Bekehrte ließ sich nun in den Glaubenswahrheiten unterrichten und bereitete sich
mit Ernst auf die österlichen Sakramente vor. Er blieb seinem Vorsatz auch treu.
Wenn seine Freunde ihn verspotteten, empfahl er ihnen: “Folgt meinem Beispiel. Nur
die Religion kann den Menschen glücklich machen.”
Benediktusbote 6/1937
“Hl. Josef steh' mir bei!”
Eine Nichte des hl. Johannes Berchmanns war
in ihrer Jugend außergewöhnlich schön und anziehend. Ein Amtsgehilfe ihres Vaters
sah sie öfters und entbrannte in Leidenschaft zu ihr. Er faßte den teuflischen Plan,
die Jungfrau mit List oder Gewalt zu verführen. Eines Abends ließ er sich unbemerkt
in die Amtsstube einschließen, um von hier aus zu ihr zu gelangen und sein gottloses
Ziel zu erreichen. Der nächste Tag war Sonntag. Die ganze Familie war zur hl. Messe
gegangen, nur Johanna mußte diesmal das Haus hüten, weil sie mit 18 Jahren ja schon
erwachsen war. Als sie - nichtsahnend - das Studierzimmer ihres Vaters betrat, stürzte
der Unhold auf sie los. Mit Schrecken erkannte Johanna die drohende Gefahr. Fliehen
konnte sie nicht mehr, und ihre Hilferufe hätte niemand gehört. In dieser Not konnte
sie
nur noch rufen: “Hl. Josef steh' mir bei!”
Da erstarrte der Eindringling, wie vom Blitz
getroffen. Er stand da wie gelähmt. “Was hast du mit mir vor?” schrie er in heftiger
Wut. Inzwischen hatte sich Johanna von ihrem ersten Schock erholt und erkannte den
wunderbaren Schutz des hl. Josef. Sie hatte Mitleid mit dem schrecklichen Seelenzustand
dieses Unglücklichen. Darum mahnte sie ihn mit sanften aber eindringlichen Worten
zur Erkenntnis seiner Schuld und seines Unglaubens. Diese Worte beeindruckten den
Mann so sehr, daß er die Tat bereute und zerknirschten Herzens das Haus verließ.
Dank sei Gott und dem hl. Josef, dem Beschützer jungfräulicher Seelen.
D. G. O.
Von der Trunksucht befreit
Mein Mann war jahrelang Alkoholiker. Meine
Kinder und ich mußten darunter sehr leiden. Der Zustand war unerträglich. Da habe
ich meine Zuflucht zum hl. Josef genommen und ihn um eine gute Wendung gebeten.
Im Jahr 1979 wurde mein Mann krank: hoher Blutdruck mit all seinen Folgen. Seitdem
hat er keinen Tropfen Alkohol mehr zu sich genommen. Und das ist jetzt schon ein
Jahr.
Aus Dankbarkeit und zur Ehre des hl. Josef möchte ich diese Gebetserhörung
veröffentlichen. Möchte allen Frauen und Müttern in ähnlicher Lage den Rat geben,
sich vertrauensvoll an den hl. Josef zu wenden. Er hilft ganz bestimmt!
L. W.
In den schwersten Heimsuchungen
half
der Himmel immer wieder weiter
Ja, geht
zu Josef, dies möchte ich in alle Welt rufen und zwar allen Menschen jeden Standes
und Berufes. - Ich heiratete im Jahre 1963 einen Witwer, Schreiner, der leider nach
nur 3jähriger Ehe ganz plötzlich an einem Herzversagen starb und
mir eine Schreinerei mit einer Anzahl Arbeiter
hinterließ.
Die Schreinerei war im Rohbau, der Baukredit erschöpft, eine Welt fiel zusammen.
Ich wußte nicht mehr ein noch aus, die Probleme häuften sich mit jedem Tag. Ich
betete und rief jeden Heiligen an, ja, der ganze Himmel sollte mir zu Hilfe kommen.
- Eine Frau, der ich die ganze Angelegenheit erzählte, sagte, da könne nur noch
der hl. Josef helfen und er half. Der Vorarbeiter erklärte sich bereit, so gut wie
nur möglich die Arbeiten auszuführen, wenigstens bis die Bauarbeiten vollendet seien,
damit die Schreinerei auch verkauft werden könne. Es ging recht und schlecht. Wie
oft lagen die Zahltagstäschchen bereit, ich hatte nicht die Summe, die ich haben
sollte, aber in letzter Minute kam doch immer wieder Hilfe. Nach 3 Jahren erkrankte
der Vorarbeiter und neue Probleme tauchten auf. Das Vertrauen war so groß, daß ich
mir selbst immer und immer wieder sagte, der hl. Josef könne doch unmöglich meine
Bitten nicht erhören. An einem Mittwoch, 16. Juni, zugleich auch der Todestag Mutter
Maria Theresia Scherrer Ingenbohl, die ich auch sehr verehrte, kam ein Telefonanruf
mit der Anfrage, ob es stimme, daß ich die Schreinerei verkaufen wolle. Auf mein
“Ja” meinte die Stimme, was ich dafür wolle und nach meiner Antwort hörte ich, die
Schreinerei sei gekauft, er komme morgen vorbei. Ich konnte es nicht glauben und
sagte keinem Menschen etwas. Aber es war Wirklichkeit. Am nächsten Abend kam ein
Unbekannter mit seinem zukünftigen Schwiegersohn, der eben die Schreinermeisterprüfung mit Erfolg
bestanden hatte und brachte mir eine Summe als Anzahlung. Es wurde alles geregelt.
-
Nach mehreren Wochen meldete sich ein früherer Mitarbeiter, der Witwer war und erzählte
mir von seiner Einsamkeit, von der Leere, die ihn fast krank mache und bat mich,
ihn doch nicht mehr zu verlassen. Er tat mir in seiner Güte und verständnisvollen
Art so leid, daß wir uns wieder trafen und nach kurzer Zeit in einer Josefskapelle,
in der gleichen wie 81/
Jahre zuvor, uns unser Jawort gaben. Es folgte eine wunderbare Zeit: eines war für
das andere da, wir ergänzten uns völlig, es war wirklich zu schön um wahr zu sein.
Wir waren keine 2 Jahre zusammen, als auch er, plötzlich an einem Herzstillstand
an meiner Seite zusammenbrach. Ich konnte es lange Zeit nicht fassen, denn ich stand
wiederum da mit einer Schreinerei und mit 2 Arbeitern, die meinem Mann während 20
Jahren treu zur Seite gestanden sind. Nach langem Hin und Her, entschloß ich mich,
ein 2tes mal die Schreinerei zu übernehmen. Ich brachte es nicht über mich, die
beiden Arbeiter, sie waren beide 62jährig, einfach zu entlassen und die Schreinerei
zu schließen, wie man mir von vielen Seiten angeraten hat. Während 3 Jahren arbeiteten
wir zusammen, die Hilfe des hl. Josefs war so deutlich und spürbar, daß ich es mir
zur Pflicht gemacht habe, seine Verehrung zu verbreiten. Als beide Arbeiter 65jährig
waren, stellte sich ein junger Schreiner ein, der, wie es mein Mann immer gewünscht
hat, die Schreinerei nun weiterführt.
Ja, gehet zu Josef, wenn es auch nicht gleich kommt, wie man es wünscht, so kommt
es viel besser, als man es sich nur vorstellen kann, denn die Klugheit, die Weisheit
und vor allem die Treue des hl. Josef, sind für uns Menschen unbegreiflich, wie
auch die Wege Gottes unbegreiflich sind. Sie führen aber ganz sicher zum Ziel. Sicher
war auch dem hl. Josef auf dieser Welt vieles unbegreiflich, aber er tat, was ihm
der Engel befahl, ohne nach dem warum und wieso zu fragen.
Mögen doch viele den Weg zu diesem großen Heiligen finden! Dieser Weg heißt
Vertrauen und wieder Vertrauen.
E. F. in B. (Schweiz)
Bitte um einen guten Priester als Reiseleiter
Durch Vermittlung einer Ordensschwester bekam
ich die beiden Büchlein “Sankt Josef auch dein Helfer” sowie “Und wieder half der
hl. Josef.” Dadurch erlangte ich ein großes Vertrauen auf seine Fürbitte.
Nun ergab es sich, daß ein guter Bekannter mir die Kosten für eine Lourdes-Wallfahrt
bezahlte. Diese Fahrt sollte ein Priester begleiten, der dem Vernehmen nach in keinem
allzu gutem Ruf stand. Darum bat ich den hl. Josef vor allem um die Gnade, daß ein
guter Priester unser Reiseleiter würde.
Wie staunte ich beim Einsteigen in den Omnibus, daß unser geistlicher Reiseleiter
ein ruhiger und freundlicher Priester war, der dunkle Kleidung mit Kollar trug.
Während der Fahrt zeigte er Freude am Rosenkranzgebet. Zwischendurch erzählte er
von seinem Weg zum Priestertum und von seiner jetzigen Seelsorge in einem Alten-
Pflegeheim und Krankenhaus. Er unterrichtet auch hirngeschädigte Kinder und bringt
dafür große seelische und nervliche Opfer. Als ich meinte, er brauche ein Stärkungsmittel,
deutete er nach oben und sagte: “Der ist meine Stärke.” Wir alle spürten, daß er ein tiefgläubiger Priester
und Seelsorger ist, dem der Herr im allerheiligsten Sakrament alles ist.
Dem hl. Josef dankte ich aus ganzem Herzen, daß er unsere Pilgerfahrt mit diesem
guten Priester so reich beschenkt hatte.
M. L. in St. (Österreich)
Alle Gnaden müssen erbetet werden
- ja alle Gnaden können erbetet werden,
wenn wir mit großem Vertrauen die himmlische Mutter und den guten Vater Josef einschalten.
Rettung aus der Lasterhöhle der Drogen
Meine jüngste Tochter ist von ihrem Mann weggegangen,
der sich in ihrer zweieinhalbjährigen Ehe wie ein leibhaftiger Teufel benahm. Immer
hat sie gehofft, ihn von den Drogen und vom Alkohol wegzubringen. Doch er hat sie
oft so geschlagen, daß man die Folgen acht Tage danach noch sehen konnte. Die beiden
waren nicht kirchlich getraut.
Zuletzt hat auch meine Tochter zu den Drogen gegriffen und sich sogar Heroin
gespritzt. In diesem Zustand kam sie zu mir zurück und war dem Tode nahe. Ich konnte
nur noch beten, daß der hl. Josef in seiner väterlichen Güte ihr selbst
begegnen möge, um da noch etwas zu retten. Und er hat sie tatsächlich aus dieser
Lasterhöhle herausgeholt. Sie kam zu einer Heilpraktikerin, die sie in ihr Haus
aufnahm und kurierte. Ich selbst hatte nicht mehr geglaubt, daß sie die Kraft aufbringt,
vom Drogenmißbrauch wegzukommen. Aber der hl. Josef hat es verwirklicht.
So muß ich ihm immer wieder danken und danken. Jetzt bete ich weiter, daß meine
Tochter sich ganz in Gottes Arme fallen läßt und mit seiner Gnade ihr Seelenheil
findet.
Maria M.
“Mein schönstes Weihnachtsgeschenk”
Zwei Jahre lang war mein 22jähriger Sohn nicht
zur hl. Beicht gegangen. Da habe ich den hl. Josef inständig um Hilfe gebeten.
Und was geschah? Am Hl. Abend in der Früh hat mein Sohn wieder gebeichtet.
Das war mein schönstes Weihnachtsgeschenk! Ich danke hiermit dem hl. Josef und vertraue
weiter auf seine Fürsprache und Hilfe.
W. L. in F.
Wahrhaft! Ermunternd so ein Vater-Geständnis!
“Ich werde zum katholischen Glauben konvertieren.”
Unser Sohn Paul hatte ein nettes Mädel gefunden,
das er gern hatte und heiraten wollte. Auch uns war es sehr angenehm und willkommen.
Aber leider war es nicht katholisch. Das war für uns alle ein bitterer Wermutstropfen.
Keines wollte dem anderen wehtun und es in seiner Überzeugung verletzen. Da beteten
wir zum hl. Josef.
Nach einiger Zeit mußte das Mädchen zu einer Erledigung in die benachbarte Stadt
fahren. Da kam ihr auf der Straße ein Herr entgegen. Sie fühlte sich gedrängt, ihn
anzusprechen: “Verzeihen Sie bitte, sind Sie katholischer Priester?” - “Ja, das
bin ich.” -“Ich habe ein Problem und möchte es mit Ihnen besprechen”, bekannte das Mädchen. “Gerne”, entgegnete der Priester
und nannte einen Termin.
Als das Mädchen von der vereinbarten Besprechung zurückkam, erklärte es unserem
Sohn: “Ich werde zum katholischen Glauben konvertieren.” Paul war vor Freude sprachlos
und ging mit ihr in die Religionsstunden. Nun war alles gut. Ein halbes Jahr später
fand die Vermählung statt.
Wir sind fest davon überzeugt, daß der hl. Josef unser Gebet erhört und dem
Mädchen damals den lieben, guten Priester zugeführt hat. Die evangelischen Eltern
der Braut sagten am Hochzeitstag: “Unsere Tochter hat es richtig gemacht, sie hat
das Bessere eingetauscht.”
T. K. F.
“ ... und beten habe ich wieder gelernt!”
Eine Ordensschwester bekennt: Im Zusammenhang
mit dem seligen Heimgang meines Vaters hatte ich dem hl. Josef versprochen, mein
ganzes Leben lang täglich die Josefs-Litanei zu beten. Das befolgte ich auch.
Dann kam aber eine Zeit, wo es mir an Leib und Seele nicht gut ging. Ich stand vor
dem völligen Ruin, auch im Gebetsleben. Ich hatte sogar eine innerliche Abneigung
gegen die versprochene Josefs-Litanei und war nicht mehr fähig, sie zu beten. Da
kam ich zu den wunderbaren Weigl-Büchern, darunter “Sankt Josef auch dein Helfer.”
Ich las und las darin - und fand meine Rettung im neu erwachten Vertrauen zum
hl. Josef. Früher hing ich mehr oder weniger an vielem Kleinkram des Lebens. Jetzt
hat mir der hl. Josef zur Erkenntnis verholfen, daß nur Gebet und Opfer für das
Heil der Seelen wichtig sind. Und beten habe ich wieder gelernt.
Das Gebet ist jetzt mein größter Reichtum.
Was ich in den 23 Jahren meines bisherigen
Ordenslebens falsch gemacht oder versäumt habe, möchte ich mit der Gnade Gottes
bis zu meinem Lebensende soweit wie möglich wieder gutmachen. Dazu will ich auch
mit aller Kraft, mit allen Ersparnissen und Almosen das wichtige und segenbringende
Buchapostolat “Stille Hilfe durch das Buch” fördern und ausbreiten helfen.
Ohne die Hilfe der Gottesmutter und des hl. Josef wäre ich zweifellos “unter die
Räder” gekommen. So aber durfte ich auf die Fürbitte des hl. Josef die reichsten
Gnaden für meine Seele empfangen. DEO GRATIAS!
Sr. M. A.
|
“Wer einen Führer
auf dem Weg zum inneren Gebet
und innerlichen Leben braucht,
soll
den hl. Josef als Führer nehmen,
er wird in ganz kurzer Zeit zum Ziel kommen.”
(Hl. Theresia von Avila) |
Das tägliche
Vaterunser zum hl. Josef war seine Rettung
Es war in Brasilien. Ein Jungmann war ohne
genügende Berufung Ordenspriester bei den Benediktinern geworden, trat dann aber
wieder aus und führte ein liederliches Leben. Seine Mitbrüder wußten gar nicht mehr,
wo er sich aufhielt.
Eines Nachts wurde der Prior eines Benediktinerklosters von einem fremden Mann
zu einem unbekannten Sterbenden gerufen. Lange begleitete der Bote den Priester,
bis er in fremder Gegend vor einem Haus stehenblieb und plötzlich verschwunden war. Der Pater hatte Mühe, Zutritt zum Haus
zu erhalten. Die Frau des Hauses erklärte, es sei kein Sterbender da. Doch der Pater
glaubte, von Gott gerufen zu sein und gab nicht nach. Schließlich wurde er eingelassen.
Er fand einen Kranken vor, der aber nach keinem Geistlichen gerufen hatte. Als
der Pater ihm erzählte, warum er gekommen sei, wirkte die Gnade in dem Kranken und
er bekannte: “Der hl. Josef will mich offensichtlich retten. Darum sollen Sie wissen:
ich bin der einstige Benediktinerpater N. N. - Trotz meines lasterhaften Lebens
habe ich es nicht versäumt, täglich den hl. Josef mit einem Vaterunser um eine glückselige
Sterbestunde zu bitten.” Dann empfing er reumütig die hl. Sakramente und starb -
mit Gott versöhnt.
Benediktusbote
Die liebevollen “Umwege” des hl. Josef
Ich bin katholisch getauft. Aber ich war jahrelang
in keiner Kirche mehr und kümmerte mich um keine Religion. Als ich heiratete, versuchte
meine Frau, mich auf den rechten Weg zurückzuführen. Aber da kam sie bei mir schlecht
an. Für mich war Religion eine abgetane Sache. Basta! So verstrichen Jahre.
Eines Abends sagte meine Frau mit sicherer Bestimmtheit: “Wilhelm, morgen gehst
du mit mir zur hl. Messe.” - “Nein!” erwiderte ich ebenso ruhig und bestimmt. In
dieser Weise redeten wir noch lange hin und her. Anna blieb immer fest und ruhig,
ich dagegen wurde allmählich ziemlich nervös und beteuerte in stärksten Ausdrücken,
daß ich keinen Fuß auf die Kirchentreppe setzen werde. Als ich - aus Trotz -erst
lange nach meiner Frau zu Bett ging, war ich ganz aufgeregt und konnte nicht einschlafen.
Erst gegen Morgen schlummerte ich ein.
Da wurde ich auf einmal geweckt. Meine Frau stand am Bett:
“Wilhelm, steh' auf, es ist Zeit in die Messe, sonst kommen wir zu spät!” - “Was
fällt dir denn ein! Ich gehe in keine Messe!” - “Doch, du wirst gehen.” Damit ging
sie fort.
Ich wollte weiterschlafen, aber es gelang nicht. Nachdem ich mich im Bett immer
wieder hin- und hergewälzt hatte, stand ich mißmutig auf, um einen Spaziergang in
der frischen Morgenluft zu machen. Planlos lief ich in der Gegend herum und stand
plötzlich - vor der katholischen Kirche. Hineingehen? Nein! Der Triumph meiner Frau
wäre zu groß. Also ging ich vorbei und schlenderte ziellos weiter. Nach einiger
Zeit stand ich plötzlich wieder vor der katholischen Kirche. Und diesmal - ich weiß
nicht wie das geschah - hielt es mich nicht mehr. Ohne zu überlegen was ich tat,
ging ich hinein und geradewegs in einen Beichtstuhl. Zum Glück ließ mir der Priester
nicht lange Zeit zu irgendwelchen Ausflüchten und Entschuldigungen. “Mein Freund,
jetzt machen Sie ihre Beichte, denn Gott hat sie hergeführt und ich werde ihnen
helfen.” So legte ich eine gute Beicht ab und ging zur hl. Kommunion. Ich fühlte
ein Glück im Herzen, das mir bisher völlig unbekannt war.
