Die Zehn
Gebote GOTTES sind das Grundgesetz des Lebens.
Die Zehn Gebote
unveränderbar und
mit ewiger Gültigkeit festgeschrieben.
2. Mose 20, 1-17 (Exodus)

Das erste Gebot
Gottes
-
Wie lautet
das erste Gebot Gottes ?
Das erste Gebot
Gottes lautet:
"Ich bin der
Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter
neben mir haben." / "Du sollst an EINEN
Gott glauben und IHN ALLEIN anbeten"
-
Was gebietet
das erste Gebot ?
Das erste Gebot
gebietet uns, religiös zu sein. Das heißt: an
Gott zu glauben, ihn zu lieben, ihn anzubeten
und ihm zu dienen als dem einzigen wahren Gott,
Schöpfer und Herrn aller Dinge.
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Welche ist
die einzig wahre Religion ?
Das Zweite Vatikanische
Konzil sagt in seiner Erklärung über die Religionsfreiheit:
"Gott selbst hat dem Menschengeschlecht Kenntnis
gegeben von dem Weg, auf dem die Menschen, ihm
dienend, in Christus erlöst und selig werden
können. Diese einzige wahre Religion, das glauben
wir, ist verwirklicht in der katholischen, apostolischen
Kirche, die von Jesus dem Herrn den Auftrag
erhalten hat, sie unter allen Menschen zu verbreiten."
-
Was verbietet
das erste Gebot ?
Das erste Gebot
verbietet uns die Pietätlosigkeit, den Aberglauben,
die Irreligiosität; ferner den Abfall (Apostasie)
vom Glauben, die Irrgläubigkeit (Häresie), das
freiwillige Zweifeln und die schuldhafte Unwissenheit
hinsichtlich der Wahrheiten des Glaubens.
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Was ist die
Pietätlosigkeit ?
Die Pietätlosigkeit
ist die Verweigerung jeder Verehrung gegenüber
Gott.
Aberglaube ist
die Ausübung eines widergöttlichen Kultes oder
die Anbetung gegenüber einer Sache, die nicht
Gott ist, die Zuflucht zum Teufel, zu den bösen
Geistern und zu jedem Mittel, um menschlich
Unerreichbares zu erlangen.
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Was ist die
Irreligiosität ?
Die Irreligiosität
ist die Unehrerbietigkeit gegenüber Gott und
den göttlichen Dingen: die Versuchung (Herausforderung)
Gottes, das Sakrileg (Frevel) oder die Profanierung
(Schändung) heiliger Personen oder Gegenstände.
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Was ist vom
versteckten Kampf gegen die Kirche zu halten
?
Diese im 18.
Jahrhundert entstandene internationale Bewegung,
die sich Freimaurerei" nennt, arbeitet auf äußerst
raffinierte und heimtückische Weise gegen die
katholische Kirche. Weil eine offene Verfolgung
der katholischen Kirche wenig aussichtsreich
erscheint, arbeiten die Freimaurer eifrig an
der inneren Aushöhlung der Kirche, indem sie
Kleriker und Laien anstiften, alles zu tun,
damit die katholische Religion nicht mehr als
die einzig wahre erscheint. Diese müsse vielmehr
gleichberechtigt als eine unter vielen Religionen
gelten. Obwohl Politik, Wissenschaft und Wirtschaft
weitestgehend in den Händen der Freimaurer sind
und ihre Machtposition verlockend erscheint,
sollte Kontakt und erst recht jede Mitgliedschaft
gemieden werden.
-
Welche sind
die modernen Götzen unserer Zeit ?
Der Mensch ist
in unserer Zeit wie zu allen Zeiten in der Gefahr,
sich selbst zum Maßstab aller Dinge zu machen
und sich über Gott zu stellen. Damit wird er
zum ersten und wichtigsten Götzen überhaupt.
Gleichzeitig werden menschlichen Erfindungen
und Errungenschaften vergöttert, die über den
einzigen wahren Gott gestellt werden. Das heißt,
man opfert unverhältnismäßig viel Kraft, Zeit
und Intelligenz für diese vergänglichen Dinge.
Demnach gehören das Geld, das Fernsehen, der
Sport, das Auto, die Karriere, das Hobby, der
Urlaub u.v.m zu den modernen "Göttern" unserer
Zeit. All diese Dinge sind ursprünglich gut
und sinnvoll; werden sie aber wichtiger genommen
als Gott und über ihn gestellt, oder führen
sie durch zu grossem Zeitaufwabnd mit ihnen
von Gott weg, entwickeln sie sich zu Götzen.