Meine Frau hatte den ganzen Vorgang mit angesehen. Als ich heimkam, fiel sie
mir vor Freude um den Hals und sagte ganz bescheiden und demütig:
“Wilhelm ich wußte, daß du kommen würdest.” - “Wie konntest du das wissen?” -
“Ich
habe eine Novene zum hl. Josef gemacht!”
Was sollte ich dazu sagen? Mir war nur eines klar: ich mußte wieder ein besserer Katholik werden. Aber nicht mehr auf Umwegen
wie bei der Beicht, sondern direkt unter dem väterlichen Schutz und Beistand des
hl. Josef.
Benediktusbote
Inhaltsverz.
Vl. Er ist der Schutzpatron der Kirche
Helfer in allen Anliegen
Seit die große hl. Theresia von Avila, angeregt
von Kanzler Gerson, den hl. Josef als den Helfer in allen Anliegen
entdeckte, wuchs die Verehrung dieses Heiligen im Abendland immer mehr, so daß Papst
Pius IX. im Jahr 1870 ihn feierlich zum “Schirmherrn der Kirche” erklärte. Sein
Fest hatte hohen liturgischen Rang.
Viele Gläubige bedauern mit Recht,
daß dieses Josefsfest “Schutzherr der Kirche”
gestrichen wurde.
[Leider schon 1955 mit Einführung des 1. Mai] Die hl. Theresia selbst hat zur Durchführung
der äußerst schwierigen Reform des Karmeliterordens ihr ganzes Vertrauen auf den
hl. Josef gesetzt und trotz größter Armut nicht weniger als 32 Reformklöster gebaut.
Es dürfte seit langem kaum einen Orden oder eine religiöse Genossenschaft geben,
die sich in ihren geistlichen und wirtschaftlichen Nöten nicht vertrauensvoll an
ihn gewandt und Erhörung gefunden hätte.
Lassen Sie mich bitte aus meinen zahlreichen
beglückenden Erlebnissen mit
dem hl. Josef nur ein paar herausgreifen, die von seiner mächtigen Hilfe Zeugnis
geben.
Der demütig verborgene Heilige
Wenn wir die Geschichte der Heiligen überblicken,
finden wir in allen Jahrhunderten viele besonders leuchtende Gestalten. Aber unvergleichlich
größer ist die Zahl derer, die zu ihren Lebzeiten wenig oder überhaupt nicht von
sich reden machten. Der lange Zug dieser verborgenen Alltagsheiligen wird zweifellos
eröffnet vom hl. Josef, von dem das Evangelium nichts berichtet als das treue Mühen
und Sorgen des Zimmermanns für die ihm anvertraute Gottesmutter mit ihrem göttlichen
Kind. So sehr tritt er in den Hintergrund, daß nicht ein einziges Wort im Evangelium
berichtet wird, das er gesprochen hat. Die Apostelgeschichte und die Briefe der
Apostel übergehen ihn völlig mit Schweigen. Aber gerade so kann er uns Vorbild und
Helfer sein. Wissen wir doch, was Jesus so eindringlich seinen Aposteln ans Herz
gelegt hat: “Wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener, und wer unter euch
der erste sein will, der sei euer Knecht. So ist der Menschensohn auch nicht gekommen,
sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen, ja sein Leben hinzugeben als Lösepreis
für viele.” (Mt 20,26f.) Wenn wir in diesem Geist der Nachfolge Christi uns durch
das Beispiel des hl. Josef immer wieder ermuntern lassen, werden wir nicht vergebens
in den großen Anliegen unserer Kirche beten und opfern.
Der Helfer in den geistlich-personellen Sorgen
der Kirche
Es muß eines unserer brennendesten Anliegen
sein, alles zu tun, damit die Kirche wieder mehr Nachwuchs erhält. Eine erfolgreiche
Möglichkeit, den Priester- und Ordensnachwuchs zu fördern, ist das vertrauensvolle
Gebet zum hl. Josef. Ihm liegt diese Sorge heute ebenso am Herzen wie einst die
Sorge um Jesus, den ewigen Hohenpriester.
Wie die Erfahrung zeigt, hatte der hl. Josef auch tatsächlich bei ungezählten Berufungen
in den Priester- und Ordensstand “seine Hand im Spiel”. Freilich stellt er unsere
Geduld oft auf eine harte Probe! Aber dem unablässigen Beten und unerschüt- terlichen
Vertrauen in diesem Anliegen kann er auf die Dauer nicht widerstehen. In diesem
so brennenden Anliegen wird noch viel zu wenig zum hl. Josef gebetet. Noch mehr
Betstunden sollten dafür gehalten werden, sei es privat oder auch in gemeinsamen
Andachten.
P. Sch., SJ
Wie der hl. Josef einem Negerbuben zum Priestertum
verhalf
Ich freue mich jedesmal, wenn ein Missionar
in meine stille Klause in Oberroning kommt und mir von seinem Wirken erzählt; erst
recht, wenn es ein Eingeborener aus einem fernen Land ist.
So kam im Sommer 1973 der Benediktiner-Prior G. MWageni aus dem Kloster
Hanga in Tanzania (Ostafrika) mit noch einem Benediktinerpater zu Besuch. “Ich war”,
so erzählte er unter anderem, “als erster aus unserer Familie bestimmt,
im Stamm der Bena heidnischer Priester zu werden. Ich war 12 Jahre alt. Da kam
1934 als erster Missionar in unser Buschdorf Uwemba Pater Josef Damm, OSB aus St.
Ottilien. Er hatte die Eingeborenensprache noch nicht erlernt und konnte sich nur
wenig verständigen, aber er fiel auf durch Güte, Hilfsbereitschaft und Liebe. Man
fühlte sich hingezogen zu ihm: er hatte eine Frohnatur. Immer mehr lernte er auch
unsere Sprache und lud uns ein:
,Kommt zu mir, betet zu unserem Gott!'
Er gab einen sehr klaren Religionsunterricht.
Besonders ergriff uns der Gedanke: Gott ist Vater. Wir dürfen zu Gott
-Vater' sagen.
Das war das Größte. Denn unser Gott ist ein unnahbares Wesen; der Christengott aber
ein Vater. Nach einem Jahr Unterricht im Busch lud Pater Josef mich ein, die Volksschule
zu besuchen und das kleine Seminar. Das war in Peramiho und wurde von den Benediktinermissionaren
geleitet. Ich sagte gerne ja. Aber Peramiho war von unserem Dorf Uwemba sechs volle
Tagesreisen entfernt. Diesen Weg machte ich mit noch einigen Begleitern zu Fuß.
Wir schleppten Decken, Kleidung und Nahrung mit. Unterwegs übernachteten wir auf
Bäumen und machten jedesmal beim Übernachten Feuer, um die wilden Tiere abzuhalten.
Diesen Weg machten wir einmal im Jahr in den Ferien, hin und zurück, jedesmal volle
sechs Tage. Ich war im kleinen Seminar von 1935 bis 1945. Die entscheidende Frage
war nun die: werden meine Angehörigen ihre Erlaubnis zum Eintritt in das große
Seminar geben? Meine Mutter sagte auf meine Bitten
ein glattes ,Nein, nie und nimmer!'
Sie war nicht Christin. Mutter wünschte,
ich solle Stammespriester in ihrer Naturreligion werden. Die Heiden sind normal
sehr kinderlieb. Ein Mann ohne Kind gilt als Unglück. Darum lehnen sie das katholische
Priestertum ab. Viermal gab sie ein hartes
-nein' auf meine Bitte, ich
wolle in das große Seminar eintreten. Da betete ich zum hl. Josef mit großer Inbrunst
einen vollen Monat lang, er möge erwirken, daß meine Mutter doch die Erlaubnis gibt.
Ich brachte Opfer zu seinen Ehren und schenkte alle Andacht dem mächtigen, guten
Vater Josef. Nach monatelangem Beten zum hl. Josef, der
doch der Patron unseres Priestertums ist, fragte ich meine Schwester: ‘Was
würde die Mutter sagen, wenn ich Priester würde? Würde sie wieder ‘nein' sagen?'
Antwort: ‘O nein, sie würde sich freuen, sehr freuen.' - Wie war ich erstaunt über
diese überraschende Antwort.
Welch ein Gesinnungswandel!
Ich war freudigst überrascht: das hat der
hl. Josef bewirkt. Mutter ist dann Christin geworden und hat bei der Taufe den Namen
Josefa angenommen.
Ich selbst trat in das große Seminar ein und wurde 1954, im Alter von 32 Jahren
in Peramiho zum Priester geweiht. Ich war der erste Weltpriester dort, trat aber
dann in den Benediktinerorden in Hanga ein und wurde dort 1956 Prior. Hanga ist
ein Kloster nur für Farbige, für Afrikaner. Wir haben 60 Postulanten, lauter Ordensbrüder
(und nur 2 Priester). Die Aufgaben dieser Laienbrüder, die ganz nach der Regel des
hl. Benedikt leben, sind vielgestaltig. Sie lernen vor allem alle Handwerke, wie
in den alten Klöstern: Schreinerei, Schlosserei; sie lernen die Landwirtschaft,
richten Straßen und Brücken her und geben auch Katechismus-Unterricht bei den Einheimischen.
Der Andrang ist sehr groß.
Jährlich melden sich hundert,
und wir können infolge mangelnder Räume und
Mittel nur zehn aufnehmen. Sie machen sehr gut mit. Der Gedanke, daß Gott ‘Vater'
ist, der gute himmlische Vater, erfüllt sie durch und durch. Wir hatten mehr Furcht
vor Gott, den wir Inguluvi nennen, aber keine Liebe zu ihm.”
Und so schloß Pater Prior: “Jetzt verstehe ich das Paulus-Wort: Der Hl. Geist
ist es, der uns beten läßt Abba, Vater.”
Anmerkung: Bis heute (1981) hat sich dieses Benediktinerkloster immer mehr entwickelt.
Sankt Josef hat seine Hand segnend ausgebreitet über die vielen, vielen Neger, die
sich seitdem dem Herrn geweiht haben im hl. Benediktinerorden.
Ein seltenes Priesterjubiläum des Verfassers
Volle 25 Jahre sind es 1981, daß mich der
Herr in seine Kreuzesschule genommen hat. Die schwere Gehirnerkrankung begann am
2. Sept. 1956. Es war der Samstag nach dem Sankt Augustinus-Tag, der stille, gnadenvolle
Festtag Maria Trost. Die Folge dieser Erkrankung war eine totale Erschöpfung aller
Organe. Es war ja Eiter im Gehirn (Encephalitis). Ich war nicht mehr fähig, ein
einziges Ave Maria zu beten. Alle Kräfte waren geschwunden, obwohl ich als 53jähriger
im besten Mannesalter stand. Nach längerem Krankenlager zu Hause und im Krankenhaus
besserte sich der Leidenszustand. Nach etwa 3 Monaten durfte ich wieder die erste
hl. Messe feiern, infolge der großen Kreislaufschwäche freilich nur sitzend. Die
Füße trugen mich nicht mehr. Ich kann bis heute noch keine Minute auf einem Fleck
stehen. Es versagt der Kreislauf. Wie war ich dankbar für die Gnade des hl. Meßopfers
nach so vielen Wochen wieder. Mit wahrer Inbrunst bat ich täglich den lieben guten
Vater Josef und mit ihm jedesmal auch die liebe himmlische Mutter, um diese höchste
Gnade der hl. Messe. Wohl gab es in diesen 25 Jahren einmal eine längere und einmal
eine kürzere Unterbrechung, aber ich durfte bis zur Stunde fast täglich sitzend
das hl. Meßopfer feiern. Eine größere seelsorgerliche Tätigkeit als Pfarrer oder als Aushilfspriester war mir nicht mehr
möglich.
Aber der gute Vater im Himmel schenkte mir eine andere, ganz große Gnade.
Obwohl ich bis dahin nie an das Bücherschreiben dachte, durfte ich tatsächlich zum
Stift greifen und Bücher verfassen. Dadurch überwand ich am besten die Depressionen,
die mich gelegentlich überfielen. Manchmal glaubte ich, es geht nicht mehr! Und
doch ging es wieder weiter, auch wenn ich hin und wieder zehn und mehr Stunden schlaflos
lag. Mit Hilfe des lieben Vaters Josef und der Trösterin- Mutter Maria sind inzwischen
weit über 50 Bücher und Kleinschriften entstanden -
trotz aller Gebrechlichkeit.
Ja, Maria und Josef halfen in diesen 25 Jahren
über die vielen schlaflosen Stunden der Nächte hinweg. Sie stützten mein mühsames
Gehen mit zwei Stöcken. Und wenn ich infolge Durchblutungsstörungen für wenige Augenblicke
das Bewußtsein verlor, mitten unterm Gehen, bin ich doch nie gestürzt. Es gab keinen
Knochenbruch. Ich konnte auch das langjährige Gefesseltsein an die Krankenstube
ohne besondere Schädigungen durchstehen. Und wenn der Postbote noch so viele Briefe
brachte, Briefe mit vielen Anliegen und Sorgen, immer wieder bekam ich die Kraft,
alle Briefe durchzusehen und eine Antwort darauf zu geben. Das Augenlicht war manchmal
getrübt, hat aber in diesen 25 Jahren nie versagt - eine unschätzbare Gnade!
Sankt Josef, den ich zum Betriebsleiter für unser ganzes Schriftenapostolat
bestellt habe, half auch die Schriften weithin verbreiten, besonders in die Missionen,
in Krankenhäuser, in Altersheime und so weiter. Unsere Kasse “Stille Hilfe durch
das Buch” (Sankt-Josefs-Kasse) ist bis jetzt nie leer geworden. Immer wieder konnte
ich die Rechnungen der Druckereien bezahlen. Viele edle Helferseelen, Menschen mit
einem wirklich guten Herzen, habe ich in diesen Jahren kennengelernt. Ich bin ihnen
überaus dankbar, auch über das Grab hinaus.
Freilich, eines konnte und kann ich nicht. Ich kann nur ganz wenige Besuche empfangen
und nur ganz kurze Zeit. Es tritt sehr schnell eine totale Erschöpfung ein und ein
arges Nervenschütteln, auch bei längeren Telefongesprächen. Aber dafür kann ich:
den Heiland in unserer Hauskapelle immer wieder besuchen und ihn im Tabernakel anbeten,
ihm danken, ihm Sühne erweisen, und häufig auch die dunklen Mächte durch den Exorzismus
bannen. Durch die vielen Sünden der Menschen bekommt Satan immer mehr Macht und
benützt sie in erschreckender Weise zum Verderben der Seelen. Satan schläft nie!
Die Priester könnten am meisten sein Wirken hindern.
Immer wieder drängt es mich zum Exorzieren und zum Segnen.
Segnen bei Tag und bei Nacht,
oft und oft! Segen über die ganze Welt hin,
über alle Kranken, Leidenden und Sterbenden. Segen für Papst und Bischöfe. Ganz
bestimmte Segensaugenblicke sind täglich punkt 12.00, 21.00 und 24.00 Uhr und auch
sonst immer wieder. Ich bin fest davon überzeugt, daß in jedem Priester der Heiland
selbst mitsegnet. Darum den Segen schätzen bis zum letzten Atemzug.
Mit Hilfe eines guten Freundes kann ich sogar noch etwas schriftstellerisch arbeiten
und immer wieder ein neues Büchlein herausgeben. Es geht mühsam, aber es geht. Auch das Besprechen von Tonband-Cassetten
erfordert oft die letzte Kraft. Ich durfte bereits besprechen die WETO-Cassetten
mit der Marienweihe, mit den drei Rosenkränzen und mit der Kreuzwegandacht
um gute Priester zu erbitten. Wahrlich, es ist ein seltenes Priesterjubiläum:
25 Jahre nur sitzend zelebrieren können und wirklich ein Opfer feiern zu
dürfen. Es ist Gnade, große Gnade, als Ruhestandspriester (jetzt bereits 78 Jahre
alt) durch volle 25 Jahre immerzu segnen zu dürfen: zu Ehren des Dreieinigen Gottes,
für den baldigen Triumph des makellosen Herzens Mariens und für die Rettung vieler
gefährdeter Seelen. Herzinnigen Dank allen himmlischen Helfern, voran Jesus,
Maria und Josef. Auf jedem Dank ruht
Segen, neuer Segen.
Ich darf Euch, liebe Leserinnen und Leser, einladen, anläßlich dieses 25-jährigen
Jubiläums wenigstens ein andächtiges Dank-Vaterunser mit mir zu beten und mich auch
weiterhin ins Gebet einzuschließen. Es ist das Schönste, das wir einander schenken
können: füreinander beten, füreinander opfern, füreinander leiden!
Alfons Maria Weigl
Die Durchschlagskraft einer Atombombe im Bereich der Natur verblaßt gegen die Durchschlagskraft
eines einzigen hl. Meßopfers zur Versöhnung Gottes!
Der Helfer in materiellen Nöten und Anliegen
der Kirche
Wenngleich die geistlichen Sorgen, die Berufssorgen
der Kirche in unserem Beten und Vertrauen an erster Stelle stehen müssen, so kümmert
sich der hl. Josef doch auch um deren materiellen Nöte. Hier nun ein Bericht über
die nie versiegende Hilfsbereitschaft des Nährvaters Jesu.
Kartoffeln für die Alumnen
Im Spätherbst 1946 sollte ich im Auftrag meiner
Oberen schauen, ob ich in meiner bayerischen Heimat Kartoffeln für die ausgehungerten
Alumnen von St. Georgen, unserer Philosophisch-Theologischen Hochschule in Frankfurt,
besorgen könnte. Alle Anstrengungen waren zunächst vergeblich. “Wärst du sechs Wochen
früher gekommen!” - so hieß es überall, “jetzt sind schon alle verkauft.” Wir wollten
es nun in einer anderen Gegend versuchen, wo Verwandte und Bekannte als Bauern wohnen.
Auch hier überall die gleiche Antwort: “Wären Sie früher gekommen...” Etwas enttäuscht
fuhren wir heim. Da fiel es in Würzburg meinem Begleiter ein, einem Kriegskameraden
noch schnell “Grüß Gott” zu sagen, der dort auf dem Ernährungsamt angestellt war.
Im Gespräch äußerte ich nebenbei meine Sorgen. “Kein Problem”, sagte er,
“wieviel brauchen Sie? Hundert, zwei-, dreihundert Zentner?”
Meine Antwort: “Wenn es schon zweihundert wären, welch große Hilfe.”
Er darauf: “Gut, schicken Sie einen Lastwagen nach... und lassen Sie die Kartoffeln
aufladen.” Geld spielte damals keine Rolle für den Kauf, da es noch vor der Währungsreform
war. “Aber da gibt es noch eine Schwierigkeit” gab ich zu Bedenken, “denn die Kartoffeln
sollen ja nach Frankfurt, und die Ausfuhr aus Bayern nach einem anderen Bundesland
ist ja verboten!” Er: “Wir haben von München Blankovoll- macht und werden
die erforderliche Ausfuhrgenehmigung erteilen.” Am nächsten Tage waren die Kartoffeln an ihrem Ziel.
P. Schadt S. J.
Straßenkehrer wie Fürsten empfangen
Es war ein seltsamer Zug, der am Sankt-Josefs-Tag
1959 durch die Tore des Vatikans drängte. Die Arbeiter der städtischen Reinigung
waren der Einladung des Hl. Vaters gefolgt, Straßenkehrer und Müllkutscher, alle
in ihren blauen Werkblusen mit dem Abzeichen der Stadt Rom. Wie Fürsten wurden sie
empfangen, von hohen Prälaten in die weite Segens-Aula geleitet, wo der Papst selbst
das hl. Meßopfer feierte. Er wollte in den Vertretern des Werkvolkes Sankt Josef,
seinen Namenspatron, ehren.
Nie zuvor in der zweitausendjährigen Geschichte der Kirche ward solch ein Schauspiel
gesehen. Bis in den letzten Winkel füllten die Armen, die Geringen, die Mißachteten
die gewaltigen Hallen, stolz und demütig zugleich, mit Gesichtern, die leuchteten
vor Freude und heiligem Staunen. Niemand fragte, welcher Partei sie angehörten.
Da standen Christdemokraten neben Sozialisten und Kommunisten, Fromme neben Sündern,
geschart um den, der aller Vater war, den sie liebten und verehrten ohne jeden Unterschied
und der auch sie liebte als der gute Hirte seiner vielgestaltigen Herde. Nicht als
der Herr der Kirche sprach Johannes XXIII. zu ihnen, sondern als gütiger Vater,
der sich innig freut, seine Söhne zu sehen, ihnen die Frohbotschaft zu verkünden
und das Brot des Lebens zu reichen. Er verzichtete wie so oft auf das majestätische
“Wir”, für sie war er nichts als “Ich, Papa Roncalli”, der Papst der Güte und Barmherzigkeit.
“Ich wollte euch ehren und euch danken zugleich; denn euer Verdienst ist es, daß
unsere Stadt nicht im Schmutz versinkt. Eure Arbeit ist wertvoll in Gottes Augen,
und das eine sage ich euch an diesem feierlichen Morgen, am Fest des Werkmanns Josef:
man kann mit einem Hirtenstab in der Hand heilig werden, aber ebensogut auch
mit einem Besen. Gerade als Werkleute Gottes seid ihr dem Herzen unseres Heilandes
nahe, der es nicht für unter seiner Würde hielt, mit Hammer und Säge den Lebensunterhalt
zu erwerben, der allen diente und mit Vorliebe die Armen und Niedrigen um sich scharte.”
Mit herzlicher Wärme und rührender Verehrung stellte er seinen Söhnen das Bild
des Zimmermanns von Nazareth vor Augen.
“Ich habe ihn immer geliebt, den Heiligen im Arbeitskittel, und stets auf ihn mein
ganz besonderes Vertrauen gesetzt, und niemals enttäuschte er mich. Auch jetzt,
wenn mich als Oberhaupt der Christenheit schwere Sorgen drücken, wende ich mich
an ihn, den stillen Heiligen an der Hobelbank, der doch zugleich der Schutzherr
der Kirche ist, wie er sich einst schützend vor Maria und ihr göttliches Kind stellte.
Als man mich ohne all mein Verdienst zum Papst wählte, mich den Sohn eines armen
Pächters, habe ich daran gedacht, mich Josef zu nennen. Glaubt mir, ich hätte es
gern getan, aber dieser Name ist für einen Papst nicht üblich, darum mußte ich darauf
verzichten. Um so glücklicher bin ich, daß Josef einer meiner Vornamen ist, und
ich bin sicher, daß der Nährvater Jesu nicht nur mir an seinem Ehrentag Gottes Segen
erflehen wird, sondern allen, die auf seinen Namen getauft sind. Ich bin sicher,
daß viele von euch Josef heißen, aber gern möchte ich es genauer wissen. Also alle Hände hoch, die Giuseppe
(Josef) heißen!”
Da hoben sich viele Hände mit freudigem Stolz, und mit strahlendem Antlitz beglückwünschte
sie der Hl. Vater zum Fest ihres Namenspatrons.
Wilhelm Hünermann
Eine Heilig-Land-Pilgerin berichtet
Es ist wirklich ein eigenartiges Stück Erde,
dieses Hl. Land. Alles ist so nahe beisammen: Wüste und Fruchtbarkeit, Höhen und
Tiefen. Man ist einfach in einer anderen Welt. Ich wollte so gerne auch Gnadenstätten
des hl. Josef besuchen. Leider habe ich ihn nur in Nazareth gefunden. Sonst ist
er nirgends in den Kirchen aufgestellt. Das konnte ich gar nicht begreifen.
Aber am letzten Tag kam eine Frau unserer Gruppe auf mich zu und fragte, ob
ich gerne nochmals nach Bethlehem möchte. Ich sagte natürlich ja. Da besuchten wir
eine Bekannte dieser Frau im Kloster der Karmelitinnen. Diese Ordensschwestern haben
eine wunderbare Kirche, die dem hl. Josef geweiht ist. Jedes Kirchenfenster stellt
einen Abschnitt aus dem Leben des hl. Josef dar. Unter diesem bewegenden Eindruck
konnte ich diesem treuen, demütigen Heiligen nur noch danken und wieder danken,
daß mir dieses Erlebnis vergönnt war.
Die Schwester des Klosters sagte, daß ihre Gründerin verlangt habe, man müsse dem
hl. Josef wenigstens jetzt eine schöne Kirche bauen, wenn man ihn zu Lebzeiten in
Bethlehem schon nirgends aufgenommen habe. Ich bin so froh und glücklich, daß ich
diese Heilig-Land-Fahrt noch erleben durfte.
Elisabeth F. in B.
“Jetzt haben wir wieder einen Josefsaltar!”
Bei der Renovierung unserer Pfarrkirche vor
einigen Jahren wurde der schöne Josefsaltar ersatzlos entfernt. Ich bat seinerzeit
unseren Herrn Pfarrer, doch wieder einen Altar zu Ehren des Nährvaters Jesu oder
wenigstens im Turm eine Statue des hl. Josef zur Verehrung aufzustellen, ich würde
die Kosten hierfür übernehmen. Aber ich wurde höhnisch abgewiesen.
Auf den Rat eines bekannten Seelsorgers und Schriftstellers (A. M. W.) hin betete
ich in diesem Anliegen inständig zur Mutter Gottes und zum göttlichen Kind. Jahrelang!
Dieser Seelsorger betete mit.
Als der Pastor, der mich damals eiskalt abgewiesen hatte, an einen anderen Ort versetzt
wurde, trug ich mein Anliegen auch seinem Nachfolger vor. Dieser war aufgeschlossener.
Da ich inzwischen aber meinen Bauernhof abgegeben hatte und nun Rentner war, reichten
meine finanziellen Möglichkeiten nicht mehr aus, um die Kosten allein bestreiten
zu können. Aber der hl. Josef hat weitere Spender gefunden, die zur Finanzierung
des Altares kräftig beisteuerten. Zum 1. Adventssonntag
1977 konnte er aufgestellt werden.
So haben wir wieder einen Josefsaltar in unserer Pfarrkirche. Und noch dazu einen
viel schöneren wie vorher. Darüber freuen wir uns alle.
Wilhelm S. in S.
Der hl. Josef schützte uns vor den Terroristen
Ein China-Missionar berichtet
Es war etwa in den Sechziger Jahren des vorigen
(19.) Jahrhunderts. Ein wildes Heer von Aufrührern, Räubern und Terroristen hatte
sich zusammengerottet und kämpfte angeblich gegen die chinesische Regierung. In
Wirklichkeit zogen diese Banditen plündernd, raubend und mordend durch das ganze
Land. Wo sie auftauchten, brachten sie Elend und Tod. Die armen Bewohner zogen es
vielfach vor, sich selbst das Leben zu nehmen, als diesen Teufeln in Menschengestalt
in die Hände zu fallen.
Die Provinz Ho-Nan wurde von diesen Unmenschen am meisten in Schrecken
versetzt und gepeinigt. Als ich dort anfangs März in einem Dorf Mission hielt, erhob
sich plötzlich gewaltiger Lärm und der verzweifelte Ruf:
“Fliehen! Fliehen! Die Räuber!”
Ich versuchte, meine aufgebrachten Christen zu beruhigen, erinnerte sie an das kommende
Fest des hl. Josef und ermunterte sie, eine Novene zu halten und Vertrauen zu diesem
mächtigen Beschützer zu haben. Sie begaben sich daraufhin wieder an ihr Tagewerk.
Als nach einigen Tagen Kanonendonner zu hören war, erscholl wieder der verzweifelte
Aufruf zur Flucht. Ich setzte weiterhin mein ganzes Vertrauen auf den hl. Josef
und rief ihnen zu: “Meine Kinder, ich bitte euch um Gotteswillen hier zu bleiben.
Glaubt und vertraut! Der hl. Josef wird seine Verehrer retten!” Sie blieben. Kein
einziger ergriff die Flucht.
Inzwischen zogen Bewohner der Umgebung, die auf der Flucht waren, durch unser Dorf
und hießen unsere Christen mitkommen. Würden sie geflohen sein, hätten wir das bevorstehende
Fest des hl. Josef nicht feiern können. Deshalb tröstete ich meine Gläubigen: “Fürchtet
euch nicht. Bereitet euch durch eine gute Beichte auf das nahe Fest unseres Patrons
vor und ich versichere euch, daß wir diesen großen Tag in aller Ruhe feiern können!”
Und tatsächlich: der hl. Josef schützte uns vor den Terroristen.
Während in den umliegenden Dörfern alles geflohen und kein Lebewesen mehr anzutreffen
war, feierten wir in großer Andacht das Fest des hl. Josef. Fast alle Gläubigen
empfingen die hl. Kommunion.
Tausendfacher Dank dem lieben hl. Josef, der auch nach dem Fest die Räuber von unserem
Dorf fernhielt, obwohl sie nur einige Meilen entfernt ihr Lager hatten. Auch mich
hat der hl. Josef noch oft beschützt, so daß ich diesen Unmenschen
nicht in die Hände fiel.
D. G. O.
Wer war der geheimnisvolle Begleiter?
Es war im Jahr 1912. Da erzählte mir die Mutter
meiner Schulfreundin folgende
Begebenheit:
Meine Schwester in Kaltenbrunn (Oberpfalz) hatte 7 Kinder und nur ein kleines Anwesen.
Als die älteste Tochter 17 Jahre alt war, ging sie zum Herrn Pfarrer und bat ihn,
er möge ihr helfen in ein Kloster zu kommen. Das Mädchen hatte aber keinerlei berufliche
Vorbildung und auch keine Aussteuer. Darum schrieben alle Klöster ab. Nur das Kloster
der Kreuzschwestern in Eger (Böhmen) schrieb: “Die Jungfrau soll nur kommen.”
So stieg das Mädchen in den Zug nach Eger.
An der Grenze bekam es Angst vor den Zollbeamten. Da rief es inständig den hl. Josef
an und siehe: kein einziger Beamter rührte das Gepäck an. In Eger ging das Mädel
dann durch den Bahnhof, blieb hilfesuchend stehen und betete: “Hl. Josef, schicke
mir bitte jemand, der mir den Weg zum Kloster zeigt.”
Da kam von der Seite her ein älterer Herr und sagte:
“Fräulein, Sie wollen zu den Kreuzschwestern.
Ich gehe auch dorthin und begleite Sie gerne!”
Er nahm dem Mädchen das Gepäck ab, begleitete es und zog an der Klosterpforte dann
auch noch die Glocke. Eine Schwester öffnete. Als das Mädchen gegrüßt hatte, wollte
es sich umdrehen, um dem Herrn zu danken. “Wo ist denn der Begleiter, der Sie hergebracht
hat?” fragte die Schwester.
Beide schauten die Straße entlang, aber der Herr war spurlos verschwunden. So hatte
der hl. Josef selbst als geheimnisvoller Begleiter das Mädchen ins Kloster gebracht.
Dort wurde es in den Fremdsprachen ausgebildet, wurde Schwester und arbeitete viele
Jahre im Schuldienst. Diese Schwester durfte auf Lebenszeit in Eger bleiben und
ist dort auch begraben.
A. B. in K.
Täglich die Sankt-Josefs-Litanei
Ein hochbetagter Priester schrieb mir: Meine
Familie stammt aus dem unteren Gäuboden. Meine fünf Brüder und drei Schwestern sind
schon alle in der Ewigkeit. So bin ich das einzige noch lebende Glied dieser großen
Familie und ich fühle mich mit bald 92 Jahren munter wie in jungen Jahren.
Wissen Sie warum?
Als Primiziant mit noch nicht 25 Jahren betete ich zum hl. Josef, er möge mir dauernde
Gesundheit schenken: zum Dank dafür werde ich täglich die Litanei zu Ehren des hl.
Josef beten. Das habe ich bis auf den heutigen Tag gehalten. Aber auch Sankt Josef
war andauernd treu zur Stelle. An keinem Tag meines Priesterlebens mußte ich wegen
Krankheit die hl. Messe ausfallen lassen. Und wenn Kapläne wegen Kriegsdienst oder
aus anderen Gründen fehlten, habe ich ihre Arbeiten mit übernommen. Selbstverständlich
habe ich die Ferien zur Erholung gut ausgenützt. So bete ich seit etwa 67 Jahren
zu meinem täglichen Breviergebet, das rund anderthalb Stunden in Anspruch nimmt,
auch jedesmal die Litanei zu Ehren des hl. Josef dazu,
und er hält mich gesund, so lange der liebe Gott es will.
17. 4. 1980 Dr. C. B. in E. Stadtpfr. i. R. und Heimseelsorger
Ein Missionar aus Brasilien berichtet
“Der hl. Josef meldet sich”
Durch die Empfehlung auf einem Josefsbildchen gelangte ich in den Besitz Ihrer beiden
ersten Josefsbücher, und zwar an einem Mittwoch, der ja dem hl. Josef besonders
geweiht ist. Es war auch ein Mittwoch als ich das Licht der Welt erblickte, und
mein Vater - er hieß ebenfalls Josef - mich auf seinen Händen dem lieben Gott zum
Dienst anbot. Und im Josefsmonat März (1926) wurde ich in die Kongregation der Missionare
von der Hl. Familie (MSF) aufgenommen. Fünfzig Jahre später, wieder im Monat März,
erfolgte meine Versetzung ins Scholastikat Sankt Josef.
Weiter geschah es an einem Mittwoch, daß zwei
Mitbrüder, von denen einer Josef hieß, mich beim Baden aus einer lebensgefährlichen
Lage befreiten.
In der Hauskapelle unserer ersten brasilianischen Missionsschule von der Hl. Familie
befindet sich eine große, kunstvolle Statue des hl. Josef. Er ist der Schutzpatron
unseres Seminars. Eines Tages stellte ich fest, daß an dieser holzgeschnitzten Statue
zwei Finger des hl. Josef beschädigt waren, und die abgebrochenen Knöchel auf dem
Arm des Jesuskindes lagen. Ich versprach dem hl. Josef, für baldige Wiederherstellung
zu sorgen. Es war inzwischen einige Zeit vergangen, da betete ich eines Abends im
Halbdunkel der Kapelle den Rosenkranz. Plötzlich hörte ich einen kleinen harten
Gegenstand zu Boden fallen. Als ich nachsah, waren es die beschädigten Finger der
Josefs-Statue, die immer noch nicht instandgesetzt war. Wollte der hl. Josef mich
damit an mein Versprechen erinnern? Es war zu auffallend! - (NB! Die Versprechen
dem hl. Josef gegenüber nicht aufschieben!)
Ich freue mich, daß dem unaufhörlichen Liebesakt “Jesus, Maria, ich liebe euch,
rettet Seelen” auch die Anrufung des hl. Josef zugefügt werden darf. Soweit
es in meinen Kräften steht bemühe ich mich, diesen Liebesakt möglichst viel zu verbreiten.
So oft ich in einem Gotteshaus zum ersten Mal die hl. Messe zelebriere, mache ich
die Gläubigen mit diesem einfachen geistigen Weg zur Erlangung der vollkom-menen
Gottes- und Nächstenliebe bekannt. Nach einer kurzen Erklärung beten wir dann
dreimal gemeinsam: “Jesus, Maria, Josef, ich liebe euch, rettet Seelen.”
“O, da ist der hl. Josef!”
Pater Engelbert Degen, MSF, aus der Eifel
(1908), befand sich als hoffnungsvoller junger Ordensmann im Priesterseminar von
Sao Leopoldo (Brasilien), um sich auf die Missionsarbeit vorzubereiten. Da mußte
er wegen einer Lungenkrankheit das Theologiestudium unterbrechen. Trotz mangelnder
Gesundheit erhielt er 1934 die Priesterweihe und half nach Kräften in der Seelsorge
mit. Seine letzte Station war das Hospital von Bom Principio. Vollständig in den
heiligsten Willen Gottes ergeben, beendete dieser erst dreißigjährige Opferpriester
am 17. Dez. 1938 seine Lebensmesse, um die ewige Anbetung und Danksagung im Himmel
zu beginnen. Kurz vor seinem Hinscheiden rief der gute Pater Engelbert freude-strahlend
aus: “O, da ist der hl. Josef!” - Der Patron der Sterbenden war also gekommen, um
seinem treuen Verehrer geistigen Beistand zu leisten auf dem Weg zur ewigen Heimat.
Pater Pedro Klaus, MSF, Missionar in Brasilien.
Wieder hl. Messe am Mittwochabend
Das letzte Sankt-Josefsbüchlein “Und wieder
half der hl. Josef” schenkte mir schon oft großen Trost. Der hl. Josef hat mir schon
in unzähligen Fällen sichtlich geholfen: in schweren seelischen Nöten und Bedrängnissen
und ganz besonders spürbar in Rentenangelegenheiten. Ich bin ihm sehr dankbar, dem
guten Vater Josef. Und auch für die Erhörung im folgenden Anliegen.
In unserer Josefskirche wurde jeden Mittwochabend von einem frommen
Kapuzinerpater eine hl. Messe zelebriert. Auf einmal fiel das weg! Dabei hatten
sich immer so viele Gläubige auf diese hl. Messe gefreut. Man wandte sich mit Beschwerden an die Klosterleitung. Ich sagte
allen: “Nur fleißig zum hl. Josef beten. Er allein kann helfen. Ich bin voller Zuversicht,
daß uns diese hl. Messe mit dem frommen Priester erhalten bleibt!”