Der lebendige Glaubensvollzug (Messfeier, Sakramentenempfang,
Gebet, Mitarbeit in der Kirche usw.) kommt dann
in der Regel zu kurz.

Das Zweite
Gebot Gottes
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Wie lautet
das zweite Gebot Gottes ?
Das zweite Gebot
Gottes lautet:
"Du sollst
den Namen Gottes nicht verunehren !"
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Was gebietet
uns das zweite Gebot ?
Das zweite Gebot
gebietet uns, stets Ehrfurcht zu haben vor dem
Namen Gottes und die Gelübde und die feierlichen
Versprechen zu halten. Das zweite Gebot will
den Namen Gottes vor Missbrauch schützen. Dazu
gehören auch alle heiligen Namen, Bezeichnungen
des Glaubens, der religiösen Gegenstände sowie
heilige Orte und Zeiten.
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Was verbietet
uns das zweite Gebot ?
Das zweite Gebot
verbietet uns, den Namen Gottes ehrfurchtslos
zu nennen: Gott, der Heiligsten Jungfrau, den
Heiligen und den heiligen Dingen zu fluchen;
falsche, unnötige oder in irgendwelcher Weise
unzulässige Eide zu schwören.
Der Eid ist die
Anrufung Gottes zum Zeugen der Wahrheit dessen,
was man sagt oder verspricht.
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Wann schwört
man nicht wahrheitsgemäß ?
Wenn man etwas
mit einem Eid bekräftigt, von dem man weiß oder
glaubt, dass es falsch ist, und wenn man mit
einem Eid etwas zu tun verspricht, was man gar
nicht auszuführen beabsichtigt.
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Wann schwört
man nicht vernünftig ?
Wenn man ohne
Klugheit und reifliche Überlegung oder wegen
Dingen von geringer Bedeutung schwört.
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Wann schwört
man nicht berechtigt ?
Wenn man schwört,
etwas zu tun, was nicht gerecht oder erlaubt
ist, z.B. sich zu rächen, zu stehlen und andere
ähnliche Dinge.
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Was ist die
Gotteslästerung ?
Die Gotteslästerung
ist eine schreckliche Sünde, welche in verächtlichen
oder fluchenden Worten oder Handlungen der Verachtung
oder der Verfluchung Gottes, der allerseligsten
Jungfrau Maria, der Heiligen oder heiliger Dinge
besteht.
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Ist die Sünde
des Fluchens schwerwiegend ?
Das Fluchen (Aussprechen
der heiligen Namen im Zorn) ist eine schwerwiegende
Sünde, weil sie eine Beschimpfung, Ehrverletzung
und Verhöhnung Gottes oder seiner Heiligen ist.
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Welche Sünde
begeht jemand, der falsch schwört ?
Wer einen falschen
Eid schwört, begeht die Todsünde des Meineides,
weil er Gott, die unendliche Wahrheit, dadurch,
dass er ihn zum Zeugen der Unwahrheit anruft,
in hohem Maß verunehrt.
Ein Gelübde ist
das gegenüber Gott gemachte Versprechen irgend
eines ihm wohlgefälligen Gutes, zu dem wir uns
im Glauben verpflichten.
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Kann man
Gelübde auch der Muttergottes und den Heiligen
machen ?
Gelübde kann
man nur Gott machen; man kann jedoch Gott versprechen,
etwas zur Ehre der Muttergottes oder der Heiligen
zu tun.
-
Welche Gelübde
kann jeder Gläubige machen ?
Jeder Gläubige
kann Gelübde in bestimmten Anliegen machen als
Dank, als Bitte, zum Lobe Gottes und seiner
Heiligen z.B. Besuch der Werktagsmesse, regelmäßige
Beichte, regelmäßige Tagesgebete, eine Wallfahrt,
Verzicht auf unnötige Dinge wie Rauschmittel
und mit dem Ersparten Gutes tun, kein Geschlechtsverkehr
vor der Ehe u.v.m. Beim Gelübde geht es immer
um das geistlich-religiöse Wachstum, um den
Weg zum Himmel konsequenter und freudiger zu
gehen. Wer ein Gelübde machen will, soll vorher
möglichst mit einem Priester (Beichtvater) darüber
sprechen.
Das Dritte
Gebot Gottes
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Wie lautet
das dritte Gebot Gottes ?