Und sie blieb tatsächlich erhalten. Zweimal war schon wieder Abendmesse am
Mittwoch. Herzinnigen Dank für jede weitere Hilfe.
Elisabeth W. in M.
Liebevoller hl. Josef,
mächtiger Schutzherr der Kirche, schau auf
die großen Drangsale der Braut Jesu Christi und die Not und Gefahr so vieler Seelen
in und außerhalb der Kirche. Komm ihnen zu Hilfe mit Jesus und Maria und den glückseligen
Scharen der Engel und Heiligen. Verwirre die Pläne der Gottlosen und Verirrten und
entzünde mit der Glut des Hl. Geistes die Herzen der Gläubigen, auf daß sie den
Irrtum erkennen und ihm widerstehen, daß sie frei und offen Jesus bekennen und mit
Leib und Seele, mit Gut und Blut für die Interessen seines Gottesreiches kämpfen
und siegen.
Hl. Josef, deine Macht erstreckt sich über alle unsere Anliegen. Du weißt möglich
zu machen, was unmöglich zu sein scheint. Schaue in väterlicher Liebe auf alle Belange
unserer hl. Kirche. Amen.
... bis kein Menschenleben mehr in Gefahr
war.
Mitte März 1980 hatten wir noch gut zwei Meter
harten und schweren Schnee auf unserem Kirchendach. Es war geradezu lebensgefährlich,
an der oberen Seite der Kirche vorbeizugehen. Immer wieder bat ich den lieben hl.
Josef, uns doch vor einem Unglück zu beschützen.
Vergangenen Sonntag fielen aus der Mauer unterhalb des Daches schwere Steine herunter.
Hätte auch nur ein Stein jemanden getroffen, er wäre augenblicklich tot gewesen.
Ich sperrte den Kircheneingang auf dieser Seite für die abendliche Kreuzwegandacht
ab. Bevor ich am Schluß der Kreuzwegandacht den Segen erteilte, sagte ich zu den
Gläubigen: “Jetzt kann uns bei diesem Schneedruck nur noch der hl. Josef vor einem
großen Unglück bewahren.”
Die Leute waren kaum in ihre Häuser zurückgekehrt, da gab es ein gewaltiges Zittern
und einen fürchterlichen Krach. An der oberen Seite der Kirche war die ganze ungeheure
Schneemasse des ganzen Kirchendaches mit einem Schub herunter gedonnert.
Ich eilte in die Kirche um nachzusehen, wie viele Kirchenfenster wohl zertrümmert
wären. Und - o Wunder! In der Kirche war überhaupt nichts geschehen.
Tags darauf habe ich die Schneemasse abgemessen: über sechs Meter hoch hatte sich
der Schnee aufgetürmt. Vier Männer mit Schaufeln und der Schneefräse hatten vollauf
zu tun, um bis mittags wenigstens einigermaßen aufzuräumen.
Was hätte da passieren können, wenn die Menschen gerade unterwegs gewesen
wären! Nicht auszudenken! Der hl. Josef hatte hier ganz offensichtlich die Schneemassen
zurückgehalten, bis kein Menschenleben mehr in Gefahr war. Darum ging ich sogleich
in die Kirche und habe gebetet und zum Dank dem hl. Josef die Osterkerze angezündet,
die ich dann die ganze Nacht hindurch brennen ließ.
Pfarrer A. F. in B. (Schweiz)
“Albert, nimm das!” - Schon lag das Kuvert
in meiner Hand
Der berühmte Sprachenforscher Professor Albert
Drexel hat 80 Weltsprachen durchforscht und konnte den Beweis erbringen, daß in
jeder Sprache Reste und Wortbildungen einer Ursprache feststellbar sind, die zwingend
auf einen gemeinsamen Ursprung aller Sprachen hinweisen.
Professor Drexel schuf auch einen Weltsprachenatlas, in dem etwa 500 Sprachen
gebietsweise aufgezeichnet sind.
Für diese Leistung erhielt er von Papst Pius Xl. eine hohe Anerkennung und auch
die höchste Segenskraft verliehen, die einem Priester erteilt werden kann. An der
Päpstlichen Missionsschule in Rom lehrte Professor Drexel afrikanische Sprachen
und war später Experte für Rassenfragen beim Vatikan. Eine Anzahl wissenschaftlicher
Werke und auch weltanschaulicher Bücher sind sein geistiges Eigentum.
Dabei blieb der Gelehrte bis zu seinem seligen Heimgang am 9. März 1977 ein glühender
Priester nach dem Herzen Gottes.
Während den Jahren seiner intensiven Forschertätigkeit in Innsbruck bemühte sich
Professor Drexel auch um die Erstellung eines Altersheims. Er nahm dazu einen
Bankkredit in Höhe von 15.000,- öS in Anspruch. Durch ungute Machen-schaften
seiner Widersacher wurde sein Ansehen dort untergraben, so daß die Bank auf kurzfristiger
Rückzahlung des Darlehens bestand. Sie drohte sogar mit dem Verkauf des Hauses,
falls das Darlehen nicht termingerecht zurückgezahlt werden konnte. In seiner großen
Not und Bedrängnis nahm Professor Albert Drexel seine Zuflucht zum hl. Josef, den
er schon seit Jahren innig verehrte. Am Tag des Zahlungstermins las Professor Drexel
eine hl. Messe zu Ehren des hl. Josef. Nachher ging er in die Stadt, um mit Hilfe
eines Rechtsanwalts den Termin nochmals gestundet zu
bekommen.
Als er in der Stadt in jene Straße einbog, wo der Rechtsanwalt wohnt, stand dort
an der Ecke ein würdig aussehender Mann mit weißem Bart und schwarzem Umhang (sogenannte
Pelerine). Als er an diesem Mann vorbeigehen wollte, zog dieser einen Briefumschlag
aus der Tasche und sagte: “Albert, nimm das!”
Professor Drexel besah sich den Umschlag, wollte aufschauen und fragen, ja
kennen Sie mich, da war aber der Mann, der ihm den Briefumschlag gegeben hatte,
spurlos verschwunden. Bei der Öffnung des Umschlags kamen 15.000,- öS zum Vorschein.
Statt zum Rechtsanwalt ging der glückliche Priester nun zur Bank und konnte sofort
das geforderte Darlehen zurückzahlen.
Dieses Erlebnis hat Professor Albert Drexel noch zu Lebzeiten selbst erzählt.
Ein wertvolles “Geheimnis”
Pater Ladislaus Velics S. J. war ein treuer
Verehrer des hl. Josef und pflegte allen Hilfesuchenden ein “Geheimnis” zu verraten,
das er selber schon jahrelang befolgte: “Legen Sie ein kleines Büchlein an mit der
Aufschrift ,Josefsbüchlein`. Da schreiben Sie alle Ihre Anliegen hinein und bitten
den hl. Josef recht oft um Erhörung.” Dann erzählt er weiter: “Ich habe die Erfahrung
gemacht, daß der hl. Josef der Reihe nach bei allen Anliegen einen günstigen Ausgang
erlangte.”
Ähnlich handelte der weithin bekannte Apostel Bosniens, Pater Anton Puntigam S. J., und zwar mit dem gleichen Erfolg. Auch
manche Obere von Ordenshäusern sowie viele andere Verehrer des hl. Josef, denen
große und schwierige Aufgaben anvertraut waren, wandten dieses wertvolle “Geheimnis”
an und waren überrascht, was der hl. Josef alles zuwege bringt.
Darum die herzliche Empfehlung: Lege auch Du ein “Josefsbüchlein” an und lasse Dich
von Sankt Josef überraschen. Sankt Josef will gerne helfen, auch Dir! Glaub es nur!
K. und I. Haselböck
“ ... sonst stelle ich dich mit dem Jesulein
auf die Straße!”
Pater Luciano Brod ist ein brasilianischer
Priester in Santa Rosa (Brasilien). Wir schreiben uns oft. W ährend seines Theologiestudiums
erblindete er an beiden Augen. Dennoch wurde er am 15. August 1958 zum Priester
geweiht und trägt schon 25 Jahre das schwere Kreuz vollkommener Blindheit. Dazu
ist er noch zuckerkrank. Trotz seiner Blindheit war er mehrere Jahre in der Pfarrseelsorge
tätig. Jetzt ist er ein sehr beliebter Radio- und Krankenseelsorger. Täglich kommen
die Menschen aus nah und fern zu ihm, um seinen priesterlichen Segen und sein Gebet
für Kranke zu erbitten. Sie haben ein großes Vertrauen zu ihrem armen blinden Pater.
Sie spüren, daß dieser Opferpriester in seinem eigenen Kreuz und Leid erfahren hat,
wie drückend die menschliche Not oft sein kann.
Pater Luciano verkündet mit Eifer - und trotz mancher Widerstände - die Botschaft
der ROSA MYSTICA und ist ein unerschütterlicher Verehrer des hl. Josef. Was er sich
dabei einmal “geleistet” hat, schrieb er mir in deutscher Sprache, die er übrigens
von sich aus nur aus Büchern gelernt hat. Das allein schon verdient unsere Hochachtung.
Aber hören wir nun den Bericht über sein Erlebnis: Schon lange hatte ich die Absicht,
den Rosenkranz in mein Radioprogramm
aufzunehmen, um so die Familien betend miteinander
zu vereinen. Aber nie wurde das genehmigt. Immer wurde ich mit Ausreden vertröstet.
Jetzt ist es ganz unerwartet gelungen. Ich konnte bei meiner Radiostation täglich
von 20.30 bis 21.00 Uhr eine halbe Stunde Sendezeit belegen, um über Rundfunk den
Rosenkranz zu beten. Sie glauben nicht, wie sich die Leute darüber freuen und wie
sie mitbeten.
Dem Teufel war das zuwider. Denn schon am ersten Sendeabend gab es eine
Panne: die Telefonleitung von meiner Wohnung zu der etwa fünf Kilometer entfernten
Radiostation Santa Rosa war gestört. Und das ausgerechnet am Samstag, wo keine Techniker
mehr aufzutreiben waren. Was tun?
Entweder in die Stadt fahren und vom Studio der Rundfunkstation aus die
Rosenkranzsendung übertragen, oder schon gleich den ersten Rosenkranz ausfallen
lassen. Das wollte ich aber nicht. Der Teufel sollte nicht triumphieren dürfen.
Also ließ ich mich in die Stadt fahren und bat den hl. Josef: “Wenn du mir hilfst,
werde ich den ersten Rosenkranz über Radio beten können. Wenn aber nicht, dann fällt
auch bei Hunderten oder Tausenden Familien das Rosenkranzgebet aus.” Und es klappte.
Dank sei Gott, daß es den Mächten der Finsternis nicht gelungen war, den
Gebetskreuzzug der Rosenkranzkönigin aufzuhalten. Ich hatte ja alles dem hl. Josef übergeben.
Drei Tage vergingen dann, ohne daß die Ursache der Leitungsstörung gefunden wurde.
Ich war am Verzagen. Da begab ich mich vor meine Josefs-Statue und sagte: “Sorge
dafür, daß Hilfe kommt! Und zwar heute noch! Sonst stelle ich dich auf die Straße.
Da kannst du dann mit dem Jesulein die Autos zählen, wenn du doch kein Interesse
hast, uns zu helfen!” Und siehe!
Nach zwei Stunden schon
hatte der Störungsdienst den Fehler gefunden.
Ein Draht mußte ausgewechselt werden. Dann war alles in Ordnung. Jetzt habe ich
eine einwandfreie Verbindung zur Rundfunkstation. Gott sei Dank! Dank auch dem lieben
hl. Josef! Der Himmel hat wieder einmal gesiegt, und der Rosenkranz wird jeden Abend
von meinem Arbeitszimmer aus gebetet, während in meiner Hauskapelle vor der Statue
der ROSA MYSTICA die Kerze brennt.
Hoffentlich hilft mir der liebe hl. Josef auch weiterhin, damit ich jeden Monat
die
Gebühren zahlen kann, die mir von der Radiostation für die tägliche Rosenkranz-
Sendung berechnet werden. Es sind mehrere hundert Mark pro Monat, die aufgebracht
werden müssen. Das Rosenkranzgebet im Radio ist eine einmalige Gelegenheit, die
Familien im Gebet immer mehr zu vereinen. Damit diese Chance nicht verloren geht,
muß der hl. Josef für die Finanzierung dieses Programms sorgen. Und ich vertraue
fest darauf: es wird ausreichend finanzielle Hilfe kommen - auch von deutschen Freunden.
Pater Luciano Brod.
Anmerkung:
Der Herausgeber dieses Buches durfte schon öfter namhafte Spenden
vermitteln. Er wird gern weiterhin vermitteln. St. Josef wird Euer Helfen lohnen.
Sankt Josef als “Verkaufsleiter”
In unserer Senioren-Bastelgruppe arbeiten
wir seit Jahren für die Leprakranken. Kurz vor Weihnachten 1979 kamen mir, als Leiterin
dieser Sache, angstvolle Bedenken: Wer wird uns all die vielen Handarbeiten abnehmen,
die wir in mühevoller und zeitraubender Arbeit gebastelt hatten? Ich hatte nämlich
festgestellt, daß die Besucher des Bazars nur zögernd kaufen.
Da ernannte ich den hl. Josef zum Schutzpatron unserer Aktion und zum “Verkaufsleiter”.
Daraufhin geschah das unerklärliche “Wunder”: Nach Weihnachten waren 2600 DM in
der Kasse. So viel hatten wir noch nie bei einem Weihnachtsverkauf erzielt. Dafür
hatte ich Veröffentlichung versprochen.
Tausendmal Vergelt’s Gott dem lieben hl. Josef. Wir vertrauen nun ganz fest darauf,
daß er unser Bemühen auch weiterhin unterstützen wird.
Mathilde P. in S.
Dem Feuertod entronnen
Ein Missionar der Weißen Väter in Afrika berichtet
In den ersten Juli-Tagen hatte ich schon mehrere Christengemeinden in Bushangaro
(Afrika) besucht, bei denen es immer viel zu tun gibt: Hl. Messe, Prüfung der Taufbewerber,
Beichthören, Taufe der Kinder, Anhören und Beurteilen ihrer Zwistigkeiten. Ein Missionar
kann ja nur ganz selten kommen, und dann wird er von den vielen Anliegen fast erdrückt.
So konnten wir wegen der vielen Arbeit erst am
Freitag gegen Mittag zur Weiterreise aufbrechen. Mein Leben lang werde ich diesen
Tag nicht vergessen: er wäre beinahe mein Todestag geworden.
Schon von weitem sahen wir, daß das hohe Gras am Hakishaka-Berg in Flammen
stand. Die Leute, die am Fuß des Berges wohnen, hatten es angezündet, damit sie
auf diese Weise frische, mit Asche gedüngte Weideplätze bekommen. Wir mußten aber
den Berg erklimmen, um zur Schule auf dem Bergrücken zu gelangen. Das Feuer, das
sich rasch und prasselnd vorwärts wälzte, war bereits über unseren Weg vorgedrungen.
Die große Hitze jagte uns zurück
und zerstreute uns. Ich war allein und versuchte
die vorderste Feuerzunge zu umgehen, indem ich seitwärts von ihr in dem halbmeter
hohen Gras lief. Nun stieg ich langsam bergan. Da gewahrte ich, daß sich das Feuer
zu meiner Linken ebenfalls nach der Höhe hin ausbreitete. In etwa 100 Meter Entfernung
sah ich einen Felsgrat, der sich schnurgerade zum Gipfel hinzog. Diesen wollte ich
erreichen, denn auf diesem Felsen konnte mir das Feuer nichts mehr anhaben.
Plötzlich geriet ich unglücklich in eine Mulde, wo das Gras zwei Meter hoch war.
Zudem war es von Lianen und Dornen durchwachsen, die mich sehr am Vorankommen hinderten.
Nur mühsam konnte ich mich in der Richtung des Felsgrates durchkämpfen. Dabei fiel
ich oft zu Boden und mußte mich erst aus den Schlinggewächsen und Dornen befreien,
um auch nur einen einzigen Schritt weiterzukommen. Das Dickicht wurde immer undurchdringlicher;
schließlich blieb ich erschöpft liegen, an Händen und Füßen von Lianen gefesselt.
Der Schweiß drang mir aus allen Poren.
Ich richtete mich auf und schaute zurück. In einer Entfernung von nur sieben Metern
sah ich eine prasselnde, zwei bis drei Meter auflodernde Feuerwalze auf mich zukommen.
Und der rettende Felsgrat war noch 70 Meter entfernt! Es schien mir unmöglich, noch
lebend dorthin zu gelangen. Mir wurde plötzlich klar, daß ich verloren bin, denn
der Rückweg war durch das Feuer abgeschnitten. Es war 14 Uhr nachmittags. Dies also
sollte meine Todesstunde sein! Kein Mensch war in der Nähe. Todesschweiß trat mir
auf die Stirn. Ich erweckte einen Akt der Reue und opferte Gott wiederum mein Leben
auf für die Bekehrung der Afrikaner.
In dieser höchsten Not rief ich den
hl. Josef! Und seine Hilfe kam sofort!
Er zeigte mir rechts vorne einen Bananenhain in etwa 30 Meter
Entfernung. Ich versprach dem hl. Josef eine Dankmesse zu seiner Ehre. - Aber wie
sollte ich zu diesem rettenden Platz gelangen? Ich war ja gefesselt durch die dornigen
Schlingpflanzen; zudem waren meine Beine ganz erschöpft. Da gab mir der hl. Josef
auch noch den Gedanken ein, mich der ganzen Länge nach auf den Boden zu werfen und
so durch mein Körpergewicht eine Gasse im Grasdickicht zu schaffen. Gedacht, getan,
ungeachtet der Wunden, die mir die Dornen rissen. So konnte ich wenigstens anderthalb
Meter auf dem niedergedrückten Gras vorankommen. Dieses Verfahren wiederholte ich
wohl zwanzigmal, obgleich ich einige Male meinte, vor lauter Erschöpfung nicht mehr
weiterzukommen. Aber die Verzweiflung peitschte die letzten Kräfte auf. Der Bananenhain
rückte immer näher. Endlich hatte ich ihn erreicht.
Ich war völlig erschöpft.
Ich blieb dort eine geraume Zeit liegen. Nur
der eine Gedanke beherrschte mich: ich bin nicht tot, sondern gerettet. Ich konnte
es kaum glauben. Ich nahm das Leben wie neu geschenkt aus Gottes Hand entgegen,
kniete nieder und ließ ein dankbares, inniges Ave Maria zum Himmel steigen. Auf
einem Umweg gelangte ich dann in einer halben Stunde auf den Berggipfel. Als ich
zurückschaute, hatte die Feuerwalze meinen “Todesplatz” längst überschritten. In
der Schule von Hakishaka wurde ich vom Katechisten, von den Christen und Schulkindern
stürmisch begrüßt und auch von den Trägern, die kurz vor mir eingetroffen waren.
Sie hatten große Angst um mich ausgestanden.
Mit welchen Gefühlen der Dankbarkeit ich am nächsten Morgen die Dankesmesse
zu Ehren des hl. Josef feierte, weiß der Himmel allein.
Pater Hans Vogel, Bukoba.
In schwerster afrikanischer Dürre-Not
Macht und Güte des hl. Josef. - Das Jahr 1979
drohte für die Sahelzone, die sich vom Atlantischen Ozean bis nach Niger und zum
Tschadsee erstreckt, wieder zur Katastrophe zu werden. Es wollte einfach nicht regnen.
Die Christen Nordsenegals, die Mohammedaner Mauretaniens und die Animisten Obervoltas
riefen voll Inbrunst zu Gott dem Allmächtigen, er möge sich doch seiner ärmsten
Kinder erbarmen und Regen schicken. Bereits 1978 war glücklicherweise nur zum Teil
- ein Jahr der Mißernte gewesen, weil es an Niederschlägen gefehlt hatte. Zwei Hungerjahre
nacheinander, das bedeutete eine echte Katastrophe.
Bruder Jean Frei aus Diepoldsau (Schweiz), Mitglied der Weißen Väter in der Diözese
Nouna (Obervolta), weiß aus über 25-jähriger Missionserfahrung, was der Bevölkerung
drohte. Er scharte daher die Christen und Taufschüler um sich und regte Prozessionen
und Novenen an. Der Herr liebt die Menschen unendlich, aber er will, daß sein Volk
um Hilfe und Gnaden vertrauend und voll Demut zu ihm fleht.
Bruder Jean hatte von einer glühenden Josefsverehrerin in der Schweiz den
Auftrag übernommen, in seiner Diözese dem hl. Josef ein weiteres Kirchlein zu bauen.
Auch diese Wohltäterin schmerzte es sehr, daß der Bevölkerung dieses mittelafrikanischen
Gebietes wieder der grausame Hungertod drohen sollte. Darum flehte sie in diesem
Anliegen inständig und mit unerschütterlichem Vertrauen zum Nährvater Jesu. Auch
Bruder Frei betete: “Du, hl. Josef, bist ein mächtiger Helfer und kannst uns Regen
schicken. Belohne besonders das große Vertrauen unserer guten Wohltäterin in der
Schweizer Heimat, die ja so viel tut zur Förderung deiner Ehre, und alles Vertrauen
auf dich gesetzt hat. Sie leidet selbst darunter, daß wir kein Wasser haben ...
!”
Betend und voll Vertrauen schlief der unermüdliche Missionsbruder ein. Und was geschah?
Nicht zum glauben! Nachts um drei Uhr wurde er von einem heftigen Sturm mit Blitz
und Donner geweckt. Ein mächtiges Gewitter! Dann regnete es, ja goß es
in Strömen bis früh acht Uhr! Als es vollends Tag wurde, war das ganze Land
mit Wasser übergossen. Ein freudiger Anblick für die ganze Bevölkerung. Und was
dabei wunderbar ist: seither fallen die Regen wieder regelmäßig, so daß die Ernte heranwächst und die Leute sich an
einer schönen Kultur erfreuen können, wie es seit zehn Jahren nicht mehr der Fall
war.
Ist da nicht ein Wunder geschehen?
Wieder einmal hatte es sich gezeigt, wie mächtig
der hl. Josef ist. In den anderen Gegenden Obervoltas fiel kein Tropfen Regen, auch
nicht im ausgedehnten Nachbarland Mali, und nicht im nördlichen und mittleren Senegal.
Mit Recht schließt darum Bruder Frei seinen Bericht: “Wahrlich, der hl. Josef
hat Unmögliches möglich gemacht, und mit der Fortdauer des Regens seine Hilfe bestätigt.
Ihm sei Lob und Dank in alle Ewigkeit.”
E. S.
Statt bevorstehendes Martyrium: wunderbare
Rettung
In Uganda herrschte Bürger- und Fremdkrieg.
Nachdem alle Versuche einer friedlichen Regelung am Stolz des Mohammedaners Amin
gescheitert waren, schlug Nyerere zurück. Siegreich drang seine Armee aus Tanzania
vor. Amin gab den Befehl, beim Rückzug alles zu vernichten, und die letzte Munition
nicht gegen den Feind, sondern gegen die Katholiken einzusetzen, die schon zuvor
- mitten im Frieden - zu Tausenden und Zehntausenden abgeschlachtet worden waren.
Pater N. N., ein Weißer Vater, gehörte zu den ganz eifrigen Sankt-Josefs-Verehrern.
Er wollte den 19. März als Festtag so recht zu einem Vorbereitungstag auf das bevorstehende
Martyrium machen. Ist der hl. Josef nicht der Patron der Sterbenden?
Der Schlachtlärm näherte sich schon
der Ortschaft M. Die Soldaten Amins schickten
sich an, überall Sprengladungen zu montieren. Alle Christen beichteten. Das Hochamt
begann. Als die Katholiken den Heiland empfingen, glaubten sie, das sei die Wegzehrung.
Die Josefslitanei war gebetet, das Te Deum angestimmt, da entdeckte Pater N. N.
in der Sakristei noch einige Jagdgewehre. Sie waren geladen und konnten als Vorwand
zu einer Christenschlächterei dienen. Er bat daher die kräftigsten Männer, zu Ehren
des Festtages noch eine Salve abzufeuern und die Gewehre dann in kleine Stücke zu
zerschlagen. Diese Idee kam bestimmt vom hl. Josef.
Als die mohammedanischen Truppen die Schüsse hörten, ergriffen sie schleunigst
die Flucht in der Meinung, die Tanzanier seien schon angekommen und würden sie einkesseln.
Sie hatten keine Zeit mehr, die angebrachten Sprengladungen zu zünden und die Katholiken
zu erschießen. In Windeseile waren sie davon. Die noch weit entfernten Tanzanier
wurden sofort benachrichtigt und stießen prompt nach. Das Großdorf mit 6.000 Katholiken
war gerettet. Ein Bautechniker, der als Laienhelfer dort wirkt, entfernte sofort
die Sprengkörper.
Das Volk jubelte, und die Lobgesänge und Dankgebete nahmen kein Ende. Eine der schönsten
und größten Kirchen Ugandas und eine besonders eifrige Christengemeinde verdanken
ihr Fortbestehen der mächtigen Fürbitte und Hilfe des hl. Josef.
E. Sch.
Inhaltsverz.
VII. Um einen seligen Heimgang
Eine Gebetserhörung ganz anderer Art
Ist das nicht auch eine Gebetserhörung: wenn
du in deiner Bedrängnis nicht mehr ein und aus weißt, dann kommt dir vielleicht
die innere Einsprechung: “Opfere all deine Leiden auf für die sterbenden Todsünder
des heutigen Tages.” Diese Seelen werden nur gerettet durch Liebe und durch Leid.
Ja, opfere deine Schmerzen auf für die Verzweifelnden, die nicht mehr weiterkönnen,
für die total Zerbrochenen. Hilf ihre Seelen retten! Alle deine Opfer werden angenommen.
Auch das kleinste. So viele sterbende Todsünder werden nicht gerettet, weil sie
niemanden haben, der für sie betet, opfert, sühnt und leidet. Wer denkt da nicht
an die erschütternden Worte der lieben Gottesmutter in Fatima: “So viele Seelen
gehen verloren, weil
niemand für sie betet und sich niemand für sie opfert!” - Ja, niemand!
So viele aber können gerettet werden, wenn man für sie ernstlich betet, und für
sie opfert und gerne leidet.
Die Kirche hat Sankt Josef zum Patron der Sterbenden erwählt, zum Patron eines
guten Todes. Er aber bräuchte Helferinnen und Helfer! Bräuchte unser Mitbeten, Mitopfern,
Mitleiden!
Helft darum allen Sterbenden!
Ihr könnt es, ihr dürft es in der “Erzbruderschaft
vom Tod des hl. Josef zur Hilfe der Sterbenden”, auch “Josefsbruderschaft” genannt.
Sie wurde 1912 vom hl. Papst Pius X. errichtet, damit sich unter dem Patronat des
hl. Josef die ganze christliche Welt an einem Kreuzzug zur Rettung der Sterbenden
beteilige. Papst Johannes XXIII. nannte dieses Werk eine “Seelsorge allerwichtigster
Nächstenliebe” und bat um eifrigste Förderung.
Meldet euch an im Kloster St. Trudpert, D-79244 Münstertal und betet morgens und
abends das kleine Bruderschaftsgebet: |
‘Hl. Josef, Nährvater
Jesu Christi und wahrer Bräutigam der seligsten Jungfrau
Maria, bitte für uns und für die Sterbenden dieses Tages
- dieser Nacht.’
|
|
Vergiß nicht! Viele Sterbende warten täglich
auf Dein Helfen! Bete für sie! Opfere für sie und leide für sie! Dann wirst auch
Du in Deiner Sterbestunde nicht vergessen sein! |
“Ich habe keine Angst mehr!”
Als ich 14 Jahre alt war, lernte ich durch
die Kirche eine Familie näher kennen, deren Mann wie ein Vater zu mir wurde. Er
versuchte auch, mir den Vater zu ersetzen und mit Erfolg. Denn schon bald sagte
ich “Vater” zu ihm, weil ich immer mit meinen Sorgen zu ihm kommen durfte, und weil
er mir etwas väterliche Liebe schenkte, die ich sehr vermißte.
Als er an Bauchspeicheldrüsenkrebs ernsthaft erkrankte, hatte er furchtbare Angst
vor dem Tod, obwohl er in der Schönstattbewegung die Gottesmutter sehr liebte. Als
er noch lesen konnte, hatte ich ihm das Büchlein vom hl. Josef geschenkt. Ich erzählte
ihm, wie Sankt Josef auch uns aus der Not geholfen hat, von der “Vater” nichts wußte. Dann bat ich ihn inständig,
sich ganz dem hl. Josef anzuvertrauen;
er werde ihm in der letzten Stunde bestimmt beistehen.
Als ich ihn wieder besuchte, war er bis auf Haut und Knochen abgemagert und konnte
vor Schwäche kaum sprechen. Als er mich aber erkannte, strahlte er und sagte: “Gertrud,
ich habe keine Angst mehr, der hl. Josef nimmt mich bei der Hand und führt mich
hinüber. Er ist ständig bei mir, ich bin nicht mehr allein.” - Bei diesen
Worten lag er so ruhig und ausgeglichen im Krankenbett, daß ich tief bewegt war.
Er wartete nun auf seine letzte Stunde.
Für mich ist es schwer, diesen “Vater” zu verlieren. Aber ich bin froh, daß er unseren
guten hl. Vater Josef gefunden hat.
Gertrud N. in P.
Ein Verirrter starb im Frieden
Josef D. aus N. saß schon wiederholt wegen
Trunkenheit im Gefängnis. Nun hatte er sich durch immer stärkeren Alkoholmißbrauch
eine tödliche Krankheit zugezogen. Seit über vierzehn Jahren war er nicht mehr bei
den Sakramenten gewesen und hatte alle religiösen Übungen unterlassen. Für die Rettung
seines Seelenheils bestand nach menschlichem Ermessen kaum noch Hoffnung.
Der Priester, der in dieser hoffnungslosen Situation am 18. März gerufen wurde,
hatte den Kranken zuvor im Gebet der machtvollen Fürbitte des hl. Josef empfohlen.
Und siehe! Wie staunte er, daß er nicht - wie erwartet - einen unbußfertigen Sünder
vorfand, sondern eine Seele, die gänzlich bereit war, die Tröstungen des Glaubens
zu empfangen.
Der Kranke dankte Gott unter Tränen, daß ihm noch Gelegenheit gegeben worden war,
sein Herz zu reinigen und sich auf den Heimgang vorzubereiten. Dieser Schützling
des hl. Josef lebte noch fast ein halbes Jahr in beneidenswerter Geduld und Ergebung,
bis er am ersten Tag des Marienmonats Mai im Frieden verschied.
A. Ch.
“Schau doch noch zum Müller-Vater!”
Mein Großvater hieß Josef und hat uns Kinder
immer angehalten, zum hl. Josef um eine gute Sterbestunde zu beten. Er selber tat
dies täglich.
Großvater hatte Herzasthma und bekam oft schwere Krampfanfälle. Sein Gesicht war
dann vor Anstrengung ganz blau. Täglich kam eine Mallersdorfer Schwester zur Nachschau
und Krankenpflege, und zwar jeweils am Vormittag. Nachmittags hielt dann meine Großmutter,
die vollkommen blind war, am Krankenbett “Wache”, weil der Patient dann ruhiger
war.
Ich war damals 12 Jahre alt und hielt mich eines Tages auch im Krankenzimmer
auf. Plötzlich fühlte Großmutter, daß der Patient sich ganz ungewöhnlich verhielt.
Er hatte keinen Anfall, aber atmete ganz still. Gegen 15 Uhr kam die Krankenschwester
wider Erwarten nochmals zu uns. Als sie das Zimmer betrat sah sie sofort, daß Großvater
stirbt. Sie betete die Sterbegebete und sagte dann: “Ich war schon auf dem Heimweg,
da drängte mich eine innere Stimme: schau doch noch zum Müller-Vater. Ich bin sicher,
daß mich der hl. Josef geschickt hat.”
So war Großvaters Rat und Übung, um eine gute Sterbestunde zu beten, vom hl. Josef
belohnt worden.
Anna M. in N.
Und ist die
Stund gekommen der letzten Todespein, dann wolle uns zum Frommen Sankt Josef bei
uns sein.
Dann unsre Seel zu Gott befehl und hilf uns Jesum finden. - Unser Singebuch
Sankt Josef schenkte die Gnadenfrist
Im März 1976 erkrankte meine Schwester an
sehr schwerer Grippe. Arzt und Krankenschwester gaben keine Hoffnung mehr. Ich hielt
Nachtwache und betete Tag und Nacht immer wieder zum hl. Josef: “Ich weiß ja, lieber
hl. Josef, meine Schwester ist schon 78 Jahre alt und wir dürfen nicht klagen. Aber
schau, vor kaum vier Monaten ist unser herzensguter Bruder gestorben. Bitte, schenke
unserer Schwester und auch uns wenigstens noch eine Gnadenfrist zur Vorbereitung
auf ihren Heimgang.” - Wenn mich während der langen Nachtwachen Mutlosigkeit und
Angst befallen wollte, las ich immer wieder in dem Büchlein “Sankt Josef auch dein
Helfer” und gewann erneut Hoffnung und Vertrauen.
Am dritten Tag sagte der Arzt erstaunt: “Wahrhaftig, sie kommt nochmals davon. Die
Krise ist überwunden.” Meine Freude war groß. Die folgenden Monate vergingen bei
relativ guter Gesundheit, so daß wir noch ein schönes Weihnachtsfest zusammen feiern
konnten. Meine Schwester genas so gut, daß ich mir sagte, die vom hl. Josef erbetene
“Gnadenfrist” könnte noch leicht Jahre dauern.
Am 4. Januar befiel sie leichtes Unwohlsein. Am Nachmittag empfing sie die hl.
Sakramente, wie sie es von Zeit zu Zeit gewohnt war, und zwar bei so klarem Bewußtsein,
daß der Priester darüber ganz erstaunt war. Er erteilte ihr vorsorglich aber auch
den Sterbeablaß. Abends kam nochmals der Arzt vorbei. Er schickte mich zur Ruhe,
denn es sei nichts zu befürchten. Als er weggegangen war sagte meine Schwester:
“Ich glaube, ich muß sterben. Bleibe bei mir.” Gerne entsprach ich ihrer
Bitte, aber an das Sterben dachte ich nicht. Die Nacht war etwas unruhig. Um 5 Uhr
sagte sie: “Jetzt muß ich aber schlafen, jetzt bin ich wirklich müde.” Und sie schlief
ruhig ein. Eine halbe Stunde später wollte ich mich vergewissern, ob sie wirklich
zur Ruhe gekommen sei. Dabei konnte ich gerade noch ihren letzten Pulsschlag fühlen.
- Sie war im Frieden heimgegangen.
Es war der erste Mittwoch des neuen Jahres!
Die von Sankt Josef geschenkte Gnadenfrist
war abgelaufen. In dieser Zeit hatte er alles so gut und schön vorbereitet, wie
man es sich nicht besser hätte wünschen können. So möchte ich auch einmal sterben
dürfen.
E. H. in M. (Schweiz)
Er bat noch um Verzeihung
Ein junger Mann (35) geriet durch ein großes
Familienunglück derart aus der Fassung, daß er mit einer Schrot-Pistole auf sich
schoß in der Absicht, diesen “häuslichen Unfall” nicht zu überleben. Der Schuß drang
genau unter dem Herzen ein. Der Verletzte brach zusammen, blieb aber bei Bewußtsein.
Anstatt seine Tat zu bereuen und Gott um Verzeihung zu bitten, wünschte er, daß
der Tod seinem Leben rasch ein Ende bereite. Diese Gesinnung war die zwangsläufige
Folge seines Mangels an Glauben und christlicher Lebensführung.
Seine Frau und Angehörigen waren untröstlich,
als sie von dem Unglück erfuhren. Dennoch hofften sie und beteten mit anderen guten
Leuten, daß der hl. Josef an seinem Festtag dem Unglücklichen Reue schenken und
Verzeihung bei Gott erwirken möge. Und sie wurden erhört.
Noch am Abend bat er seine Frau und Angehörigen um Verzeihung, und legte eine reumütige
Beichte ab. Er wiederholte die kurzen Gebete, die man ihm vorbetete und empfing
die hl. Wegzehrung. Die heftigen Schmerzen, die ihn schon zehn Stunden quälten,
ertrug er geduldig im Sinn der Buße und ergab sich in auffallender Reue dem göttlichen
Willen. Er küßte das Kreuz, sooft es seinen bleichen Lippen gereicht wurde, verabschiedete
sich von allen und hauchte unter den letzten Gebeten des Priesters seine Seele aus.
Dieses selbstverschuldete Unglück mit Todesfolge wäre sicher vermieden worden,
wenn der junge Mann in seiner Verzweiflung nicht zur Schußwaffe gegriffen, sondern
das Wort beherzigt hätte: “Geht alle zu Josef!”
Dekan G. O.
Lieber Vater Josef! Patron eines guten Todes, bitte für uns!
Und bitte für alle sterbenden Todsünder, sowie für alle ungetauften Kinder!
“Selig die Toten, die im Herrn sterben”
Mein Großvater war 77 Jahre alt und bettlägerig.
Dennoch waren keinerlei Anzeichen eines baldigen Todes zu sehen. Ich war damals
(1917) ein Bub mit 11 Jahren.