Das dritte
Gebot Gottes lautet:
"Gedenke, dass
du den Sabbat heiligst."
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Was hat der
Sabbat mit dem Sonntag zu tun ?
Der Sabbat ist
im Schöpfungsbericht der Bibel der siebte Tag,
der Ruhetag Gottes. Deshalb wird das Volk Israel
im dritten Gebot aufgefordert, diesen Tag durch
Gottesdienst, Gebet und Arbeitsruhe zu heiligen.
Die Christen haben das dritte Gebot ganz selbstverständlich
auf den ersten Tag der Woche, den Sonntag, übertragen,
weil Jesus Christus am ersten Tag der Woche
von den Toten auferstanden ist.
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Was gebietet
das dritte Gebot ?
Das dritte Gebot
gebietet uns, die Sonn- und Feiertage zu heiligen.
Das heißt, an diesen Tagen die Heilige Messe
andächtig mitzufeiern und die normale Berufs-
und Werktagsarbeit zu unterlassen.
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Gibt es Ausnahmen,
bei denen jemand von der Einhaltung des
dritten Gebotes befreit ist ?
Ja, es gibt Ausnahmen,
wenn Arbeiten getan werden müssen, die für die
Gesellschaft notwendig sind wie z.B. im Krankenhaus,
bei der Polizei, der Feuerwehr oder im öffentlichen
Verkehr; weiterhin, wenn es um die Pflege von
kleinen Kindern, Kranken oder alten Menschen
geht. Was in diesem Zusammenhang die Mitfeier
der Heiligen Messe betrifft, muss allerdings
in Erwägung gezogen werden, ob diese nicht zu
einem anderen Zeitpunkt möglich ist (z.B. am
Vorabend). Wenn jemand aufgrund einer Krankheit
nicht in der Lage ist, die Heilige Messe mitzufeiern,
ist dies kein Verstoß gegen das dritte Gebot.
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Welchen Sinn
hat das dritte Gebot ?
Das dritte Gebot
verlangt erstens von uns, dass wir Gott bei
der Feier der Heiligen Messe in rechter Weise
verehren, ihn loben und ihm danken für alles,
was er uns getan hat. Zweitens hat dieses Gebot
den Sinn, dass wir geistlich, geistig und körperlich
auftanken und neue Kräfte gewinnen, um den vielfältigen
Anforderungen des Alltags gerecht zu werden.
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Welches sind
die Sünden gegen das dritte Gebot ?
Im Hinblick auf
die Mitfeier der Heiligen Messe an Sonn- und
Feiertagen sündigt derjenige, der die Heilige
Messe ohne wichtigen Grund versäumt, andere
davon abhält oder sich selber abhalten lässt,
indem er sich z.B. seiner Umgebung anpasst.
Weiterhin sündigt derjenige, der die Heilige
Messe nur oberflächlich oder unandächtig mitfeiert,
sich im Gotteshaus unpassend benimmt und andere
stört bzw. wenn jemand ohne wichtigen Grund
oder aus Nachlässigkeit zu spät kommt oder zu
früh weggeht. Im Hinblick auf die Arbeitsruhe
sündigt derjenige, der an Sonn- und Feiertagen
die normale Werktagsarbeit tut, ohne dass es
einen zwingenden Grund dafür gibt. Weiterhin
sündigt derjenige, der den Sonntag ausnützt,
um mehr Geld zu verdienen. Schwer sündigt derjenige,
der andere zwingt um der höheren Produktivität
willen am Sonntag zu arbeiten. Schließlich sündigt
auch derjenige, der den Sonntag nur der Zerstreuung,
nicht aber Gott und der eigenen Erholung widmet
und derjenige, der andere in der Sonntagsruhe
stört.
- Welche
Folgen hat die Mißachtung des dritten Gebotes
für das Zusammenleben der Menschen ?
Dadurch, dass die Mehrheit der Menschen
und auch ein großer Teil der Christen nicht
nach den Geboten Gottes lebt, wird auch das
dritte Gebot missachtet. Wenn aber Gott nicht
in rechter Weise verehrt wird, ist dem Unglauben
Tür und Tor geöffnet; und dann wundert es auch
nicht, dass die Würde des Menschen mit Füßen
getreten wird. Wenn der Mensch außerdem nicht
genügend Zeit findet, um sich an Seele, Geist
und Körper zu erholen, wird er auf Dauer krank.