Die Diasporagemeinde, in der wir lebten, hatte keinen Priester. An einem Samstag
sagte Großvater zu mir: “Wenn du morgen Sonntag zur Kirche gehst, sage bitte dem
Herrn Kaplan, er solle kommen und mich versehen.” Der einstündige Fußweg zu unserer
Kirche führte durch Wald und Feld, über Berg und Tal. Ich richtete den Wunsch meines
Großvaters aus, und der Priester kam wunschgemäß. Alle Verwandten versammelten sich
nach der Beichte und Lossprechung im ärmlichen Zimmer und beteten mit. Großvater
war danach sehr zufrieden und schien ganz kräftig zu sein. Am nächsten Morgen gegen
7 Uhr kam eine Tochter meines Onkels, die bei dem Großvater lebte, zu uns gerannt
und rief voller Aufregung: “Großvater ist gestorben!” Als wir kamen, lag er friedlich
lächelnd im Bett und hatte noch rote Bäckchen.
P.M.
Vor dem Erstickungstod bewahrt
Mein Bruder litt 15 Jahre lang an Lungen-Asthma
mit großer Atemnot und hatte öfter grausame Erstickungsanfälle. Darum hatte er so
große Angst, daß ein solches Geschehen einmal sein Tod sein könnte.
Seit etwa zwei Jahren betete ich täglich zum hl. Josef, daß mein Bruder die Gnade
erlange, vor seinem Tod noch die hl. Sterbesakramente zu empfangen, und daß er ihn
vor dem Erstickungstod bewahre. Der gütige, treue Vater Josef hat seine Sache gut
gemacht.
Ein halbes Jahr lang vor seinem Tod konnte mein Bruder noch fünfmal beichten und
die hl. Kommunion sowie die Krankensalbung empfangen. Zum letzten Mal am Mittwoch
(!) in der Karwoche. Und am Mittwoch (!) in der Osteroktav wurde er im Alter von
76 Jahren durch einen sanften, friedlichen Tod von seinem Leiden erlöst. Dank und
Ehre sei Gott dem Vater und dem lieben hl. Josef.
M. E. in A.
Die Wandlungsglocke läutete zum Heimgang
Meine Mutter erzählte uns Kindern oft vom
seligen Heimgang ihres Vaters, unseres Großvaters mütterlicherseits. Er hieß Josef
Anton und war ein großer Verehrer des hl. Josef.
Als meine Mutter mit ihren vier Geschwistern am Bett des sterbenden Vaters standen,
sagte er: “Heute nacht war der hl. Josef bei mir und hat mir die Botschaft gebracht,
daß er mich morgen, wenn die Glocke zur hl. Wandlung läutet, abholen werde.”
Und wirklich - tags darauf starb unser Großvater während der hl. Wandlung. Die Wandlungsglocke
läutete ihm zum Heimgang. Man sagt nicht umsonst: wie gelebt, so gestorben.
Elsa
H.
Sein Namenstag war auch sein Sterbetag
Mein Mann hieß Josef. Als seine erste Frau
plötzlich starb, hinterließ sie ihm fünf kleine Kinder. Eine Cousine half über das
Schlimmste hinweg, bis wir nach längerer Zeit (1939) heirateten. Dann kamen weitere
vier Kinder hinzu.
In der Weihnachtszeit 1955 wurde mein Mann ernstlich krank. Diagnose: Leber- und
Magenkrebs. Ich pflegte ihn zu Hause. Als er die dritte Blutübertragung (auch zu
Hause) bekommen hatte, folgte eine schlimme Nacht, in der er meinte, sterben zu
müssen. Doch tags darauf ging es wieder etwas besser. So frug ich meinen Mann, ob
er beichten wolle. Er sagte ja und war froh, daß ich davon gesprochen hatte. Noch
am gleichen Tag, es war ein Mittwoch, durfte er die hl. Sterbesakramente empfangen.
Und einige Zeit danach noch einmal, wieder an einem Mittwoch.
Am Tag vor seinem Namenstag hat er noch seine Kinder einzeln gesegnet, und
mit einem Händedruck und einem guten Wort von uns allen Abschied genommen. Der 19.
März, sein Namenstag, war dann auch sein Sterbetag, nachdem er am frühen Morgen
nochmals die hl. Kommunion empfangen hatte.
Während Vaters Leidenszeit haben wir viel gebetet. Sein jüngster Bub war damals
8 Jahre alt. Es war nicht leicht, allein für die große Familie zu sorgen und die
Kinder rechtschaffen zu erziehen. Aber ich hatte Gottvertrauen und betete viel auch
zum hl. Josef. Wir haben Frieden, und alle Kinder kommen jetzt noch gerne heim.
Maria K. in N.
Hl. Josef hör mich an,
ich rede wie's ein Kind nur kann,
das fest auf seinen Vater traut,
und froh in's liebe Aug' ihm schaut.
Sei Vater mir in Freud und Leid |
und ich dein Kind in Ewigkeit,
das ganz sich gibt in deine Hand,
bis es erreicht des Himmels Land. |
“Lassen Sie den Priester kommen!”
Die “Schwestern des hl. Josef” im Mutterhaus
Cl. berichten: Wir haben oft genug Gelegenheit, die Fürbitte des hl. Josef in Anspruch
nehmen zu müssen. Insbesondere in dem Anliegen, daß die Leiden unserer Kranken sie
zu Gott zurückführen, und daß bei nahendem Tod eine glückliche Sterbestunde ihr
Leben beschließe. Ein Leben, das oft in Unglauben, Sünde und Unbußfertigkeit
zugebracht wurde.
Im Krankenhaus von N. bereitete uns ein kranker Offizier viel Sorge. Wir
wußten um seinen nahen Tod und konnten ihn nicht zum Empfang der hl. Sakramente
bewegen. Wir beteten daher
Novene über Novene zum hl. Josef,
um für den Sterbenden die Gnade der Bekehrung
zu erflehen. Im März verdoppelten wir unsere inständigen Bitten und versprachen,
im Fall der Erhörung das Wunder zu veröffentlichen. Unser Gebet wurde erhört. Der
Todgeweihte verlangte selbst noch rechtzeitig nach dem Priester und empfing die
hl. Sakramente so andächtig, daß auch andere Kranke sich bekehrten und seinem Beispiel
folgten.
Ein andermal hatten wir einen kranken Unteroffizier. Auch bei ihm waren alle
guten Worte, ihn zu einer würdigen Vorbereitung auf den Tod zu bewegen, vergebens.
Er wolle nur Gott selbst beichten und das sei genug. Als eine Schwester ihn eines
Abends darauf aufmerksam machte: “Bedenken Sie, daß Sie vielleicht bald von Gott
aus diesem Leben abberufen werden. Sie brauchen einen Priester, der Ihr Gewissen
in Ordnung bringt!” Seine Antwort: “Morgen!” Dabei war es fraglich, ob er den folgenden
Tag noch erleben wird.
Ohne Zweifel wachte der hl. Josef am Bett dieses armen Kranken, denn die
unaussprechlich barmherzige Langmut Gottes wartete bis zum folgenden Tag. Als die
Schwester den Kranken frühmorgens noch am Leben fand, beeilte sie sich, ihn an sein
Versprechen zu erinnern. Da bat er: “Lassen Sie den Priester kommen.” Mittags beichtete
er und empfing die hl. Kommunion und anschließend die hl. Ölung. Um drei Uhr nachmittags
starb er, mit Gott versöhnt.
Unser lieber hl. Ordenspatron Sankt Josef hatte Mitleid mit diesem Sterbenden
und auch mit uns, die wir so viel Angst um die Rettung seines Seelenheils ausgestanden
hatten.
Dekan G. O.
Sankt Josefs keusche Märtyrin
Schwerbewaffnete Guerillas des erdölmächtigen
Ghadafi drangen in das Gebiet des nördlichen Tschad ein und rückten bis in den mittleren
und südlichen Teil dieses Landes vor mit dem Auftrag, christliche Dörfer auszuradieren.
Eine neugetaufte Katholikin geriet in die Hände dieser blindwütigen Christenhasser.
Sie wollten das 19-jährige Mädchen zur Unzucht zwingen. Aber die Jungfrau wehrte
sich verzweifelt, denn sie stand im Begriff, ins Postulat der Klarissinnen im Sankt-Josefs-
Kloster in Donia einzutreten.
Durch den Widerstand in Wut versetzt, riß die Mörderbande ihr die Kleider vom
Leib und sie schlugen sie blutig. Dann setzten sie das entkleidete Mädchen auf einen
Termitenhaufen und fesselten sie dort an, damit die Ameisen sie bei lebendigem Leib
auffressen sollten. Volle 27 Stunden litt die Märtyrin unsagbare Schmerzen. Aber
sie blieb ihrem katholischen Glauben und ihrer Jungfräulichkeit treu und rief beständig
den hl. Josef an, damit er ihr die Gnade der Standhaftigkeit erlange. Unter Anrufung
der hl. Namen Jesus, Maria und Josef hauchte sie schließlich ihr Leben aus. Die
Mohammedaner gossen hernach Benzin über sie und verbrannten ihren sterblichen Leib.
E. Sch.
Du Bräutigam der Gottesmutter,
Du Beschützer der reinsten Jungfrau,
Du Beschützer der Jungfrauen,
Du Trost der Leidenden, |
Du Patron der Sterbenden,
Du Schrecken der bösen Geister,
Du Schutzherr der hl. Kirche,
bitte für uns |
Bedrängnis und Not der Sterbenden
Es ist das stellvertretende Gebet für die
Sterbenden des Tages und der Nacht heute noch viel wichtiger wie zu anderen Zeiten.
Warum?
Je mehr der Glaube an das ewige Leben in unserer modernen Zeit schwindet,
umso mehr Menschen sind zwangsläufig nicht mehr auf ihre Sterbestunde vorbereitet.
In unserer schnellebigen Welt der Technik, der Motore und Maschinen und des immer
rasender werdenden Verkehrs steigt die Zahl der plötzlichen Todesfälle und
damit des unvorbereiteten Sterbens.
- Die tägliche Erfahrung zeigt auch, daß sich heute in erschreckender Weise jene
Ereignisse mehren, bei denen viele Menschen gleichzeitig und plötzlich den Tod finden
(z. B. Flugzeugabstürze, Katastrophen, Unruhen und Kriege).
Bei diesem traurigen Sachverhalt sollten sich viel mehr Priester, Ordensleute
und Laien der ganzen Welt die Bedrängnis und Not der Sterbenden zu Herzen nehmen
und - stellvertretend für sie - die Fürsprache und den Beistand des hl. Josef anrufen.
Er ist ja der mächtige Anwalt und Beschützer der Sterbenden. Die unzähligen
Sterbenden in unserem immer kälter und ungläubiger werdenden Zeitalter rufen unhörbar
zu tätiger Hilfe auf. Schenken wir ihnen dieses geistige Werk der Barmherzigkeit
und gehen wir alle zu Josef, stellvertretend für sie, die es oft nicht mehr können.
Beten wir für sie das kleine “Bruderschaftsgebet”, das im Eingang zu diesem Abschnitt schon
erwähnt wurde.
Inhaltsverz.
Ein Sonderkapitel
Sankt Josef als ausgezeichneter Finanzmann
und Schriftenapostel
Eines der schönsten Mariengebete, die ich
in meinem Priesterleben beten durfte, lernte ich vor drei Jahren kennen. Es lautet:
“Wunderbare Mutter, überflute die ganze Menschheit mit dem Gnadenwirken
deiner Liebesflamme, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.”
Die Tiefe und Weite und Innigkeit dieses Gebetes lassen Maria als Urheberin erahnen.
Sie ist es auch. Vor einigen Jahren hat sie dieses Gebet einer frommen Mutter aus
dem Ungarnland geoffenbart. Dazu noch einige überaus trostreiche Botschaften voll
himmlischer Kraft. Die kirchliche Behörde von Stuhlweißenburg prüfte diese Offenbarungen
und erkannte, daß sie nichts gegen Glaube und Sitte enthalten, und daß gegen ihre
Verbreitung von kirchlicher Seite nichts einzuwenden sei
(“NIHIL OBSTAT”, Stuhlweißenburg
- Ungarn, Akten-Nr. 1404/ 26. 9. 1978).
In der kleinen Schrift
“Die Liebesflamme des Unbefleckten Herzens
Mariens”
sind all diese frohmachenden Mitteilungen
der lieben Mutter Gottes, und einige wertvolle Gebete und Anrufungen niedergeschrieben.
Eine zwar kleine, aber sehr kostbare Schrift (sie ist beim St. Grignionhaus in Altötting.de
zu beziehen).
Für dieses Kapitel hier greifen wir eine einzige Botschaft heraus. Sie lautet: “Mit
der Flamme meines Herzens werde ich Satan verblenden.” Eine bisher nie gehörte Botschaft
aus dem Mund der mächtigen Schlangen-Besiegerin. Was wollte sie damit sagen? In
einer Zeit, in der die Gottlosigkeit von Tag zu Tag zunimmt und mit ihr auch die
teuflische Sittenlosigkeit, so als wollte Satan bereits triumphieren, da will sie,
die Herrin Himmels und der Erde zum entscheidenden Schlag ausholen. Siegesstark
und siegessicher sagt sie: ich werde Satan verblenden. Das heißt nichts anderes
als: ich werde Satan blind machen, ich werde ihn unfähig machen, seine Macht weiter
auszuüben und die Seelen zu verderben. Ich werde ihm alle Macht nehmen. Nicht Satan
wird siegen, sondern “am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren.” So sagte
sie in Fatima. Wir aber sollen und dürfen mithelfen zur Verblendung Satans. Ausdrücklich
sagt sie einmal zur Seherin in Ungarn: “Ich brauche euch alle! Ich bin eure Mutter.
Ich kann und will euch helfen, aber dazu brauche ich eure Hilfe.”
Ja, jedes von uns darf mithelfen an der Verblendung, an der Entmachtung Satans,
mit jeder hl. Werktagsmesse, die wir besuchen; mit jedem Fastenopfer bei Wasser
und Brot, mit jedem Tabernakelbesuch, ja mit jedem Gebet, besonders mit dem oben
genannten, das wir beten. Alles echte Gutsein hat satanblendende, satan- verblendende
Macht. Wir wollen ganz fest daran glauben, mit einem kindlichen unerschütterlichen
Vertrauen und wollen mithelfen, diese gewaltige, einmalige Botschaft weithin bekannt
zu machen. Das ist der ausdrückliche Wunsch und Wille der himmlischen Mutter.
“Darum will ich”, so sagt sie, “daß die Liebesflamme meines Unbefleckten
Herzens überall bekannt werde, wie auch mein Name auf der ganzen Erde überall bekannt
ist.” Ein gewaltiger Sieg, ein gewaltiger Triumph, den die höchste Herrin und
Mutter erringen darf. Wir freuen uns herzlich für sie.
Es braucht noch viel Gebet, viel Opfer und Sühne, bis die Macht des Rationalismus,
die Macht des Unglaubens gebrochen ist. So viel an uns liegt, wollen wir die Botschaft
von der Liebesflamme des Unbefleckten Herzens Mariens verbreiten, und dazu besonders
auch den lieben hl. Josef einladen. Sagt doch die teuerste Mutter Maria zur ungarischen
Begnadeten, die eine große Beterin und Büßerin ist: “Bittet den hl. Josef, den
reinsten Bräutigam, er wird in den Herzen der Menschen meiner Liebesflamme eine
Herberge suchen!”
In der Tat, der hl. Josef erwies sich von allem Anfang an als wunderbarer, treuester
Helfer. Er sandte uns Wohltäter, die unser wichtiges Vorhaben unterstützten, ohne
darum betteln zu müssen.
In Dankbarkeit dürfen wir hier feststellen,
daß wir während unseres dreijährigen Apostolats
niemals vom hl. Josef im Stich gelassen wurden, denn immer waren zu gegebener Zeit
die notwendigen Zahlungsmittel vorhanden. Es genügte festzustellen, daß eine neue
Auflage notwendig ist, und schon gaben wir den Auftrag für einen Nachdruck.
Nach Erhalt der Rechnung konnten wir diese immer bezahlen. Niemals mußten wir Schulden
machen. Das ist keine Kleinigkeit wenn man berücksichtigt, daß wir allein in deutscher
Sprache 10 Auflagen drucken ließen, die fremdsprachigen nicht inbegriffen. - Die
Zahl von 1.500.000
Exemplaren, die allein von uns in Druck gegeben wurden, ist ein Beweis dafür, daß
sich unser Vertrauen zum hl. Josef gelohnt hat. Auch in der
Erschließung von immer neuen Sprachgebieten
steht uns der hl. Josef treu zur Seite. Bis
jetzt konnte die Liebesflamme-Botschaft in 17 Sprachen bekanntgemacht werden. Selbst
in die entferntesten Länder aller Kontinente ist sie schon vorgedrungen.
Dank der treuen väterlichen Hilfe Sankt Josefs durften wir am 3. Dez. 1980 - einem
Mittwoch - das damalige Ergebnis unserer Bemühungen dem Hl. Vater übergeben. Es
war eine Schatulle mit 15 Liebesflamme-Heftchen in 15 verschiedenen Sprachen. Mit
kindlichem Vertrauen warten wir die höchste Entscheidung des Hl. Vaters ab, nachdem
schon der Ortsbischof von Stuhlweißenburg das “nihil obstat” gegeben hat, das heißt,
daß kirchlicherseits nichts gegen den Druck dieser Schriften einzuwenden sei.
Unser Apostolat ist noch nicht beendet.
Immer neue Sprachgebiete eröffnen sich der
Liebesflamme. Die bereits vorhandenen Auflagen müssen erneuert werden. Unser Apostolat
zu Ehren des Unbefleckten Herzens Mariens und der daraus entströmenden Liebesflamme
wird immer weltweiter. Auch die Wohltäter werden immer mehr werden, weil Sankt Josef
und seine reinste Braut werbend dahinterstehen.
Ich muß gestehen, ich habe in meinem Leben noch nie so viel gedankt, wie in
meinen alten Tagen. Immer wieder opfere ich Dankmessen auf nicht nur zu Ehren Mariens
und Sankt Josefs, sondern auch Dankmessen für die vielen edlen Wohltäter, die unsere
Sankt-Josefs-Kasse immer wieder auffüllen helfen. Wie vielen opferbereiten Spendern
bin ich Dank schuldig. Sankt Josef wird alles mit Zins und Zinseszins in der Ewigkeit
heimzahlen. Er ist ein guter Lohner. Es ist wohl keine Zeit mehr zu verlieren mit
dem Bekanntmachen dieser Botschaft von der Liebesflamme! Helfen wir, beten und opfern
wir weiter, glauben und vertrauen wir aus tiefster Seele:
“Vater Josef, du hast der Mutter Gottes in Bethlehem eine Herberge gesucht.
Hilf auch uns, ihrer Liebesflamme in den Herzen der Menschen eine Herberge zu suchen,
zum Heil vieler, ja aller. Amen.”
Alfons Maria Weigl
Inhaltsverz.
Gebete und Lobpreisungen
Gepriesen sei der hl. Josef!
“Das Leben der heiligsten Jungfrau und Gottesmutter
Maria”, geoffenbart an die heiligmäßige Äbtissin Maria von Agreda, wird das schönste
Marienwerk der christlichen Literatur genannt. Es ist bereits 300 Jahre alt und
in 25 Sprachen übersetzt. Päpste und große Geistesmänner haben ihm hohe Anerkennung
gezollt. Hunderttausende von Gläubigen haben es gelesen und tiefe Seelenwerte daraus
geschöpft. Sr. Maria von Agreda ist unverwest.
Der Hl. Geist selbst ist es, der in den Offenbarungen über das wunderbare
Gnadenleben Mariens zu uns spricht. Die Mutter Gottes würdigt darin auch
die hohe Stellung des hl. Josef
und sagt:
“Alle Kinder der Welt sind in tiefer Unwissenheit
über die Vorrechte meines hl. Bräutigams und über die Macht seiner Fürbitte bei
der göttlichen Majestät und bei mir. Ich versichere dir, daß er im Himmel einer
der innigsten Vertrauten des Herrn ist und gar viel vermag, um die Strafen der göttlichen
Gerechtigkeit von den Sündern abzuhalten.
In allen deinen Nöten wende dich an
seine Vermittlung und bemühe dich, ihm zahlreiche Verehrer zu gewinnen.
Deine Ordensschwestern sollen sich hierin auszeichnen.
Um was mein Bräutigam im Himmel bittet, das gewährt
der Allerhöchste auf Erden.
Außerordentliche Gnaden sind seinen Bitten
und Worten zum Heil der Menschen
zugesichert, wenn diese sich derselben nicht unwürdig machen. Alle diese Vorrechte
stehen im innigen Zusammenhang mit der Unschuld und Vollkommenheit dieses wunderbaren
Heiligen und mit seinen großartigen Tugenden. Zu diesen hat die göttliche Güte sich
herabgeneigt.”
Dann schreibt Maria von Agreda über die Vorrechte des hl. Josef:
“Gepriesen sei der hl. Josef,
der Glücklichste unter den Menschen. Er verdient,
von allen Geschlechtern und Völkern gekannt und verehrt zu werden. Seine größten
Gnadenauszeichnungen sind sein Vertrautsein mit den Geheimnissen Jesu Christi und
seiner heiligsten Mutter und daß er in ihrer Gesellschaft so viele Jahre lebte und
der Nährvater unseres Herrn und der Bräutigam der Himmelskönigin war. Es sind mir
auch einige Vorrechte geoffenbart worden, die der Allerhöchste dem hl. Josef um
seiner Heiligkeit willen verliehen hat:
Auf seine Fürbitte erlangt man die Tugend der Keuschheit und den Sieg in den
Gefahren der sinnlichen Versuchungen.
Durch ihn erhält man mächtige Gnadenhilfen, um den Stand der Sünde zu verlassen
und zur Freundschaft Gottes zurückzukehren.
Durch seine Vermittlung erhält man die Gunst der allerseligsten Jungfrau Maria und
eine wahre Andacht zu ihr.
Durch ihn erlangen wir die Gnade eines guten Todes und Schutz gegen den Satan in
der Todesstunde.
Die bösen Geister zittern, wenn sie den Namen Josef hören.
Durch ihn kann man Gesundheit des Leibes und Hilfe in verschiedenen Nöten erhalten.
Seine Fürbitte erlangt den Segen der Nachkommenschaft in den Familien.
Ich aber möchte alle gläubigen Kinder der hl. Kirche bitten, große Verehrer des
hl. Josef zu sein. Dann werden sie diese Gnaden an sich selber erfahren, wenn sie
auf deren Empfang sich würdig vorbereiten.”
(Maria von Agreda, 5. Buch, 16. Hauptstück)
Gebet zum treuen Mann
Josef, du treuer Mann und gütiger Vater,
Josef, bescheiden und selbstlos, aber beständig in der Großmut, Josef, du demütiger
Mann des Dienstes:
Du weißt so gut, was es ist um die täglichen Sorgen der Familie, um die Mühen
des Haushalts, auch um ungastliche Wohnstätten und um lästige Wechselfälle des Lebens.
Josef, du hast so schlicht und selbstverständlich, ohne Nebengedanken an die Hochschätzung
der Menschen, dein ganzes Leben hindurch nur eines gewollt und treu erfüllt: Arbeiten
für und mit Gott! - Amen.
Otto Karrer
Gib uns allen deinen Segen
Hl. Josef, du unser Schutzpatron, gib uns
allen deinen Segen, zu allem Beten, Opfern, Leiden und Arbeiten.
Erflehe uns die Tugenden der Klugheit, des Starkmuts und der Mäßigung.
Erflehe uns vom Hl. Geist die sieben Gaben und zwölf Früchte.
Lehre uns alles nach Gottes heiligstem Willen verstehen, und leite alles zu unserem
Besten.
Gib uns Sanftmut und stärke uns in der Demut, erwecke in uns den Geist kindlich
eifrigen Gebetes und laß uns der Früchte, Gnaden und Segnungen in allen Gottesdiensten
aller Orte, aller Zeiten teilhaftig werden. Amen.
Zum Pflegevater des Sohnes Gottes
Hl. Josef wir grüßen dich, denn die göttliche
Gnade hat dich vollendet. Auf deinen Armen hat der Heiland geruht und ist unter
deinen Augen aufgewachsen. Du bist gepriesen unter allen Menschen und gebenedeit
ist Jesus, das göttliche Kind deiner jungfräulichen Braut.
Hl. Josef, du bist dem Sohne Gottes als Pflegevater gegeben worden. Bitte für uns
in allen Nöten der Familie, der Gesundheit und der Arbeit jetzt und bis zum Ende
unserer Tage, und stehe uns bei in unserer Todesstunde. Amen.
Geh hin, o Christ, wo Josef ist
In aller Not, in Angst und Tod sollst du zu
Josef gehen;
all deine Plag' ihm kund' und klag', er wird dich wohl verstehen. In Nacht und Wind
mit seinem Kind muß er vom Hause fliehen, und unbekannt in fremdes Land, ins Heidenland
verziehen.
Er ist bestellt in dieser Welt als Tröster aller Armen,
geh' hin, o Christ, wo Josef ist, er muß sich
dein erbarmen.
Drum, was dich plagt, ihm sei's geklagt, und glaub', er wird es heilen;
in aller Not, in Angst und Tod sollst du zu Josef eilen.
Gebete zu Sankt Josef dem unübertroffenen
Helfer und Fürbitter
Für die Familie
Hl. Josef, siehe unsere Familie vor dir knien! Jede Familie ist ein heiliges Zeugnis
Gottes, das er schon im Paradies ausgesprochen hat. Segne unsere Familie, segne
unsere Kinder und segno das Haus in dem wir wohnen. Schütze uns mit deinen Engeln,
daß wir heil durch dieses Leben zum Throne Gottes finden. Amen.
Für verirrte Kinder
Hl. Josef, wir flüchten zu dir in unserer Not. Unser Kind, das wir Gott geweiht
haben, ist schlechten Büchern und schlechten Freunden zum Opfer gefallen; es glaubt
nicht mehr. Wie groß ist der Schmerz einer Mutter, eines Vaters, wenn sich das Kind
vom hellen Weg des Glaubens entfernt und im Dunkel der Welt verliert. Wir bitten
dich, hl. Josef, du Patron aller Sterbenden, laß unser Kind nicht verlorengehen,
sondern rette es wenigstens in seiner Sterbestunde, daß es zu Gott heimfinde. Amen.
Wenn Kinder in die Ferne ziehen
Hl. Josef, du warst vom himmlischen Vater zum Pflegevater und Schützer der Hl. Familie
berufen. Breite deine himmlische Macht, die dir als Schützer der Familie von Gott
gegeben wurde, über unsere Kinder aus, die wir nicht mehr schützen können, wenn
sie in die Welt hinausziehen. Nimm unser tägliches Gebet und alle Opfer für unsere
Kinder gnädig an. Die hl. Engel sollen sie schützen und verteidigen, damit sie in
der Gnade Jesu Christi das ewige Heil erlangen. Amen.
Novene zum hl. Josef
Sie besteht darin, daß man sich neun Tage
lang viermal des Tages, gleichgültig wann und wo, an den hl. Josef wendet und
ihn wegen der folgenden vier Vorzüge ehrt: Diese sind:
Seine Treue gegenüber der Gnade.
Denke eine Minute lang darüber nach, danke Gott und bitte durch die Fürsprache des
hl. Josef, daß auch du der Gnade treu sein mögest.
Seine Treue in der Pflege des innerlichen Lebens. Erwäge, danke, bitte! (wie
beim ersten Vorzug)
Seine Liebe zur seligsten Jungfrau Maria. Erwäge, danke, bitte!
Seine Liebe zum göttlichen Kind.
Erwäge, danke, bitte!
Bei jeder Besuchung soll nur je eines Vorzugs gedacht werden. - Diese Novene hat
sich als so wirksam erwiesen, daß es ratsam ist, sie mit allem Ernst zu halten.
P. Louis Lallemant, S. J.
(Mit kirchlicher Druckerlaubnis und mit Genehmigung der Oberen, 1956)
Gebet zum hl. Josef um eine selige Sterbestunde
Hl. Josef, du hast in den Armen Mariens und
des Heilands deine Seele Gott zurückgegeben. Um deiner Hl. Familie willen bitten
wir dich um eine gottselige Sterbestunde für uns und für N.N., für den (die) wir
zu dir flehen. Amen.
Aus dem kirchlichen Ablaßbuch
Den Gläubigen, die andächtig den Namen
des hl. Josef, des Bräutigams der seligsten Jungfrau Maria, anrufen,
um in den mannigfachen Nöten des geistigen und leiblichen Lebens von ihm Hilfe zu
erlangen, wird ein Teilablaß gewährt.
Inhaltsverz.
Zum Schluß ein ewiges Vergelt’s Gott
“Für alles Gute, das man erhält, darf der
Dank nicht vergessen werden!” - So schreibt eine dankbare Mutter an einer Stelle
dieses Buches. Wahrlich! Wir alle haben tagtäglich Grund genug, dankbar zu sein
- vor allem für die Gnaden und Wohltaten, die uns vom Himmel zukommen.
So möchte ich allen Brüdern und Schwestern, die zum Gelingen dieses Buches
beigetragen und mitgebetet haben, ein tausendfaches ewiges Vergelt’s Gott sagen.
Nicht zuletzt allen, die einen Beitrag lieferten und Dank für die viele, viele Schreibarbeit.
Ganz besonders danken will ich aber auch der Hl. Familie: Jesus, Maria und Josef!
Ihre Hilfe durften wir während der ganzen Arbeit an diesem Buch spüren und empfangen.
Sie hat auch ganz auffallend und wunderbar das Titelbild gesucht und uns zukommen
lassen. Ebenso das St. Josefsbild als ausdrucksvolle Ikone.
Ewiges Vergelt’s Gott auch allen, die Josefsbücher und -bilder verbreiten und auf
diese Weise zur Ehre und Verherrlichung des Nährvaters Jesu beitragen. Nicht zuletzt
danke ich auch allen Wohltätern, die unsere Aktion “Stille Hilfe durch das Buch”
unterstützen und die Sankt Josefskasse immer wieder auffüllen helfen. Ewiges Vergelt’s
Gott! Ihnen allen und auch den Lesern unserer Schriften: Segen und immer wieder
Segen und Gedenken beim hl. Meßopfer, das ich täglich zwischen 11 und
12 Uhr feiere.
“Geht alle zu Josef!”
Das war der Titel und Leitgedanke zu allen
Abschnitten dieses Buches. Auch das Jesuskind lädt uns mit ausgebreiteten Armen
ein: “Kommet alle zu Josef, ich werde euch segnen!” Und die liebe Gottesmutter?
Sie würde uns ermuntern: “Bleibt alle bei Josef, wie auch ich mein Leben
und das meines göttlichen Kindes unter seine Obhut gestellt habe und so von ihm
beschützt wurde!”
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen, meine Brüder und Schwestern in Christus,
von ganzem Herzen den Schutz und die Hilfe unseres lieben und guten Vaters Josef
- jetzt und in der Stunde unseres Todes. Beten Sie bitte auch für Ihren kranken,
allzeit dankergebenen
Alfons M. Weigl, Pfr. i. R. Oberroning 37 D-8303 Rottenburg (damals)
Dort hat ihn
der Herausgeber öfter besucht.
Pfr. Weigl ist am 9. August 1990 verstorben.
Litanei zum hl. Josef
Herr, erbarme dich unser
Christus, erbarme dich unser
Herr, erbarme dich unser
Christus, höre uns
- Christus, erhöre uns
Gott Vater vom Himmel
- erbarme dich unser
Gott Sohn, Erlöser der Welt -
Gott Heiliger Geist -
Heiligste Dreifaltigkeit, ein einiger Gott -
Heilige Maria - bitte für uns.
Hl. Josef
Du erlauchter Sproß Davids
Du Licht der Patriarchen
Du Bräutigam der Gottesmutter
Du keuscher Beschützer der aller-
seligsten Jungfrau
Du Nährvater des Sohnes Gottes
Du sorgsamer Beschirmer Christi
Du Haupt der heiligen Familie
Du gerechtester Josef
Du keuschester Josef
Du weisester Josef
Du starkmütigster Josef
Du gehorsamster Josef
Du getreuester Josef
Du Spiegel der Geduld
Du Freund der Armut |
Du
Vorbild der Arbeiter
Du Zierde des häuslichen Lebens
Du Beschützer der Jungfrauen
Du Stütze der Familien
Du Trost der Bedrängten
Du Hoffnung
der Kranken
Du Patron der Sterbenden
Du Schrecken der bösen Geister
Du Schutzherr der heiligen Kirche
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die
Sünden der Welt, verschone uns, o Herr.
Lamm Gottes,
du nimmst hinweg die
Sünden der Welt, erhöre uns, o Herr.
Lamm Gottes,
du nimmst hinweg die
Sünden der Welt, erbarme dich unser.
Er hat ihn bestellt zum Herrn seines
Hauses.
- Und zum Verwalter
seines ganzen
Besitzes.
Lasset uns beten.
O Gott, du hast in deiner unaussprechlichen Vorsehung
den heiligen Josef zum Bräutigam deiner heiligsten
Mutter erwählen wollen; wir bitten dich: laß uns an ihm, den wir auf Erden als Beschützer
verehren, einen Fürsprecher im Himmel finden; der du lebst und herrscht von Ewigkeit
zu Ewigkeit. Amen.
|
Die Anrufung‚ Schrecken der bösen
Geister‘ zeigt die Größe und Macht des hl. Josefs. Er ist der größte Heilige nach
Maria, weil er der demütigste ist. Gottvater hat ihm Jesus und Maria anvertraut,
folglich auch die ganze Kirche, alle Kinder Gottes. Doch viele verehren den Vater
Josef nicht.
Hl. Vater Joseph,
dessen Macht sich auf alle unsere Anliegen erstreckt, der Du möglich zu machen weißt,
was unmöglich zu sein scheint, schaue mit Deinen liebevollen väterlichen Augen auf
die Anliegen Deiner Kinder. Amen.
Gedenke, o hl. Josef,
du reinster Bräutigam der Jungfrau Maria, mein liebevoller Beschützer, daß man noch
nie gehört hat, daß jemand, der deinen Schutz anflehte und deine Hilfe anrief, der
zu dir um Hilfe flehte, ohne Trost geblieben ist.
Mit diesem Vertrauen komme ich zu dir und
empfehle mich mit Inbrunst dir an.
Verschmähe nicht meine Bitten, Pflegevater des Heilands, höre sie gnädig und erhöre
mich. Amen. (Sel. Pius IX.)
O hl. Josef, du halt Haus
und gieß des Himmels Segen aus,
All hier über
unseren kleinen Herd,
Daß Lieb’ und Eintracht stets sich mehrt,
Daß Fried’ und Freud’ uns begleit
Und Gottesfurcht uns steht zur Seit’,
Daß unser
Weg zum Himmel führ’
Und unser Tun die Tugend zier’.
|
Das ist heute meines Herzens Bitt’:
O sei und bleib in unserer Mitt’!
Dir geb ich heut mit frohem Blick
Den Schlüssel zu des Hauses Glück.
Schließ all die Meinen und auch mich
Ins Jesu Herz, das bitt’ ich Dich!
Daß hier uns jeder Tag vergeht
Wie dir im Haus
zu Nazareth! |
Zu dir, seliger Josef, nehmen
wir in der Trübsal unsere Zuflucht. Wir
haben deine hl. Braut um ihre Hilfe angerufen, nun bitten wir auch dich vertrauensvoll
um deinen väterlichen Schutz. Um der Liebe willen, die dich mit der unbefleckten
Jungfrau und Gottesmutter verbunden hat, um der väterlichen Liebe willen, mit der
du das Jesuskind umfangen hast, bitten wir dich flehentlich: Schau gütig herab auf
die Kirche, die Jesus Christus durch Sein Blut sich erworben hat, und
komm unseren Nöten durch deine Macht
zu Hilfe.
Nimm, o fürsorglicher Beschützer der hl. Familie,
die auserwählten Kinder Jesu Christi unter deine Obhut! Liebreicher Vater, halte
fern von uns jede Ansteckung durch Irrtum und Verderbnis! Du starker Beschützer,
steh uns vom Himmel aus gnädig bei in unserem Kampf mit der Macht der Finsternis.
Wie du einst den Knaben Jesus aus der höchsten Lebensgefahr gerettet hast, so
verteidige jetzt die hl. Kirche Gottes gegen alle Nachstellungen ihrer Feinde und
gegen jede Widerwärtigkeit! Jeden aus uns nimm unter deinen ständigen Schutz,
daß wir nach deinem Beispiel und mit deiner Hilfe heilig leben, fromm sterben und
die ewige Seligkeit im Himmel erlangen. Amen.
(Leo XIII.)
Gebet in Not
Hl.
Josef, dem die höchsten Güter
Gott der Vater anvertraut,
Des Erlösers treuer Hüter,
Du, der Kirche Schutzpatron
Fleh’ für uns am Gottesthron!
Josef, sieh, von allen Seiten
Wird die Braut des Herrn bedroht;
Satan und sein Anhang
Streiten wider Gott und sein Gebot:
Blick’, o Schutzpatron, hernieder! |
Schirm’ der Kirche Haupt und Glieder!
Josef, führe die Verirrten
Wieder auf den rechten Pfad!
O beschütze Herd’ und Hirten,
Wenn Gefahr und Drangsal
naht!
Schirm’ der Unschuld zarte Blüten,
Wenn ringsum die Stürme wüten!
Reich’ uns
deine Vaterland,
Wenn wir geh’n ins Heimatland! |
Glorreicher hl. Josef, Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria,
gewähre uns deinen väterlichen Beistand. Wir bitten dich darum um des Herzens Jesu
willen. O hl. Josef, dessen unendliche Macht sich auf alle unsere Bedürfnisse
erstreckt und der das Unmögliche uns möglich machen kann, richte deine väterlichen
Blicke auf die Anliegen deiner Kinder. In der Bedrängnis und Not, die uns bedrücken, nehmen wir vertrauensvoll unsere Zuflucht
zu dir. Wir bitten dich, nimm diese wichtige und schwierige Angelegenheit, die uns
soviel Sorge bereitet, unter deinen liebevollen Schutz. Bewirke, daß ihr glückliches
Ende zur Ehre Gottes und zum Wohl Seiner Ihm ergebenen Kinder gereiche. Amen.
Gebet um die Gnade der Reinheit
(Sel. Pius IX.)
Ruhmreicher hl. Josef, du Schützer und Vater
jungfräulicher Seelen! Deiner treuen Obhut waren Jesus Christus, die Unschuld selbst,
und Maria, die Jungfrau der Jung- frauen, anvertraut. Um dieser beiden teuren Schutzbefohlenen
willen bitte ich dich inständig: Bewahre mich vor jeder Unreinheit und hilf mir,
daß ich stets makellos, rein an Leib und Seele, in aller Keuschheit Jesus und Maria
diene. Amen
Gebet des Priesters vor der hl.
Messe
O glücklicher Mann, hl. Josef, dem Gott gegeben
hat, jenen den viele Könige sehen wollten und nicht gesehen haben, hören wollten
und nicht gehört haben, nicht nur zu sehen und zu hören, sondern zu tragen, zu küssen,
zu bekleiden und zu beschützen!
Bitte für uns, o hl. Josef. - Damit wir würdig werden der Verheißungen Christi.
Lasset uns beten. O Gott, Du hast uns ein königliches Priestertum gegeben;
wir bitten Dich: Daß, wie der hl. Josef Deinen eingeborenen Sohn, geboren aus der
Jungfrau Maria, mit seinen Händen ehrfurchtsvoll zu berühren und zu tragen verdient
hat, so gewähre uns mit der Reinheit des Herzens und der Unschuld der Handlungen
Deinen hl. Altären eifrig zu dienen, damit wir den hochheiligen Leib und das Blut
Deines Sohnes heute würdig empfangen und in der künftigen Welt den ewigen
Lohn verdienen. Durch Christus unseren Herrn. Amen.
(Aus dem Brevier)
Für die Bekehrung einer Seele
Hl. Josef, wir wenden uns an dich aufgrund
der Aufgabe, die du bei der Erlösung durch Jesus gehabt hast, und wegen der zahllosen
Gnaden, die du für die Bekehrung der Sünder erhalten hast. Deshalb empfehle ich
dir inständig das Heil jener Seele, die mir sehr teuer ist und die weit von Gott
entfernt lebt.
Dein göttlicher Sohn Jesus hat sein kostbares Blut vergossen, um sie loszukaufen.
Bitte bei Ihm, damit Er diese Seele erleuchte und ihr die Kraft gibt sich zu bekehren.
Hl. Josef dulde nicht, daß sie länger von Gott getrennt sei, denn er ist unser Vater,
der nicht den Tod des Sünders will, sondern vielmehr daß er lebt. Laß sie zur Freundschaft
mit Gott zurückkehren, damit sie in der Gnade leben und sterben kann um im Himmel
durch Jesus bei euch und Maria aufgenommen zu werden.
Amen. (Aus dem Französischen)
Um eine besondere Gnade zu erhalten
O guter hl. Josef, mein liebevoller Vater,
treuer Beschützer Jesu und keuscher Bräutigam der Gottesmutter, ich bitte dich demütig
und inständig Gott dem Vater seinen gekreuzigten Sohn für uns Sünder aufzuopfern.
Im dreimalheiligen Namen deines Sohnes Jesu erwirke du beim ewigen
Vater die Gnade, um die wir dich bitten... Bitte Ihn um Gnade für deine Kinder.
Inmitten deiner ewigen Herrlichkeit gedenke der Traurigkeit der Erde. Gedenke jener
die leiden, beten, weinen und trauern, damit, durch deine Fürsprache und die deiner
allerseligsten Braut, Jesus unser
Vertrauen erwidert und unsere Hoffnung erfüllt. Amen.
Die besondere Verehrung des hl. Josef
Man kann einen Tag in der Woche zur Verehrung
des hl. Josef wählen. Gewöhnlich wählt man den Mittwoch. An diesem Tag kann
man verschiedene Andachten verrichten oder ein gutes Werk tun, z.B. Abbruch im Essen
(Abstinenz = fleischfrei, wie freitags oder gar fasten d.h. nur eine volle Mahlzeit
am Tag), Kranke besuchen, Almosen geben, gesegnete Kerzen anzünden.
Die sieben Freuden und Schmerzen
des hl. Josef
Der sieben Schmerzen und der sieben Freuden
des hl. Josef zu gedenken, ist eine dem hl. Josef wohlgefällige Andacht.
Bei einem Schiffbruch an der Küste Flanderns, der über 300 Personen das Leben kostete,
entkamen nur zwei Franziskaner mit Hilfe eines Brettes, das sie glücklicherweise
ergriffen hatten. Zwei Tage lang kämpften sie mit den Wogen und vertrauten in dieser
Lebensgefahr dem hl. Josef. Am dritten Tag erschien ihnen eine ehrwürdige
Person, die das Brett ans Land führte, wo sie wohlbehalten ankamen. Nachdem sie
ihrem Wohltäter den schuldigen Dank abgestattet hatten, wünschten sie zu wissen,
wer er sei. "Ich bin Josef" antwortete er, "den ihr so inständig angerufen und zu
Ehren meiner sieben Freuden und Leiden
täglich sieben Vaterunser und Ave Maria gebetet habt."
Der Heilige ermahnte sie, in ihrer Andacht zu ihm auszuharren, und sagte ihnen,
daß es ihm besonders angenehm sei, wenn man der sieben Schmerzen und sieben Freuden
gedenke, die er während seines Lebens empfunden; wer diese Andacht treu verrichte,
werde an ihm einen mächtigen Beschützer und Fürsprecher haben und viele Gnaden von
Gott erlangen.
(P. Garzian nach Johann von Fano)
Man kann zu Ehren der sieben Schmerzen
und Freuden des hl. Josef jeweils ein Vaterunser, Ave Maria und Ehre sei
dem Vater beten.
1. Der Kummer über die gesegneten Umstände
seiner Braut
- Die Offenbarung, daß Maria vom Hl. Geist empfangen hat.
2. Die Not des Jesuskindes im Stall von Bethlehem
- Die Anbetung des Jesuskindes durch die heiligen Engel.
3. Die schmerzhafte Beschneidung des Jesuskindes
- Josef durfte dem Kind den Namen Jesus geben.
4. Die schmerzhafte Weissagung Simeons an Maria
- Die Prophezeiung Simeons, daß Jesus der Erlöser ist.
5. Die Flucht nach Ägypten
- Der Zusammensturz der ägyptischen Götzenbilder durch
die Gegenwart des Jesuskindes.
6. Die Angst bei der Rückkehr aus Ägypten
vor dem Nachfolger des Herodes
- Die Freude nach Nazareth zurückkehren zu dürfen.
7. Der Verlust des Jesuskindes in Jerusalem
- Die Wiederauffindung des Jesuskindes im Tempel.
Jesus, Maria und Josef, ich liebe Euch,
rettet Seelen und die Gottgeweihten!
(Kleine Stoßgebete sind sehr wertvoll.)
Heil‘ger Josef
Gottes Willen
war für dich das höchste Ziel,
ihn von Herzen zu erfüllen
war kein Opfer dir zuviel.
Drum hat Gott in seiner Güte
dich erwählt von Ewigkeit,
Sohn und Mutter zu behüten
auf dem Weg durch diese Zeit
Gottes Sohn sprach zu dir Vater,
hat die Kirch’ dir anvertraut. |
Sei Beschützer, Helfer, Rater
jedem, der auf dich vertraut
Schau auch heute voll
Erbarmen
auf die Not, in der wir stehn.
Tröste, heile, hilf den Armen,
höre gnädig unser Flehn.
Sieh die Welt, verführt vom Bösen,
treibt dem ewigen Abgrund zu.
Gott allein kann sie erlösen
doch Sankt Josef, hilf auch du. Amen. |
Der Sankt Josefs-Rosenkranz - ein Tröster
und Segensbringer
In schweren Anliegen bete man ihn wenigstens
an 9 Tagen hintereinander; auch sonst öfter! Er wird so, wie der gewöhnliche Rosenkranz
gebetet; nur lauten die Geheimnisse anders;
Jesus, der Du den hl. Josef zum Bräutigam der
allerreinsten Jungfrau Maria erwählt
hast.
Jesus, der Du den hl. Josef als Nährvater geliebt hast.
Jesus, der Du dem hl. Josef
gehorsam gewesen bist.
Jesus, der Du mit dem hl. Josef gebetet und gearbeitet hast.
Jesus, der Du den hl. Josef zum Patron der Kirche bestellt hast.
Titelbild:
Der hl. Josef mit dem Jesuskind, im Deckengemälde der ehemaligen Klosterkirche St.
Josef der Dominikanerinnen in Lohhof . Foto: Br. Ignatius Klumpp, OP.
Benützte Literatur und Quellen
SUMMA PONTIFICIA II (1978), Verlag Josef
Kral, Abensberg
Maria von Agreda: “Leben der Jungfrau und Gottesmutter Maria” Verlag ALBERTUS- MAGNUS-VEREIN,
Gosheim (1978/80)
M. Cäcilie Baij, OSB, “Das Leben des hl. Josef”, Verlag Franz Reisinger, Wels
“WERK
DER KLEINEN SEELEN”, Rundbrief 15, März 1978, Ochsenhausen
P. Odilo Flegel, OSB,
“St. Josef, Haupt der Heiligen Familie” Verlag Lins,
Pater W. Eberschweiler SJ,
Vorträge und Novenen (Heft 26):
“St. Josef, ein Leben für Christus und die Kirche”, Verlag P. Träm, SJ.
“St. Josephsblatt”,
Verlag St. Josephsblatt, Goldach
“Bote der unendlichen Liebe und des Unbefleckten Herzens Mariä” Nr. 4/1977, Verlag
Franz Reisinger, Wels
“Ut sint unum”, Rundbrief des Werkes der unendlichen Liebe Nr. 63/1978, Büren
“Mysterium Fidei” Nr. 3/1979, Verlag Mysterium Fidei, Egerkingen
“Benediktus-Bote”, Verlag Franz Reisinger, A-4600 Wels
“Das Neue Volk”, Nr. 50/1979, Verlag Schmid-Fehr AG, Goldach
Ave Kurier, Nr. 3/1981, Mediatrix-Verlag, Zischkin & Co GmbH, Wien
“Petrusblatt” Berlin, Nr. 51/
957
Persönliche Erlebnisse aus Briefen und Mitteilungen
Allen Verfassern und Verlagen herzlichen Dank für die Druckerlaubnis.
Inhalt
Brauchen wir überhaupt den
hl. Josef?
Wozu noch ein drittes Josefsbuch?
Fast zwei Jahre beteten wir um ihre Gesundheit. Sie aber starb.
Vorbild der Schlichten und Demütigen
Helfen ist Sankt Josefs höchste Aufgabe
I. Wenn Not und
Sorgen quälen
“Von Sankt Josef wußten wir fast gar nichts”
Wenn Existenzsorgen drücken
“Nun habe ich wieder eine Arbeit”
Sankt Josef schickte sogar die Krankenkost
“Hilf, daß das Holz nicht verrottet!”
“Brauchen Sie Geld?”
Der Hausbesitzer war plötzlich wie umgewandelt
“Sankt Josef, mein allerbester Anwalt”
Der hl. Josef sorgte für ein Testament
Unser
Arbeitsplatz blieb gesichert
“Mach's wie Josef!”
Sie ging in die Kirche vor die Josefsstatue
Und wenn Tausende gleichzeitig bitten?
“Du wirst schon das Richtige treffen!”
Und das Haus wurde vor Weihnachten noch verkauft
Mein “Hausfreund”, der hl. Josef
“Wenn du willst, Vater Josef, daß ich ...
“
II. Um Hilfe in Ehe und Familie
Die Hl. Familie als Vorbild der christlichen
Familie
Dank für 30 Jahre Ehe
Heimkehr aus russischer Gefangenschaft
“Ihr Rat hat mir geholfen!”
Sankt Josef findet gestohlene Schulsachen
Wenn Kinder die Schule wechseln
“Mama, jetzt hab' ich den richtigen Mann!”
Für alle Mütter, die ein Kindlein erwarten
Das Schweigen von Nazareth
Treuer väterlicher Beistand und Fürbitter
“Birgit bekam die Lehrstelle als Arzthelferin”
.. obwohl sie keine Aussicht hatten”
Schwierigkeiten mit heranwachsenden Kindern
Sankt Josef brauchte einen Gärtner
.. wenigstens den Schlüssel aus dem Schloß!”
Schon nach einer Woche ...
Sehnlichster Wunsch nach einem Kind
“Du bist ein Mann vom Bau, du mußt mir helfen!”
Liebe Leserinnen und Leser
III. In Krankheit, Unglück und Gefahren
Ein lebenslanger Pflegefall?
Am Fest des hl. Josef begann die Besserung
Sechs Stunden bangten und beteten wir
Sie fällt, und fällt immer wieder
Hilfe bei schwerer Lungenkrankheit
Eine lebensgefährliche Schlittenfahrt
Von wahnsinnigen Kreuzschmerzen befreit
“Gehen's nur meinen Fußstapfen nach!”
Sankt
Josef hatte das Feuer gelöscht
Ein Arzt aus Wien kam zur Venenoperation
Brief-telegramm
Das geheimnisvolle Gesicht am Fenster
Die Leidenden zu Josef führen!
Weil das Kreuz an seinem Wege stand ...
Zum Josefstag neue Hoffnung
Sie meinte, ihr Ende sei nahe
“Diesen Retter hat Sankt Josef geschickt!”
Sankt Josef bändigt Silvester-Rakete
Die “bösartige” Geschwulst war gutartig
“Wenn er nicht sofort hilft, nur nicht den Mut verlieren!”
Der allen hilft, der
jeden heilt
Wieder normaler Blutdruck ohne Kopfschmerzen
“Lieber hl. Josef, es ist zu hell!”
Im öffentlichen Leben seiner Zeit
IV. In den vielfältigsten Anliegen
“Der hl. Josef erfüllt mir jeden Wunsch!”
Schwerstes Gewitter verstummt
Die Zahnprothese paßte nicht
Der Bürowechsel war Josefs Werk
Der laute Sittich am offenen Fenster
Wer hatte das
Taxi bestellt?
Der hl. Josef als “Tierarzt”
“So schnell war noch nie ein Haus gebaut!”
Dank aus tiefstem Herzen
Das verschluckte Geldstück
“Josef! Josef! Josef!”
Die schützende Hand über dem Kloster
Josef trug alles mit Geduld
“Hab' wieder meinen schönen Josefs-Anhänger”
An beiden Autos nur Blechschaden
Kam der Mechaniker wirklich “zufällig”?
“Dringend Schreibhilfe gesucht!”
O Schreck, die Birnen waren weg!
Dank, Dank und wieder Dank der Hl. Familie
Kurzberichte zum Lobpreis des hl. Josef
Hilfe und Dank in bunter Folge
Immer wieder hilft der hl. Josef
“Sankt Josef mit dem göttlichen Kind, uns allen deinen Segen gib!”
Der Segen des hl. Josef
V. Zum Heil der Seelen
War Sankt Josef der große Tröster?
Wieder
mehr Lebensmut und Geduld
Von bitteren Seelenqualen erlöst
“Ich will wieder ein Christ werden!”
“Hl. Josef, steh' mir bei!”
Von der Trunksucht befreit
In den schwersten Heimsuchungen half der Himmel
... immer wieder weiter
Bitte um einen guten Priester als Reiseleiter
Alle Gnaden müssen erbetet werden
Rettung aus der Lasterhöhle der Drogen
“Mein schönstes Weihnachtsgeschenk”
“Ich werde zum katholischen Glauben konvertieren”
.. und beten habe ich wieder gelernt!”
Das tägliche Vaterunser zum hl. Josef war seine Rettung
Die liebevollen “Umwege” des hl. Josef
VI. Er ist der Schutzpatron der Kirche
Helfer in allen Anliegen
Der demütig verborgene Heilige
Der Helfer in den geistlich personellen Sorgen der Kirche
Wie der hl. Josef einem Negerbuben zum Priestertum verhalf
Ein seltenes Priesterjubiläum des Verfassers
Der Helfer in materiellen Nöten und Anliegen der Kirche
Kartoffeln für die Alumnen
Straßenkehrer wie Fürsten empfangen
Eine Heilig-Land-Pilgerin
berichtet
“Jetzt haben wir wieder einen Josefsaltar!”
Der hl. Josef schützte uns vor den Terroristen
Wer war der geheimnisvolle Begleiter?
Täglich die Sankt-Josefs-Litanei
Ein Missionar aus Brasilien berichtet:
“Der hl. Josef meldet sich”
“O, da ist der hl. Josef!”
Wieder hl. Messe am Mittwochabend
Liebevoller hl. Josef
...bis kein Menschenleben mehr in Gefahr war
“Albert, nimm das!”
Ein wertvolles “Geheimnis”
sonst stelle ich dich mit dem Jesulein auf die Straße!”
Sankt Josef als “Verkaufsleiter”
Dem Feuertod entronnen
In schwerster afrikanischer Dürre-Not
Statt bevorstehendes Martyrium: wunderbare Rettung
VII. Um einen seligen Heimgang
Eine Gebetserhörung ganz anderer Art
Helft darum allen Sterbenden
“Ich habe keine Angst mehr!”
Ein Verirrter starb im
Frieden
“Schau doch noch zum Müller-Vater!”
Sankt Josef schenkte die Gnadenfrist
Er bat
noch um Verzeihung
“Selig die Toten, die im Herrn sterben”
Vor dem Erstickungstod bewahrt
Die Wandlungsglocke läutete zum Heimgang
Sein Namenstag war auch sein Sterbetag
“Lassen Sie den Priester kommen!”
Sankt Josefs keusche Märtyrin
Bedrängnis und Not der Sterbenden
Ein Sonderkapitel
Sankt Josef als ausgezeichneter Finanzmann
und Schriftenapostel
Die Bilder in diesem Buch
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Benützte Literatur und
Quellen
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Inhalt
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Der Herausgeber fand auch große
Hilfe. Ihm wurde die Wohnung gekündigt, für die man ihm lebenslanges Wohnrecht versprach.
Nach drei Tagen hatte er ein Haus gefunden und 14 Tage später, an einem 19., war
er bereits beim Notar. Zugleich war es das Herz-Jesu-Fest.
“Man hat noch nie gehört ... “
Hl. Josef, du reinster Bräutigam der Jungfrau
Maria, mein liebevoller Beschützer! Denk daran, man hat noch nie gehört, daß einer,
der deinen Beistand anrief, der zu dir um Hilfe flehte, ohne Trost geblieben ist.
Mit diesem Vertrauen komme ich zu dir und empfehle mich mit Inbrunst dir an. Verschmähe
meine Bitten nicht, Pflegevater des Heilands, nimm sie in Güte auf! Amen.
(Sel. Pius IX.)
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