Schließlich leidet auch der Zusammenhalt in
den Familien, die die lebendigen Zellen für
die Kirche und die Gesellschaft sein müssten.
Wenn aber die Familien nicht intakt sind, kann
weder die Kirche noch die Gesellschaft intakt
sein.

Das Vierte Gebot
Gottes
-
Wie lautet
das vierte Gebot Gottes ?
Das vierte Gebot
Gottes lautet:
"Du sollst
Vater und Mutter ehren, auf dass es dir wohl
ergehe und du lange lebest auf Erden !"
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Was gebietet
uns das vierte Gebot ?
Das vierte Gebot
gebietet uns, die Eltern zu lieben, sie zu achten
und ihnen zu gehorchen. Das vierte Gebot verpflichtet
wie alle anderen Gebote zuerst die Generation
der Erwachsenen: die Eltern sollen ihren Kindern
vorleben, wie sie ihre Eltern ehren, sodann
sind sie verpflichtet, ihre Kinder im Glauben
und in den Sitten zu erziehen. Und dann schließlich
sind die Kinder verpflichtet, ihre Eltern zu
ehren und ihnen zu gehorchen.
- Beinhaltet
das vierte Gebot mehr als nur das Verhältnis
der Eltern zu den Kindern ?
Ja, das vierte
Gebot beinhaltet alle rechtmäßigen Beziehungen
zwischen Vorgesetzten und "Untergebenen". Das
höchste Verhältnis ist das zwischen Gott und
Mensch. Auch in der Kirche gibt es Beziehungen
von Autorität und Gehorsam, wie z.B. Papst und
alle Glieder Kirche, Bischof und Priester, Pfarrer
und Gläubige der Pfarrei oder Ordensobere und
Ordensleute. In Staat und Gesellschaft sind
solche Beziehungen: Staat und Bürger, Arbeitgeber
und Arbeitnehmer oder Lehrer und Schüler.
-
Wozu verpflichtet
das vierte Gebot alle Vorgesetzten ?
Das vierte Gebot
verpflichtet alle kirchlichen und weltlichen
Vorgesetzten, die rechtmäßigen Werte von den
Vorfahren anzunehmen: das sind im wesentlichen
der Glaube, die Offenbarung Gottes, die Zehn
Gebote und alle Regeln und Ordnungen, die das
Zusammenleben der Menschen ermöglichen und menschlicher
machen. Sodann sind die Autoritäten verpflichtet,
die Werte treu und gehorsam an die Nachkommen
weiterzugeben.
-
Wozu verpflichtet
das vierte Gebot die "Untergebenen" ?
Das vierte Gebot
verpflichtet die "Untergebenen" zum Gehorsam
der rechtmäßigen Autorität.
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Darf jemand
seine Autorität missbrauchen ?
Nein, die Autorität
darf nicht missbraucht werden, denn sie darf
niemals zu etwas verpflichten, was Sünde ist.
Wenn man jemandem bedingungslos gehorcht, der
etwas verlangt, was Sünde ist, begeht man "Kadavergehorsam"
(vgl. "Gehorsam" in den Konzentrationslagern).
Im Zweifelsfall gilt: "Man muss Gott mehr gehorchen
als den Menschen." (Apg 5,30)
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Welches sind
die Sünden gegen das vierte Gebot ?
Gegen das vierte
Gebot sündigt jemand, der die Glaubensüberlieferung,
die Lehre der Kirche oder die Gebote Gottes
ablehnt oder verachtet. Wer sich gegen rechtmäßige
Autoritäten auflehnt, vergeht sich gegen das
vierte Gebot; im besonderen, wer sich gegen
seine Eltern auflehnt, sie verachtet oder nicht
für sie sorgt, wenn sie krank oder alt sind.
Eltern sündigen, wenn sie ihre Kinder nicht
im Glauben und in der Ordnung Gottes erziehen
und ihnen kein gutes Vorbild und Beispiel geben,
wenn sie ihre Kinder lieblos und ungerecht behandeln.
Kinder sündigen, wenn sie ihre Eltern nicht
lieben, achten, ehren und ihnen nicht gehorchen.
- Welchen
Wert hat das Gebet in der Beziehung zwischen
Vorgesetzten und "Untergebenen" ?
Das Gebet der
Vorgesetzten für ihre "Untergebenen" ist genauso
wichtig wie das Gebet der "Untergebenen" für
ihre Vorgesetzten. Wenn beide füreinander beten,
wird auf ihrem Verhältnis Gottes Segen ruhen
und man darf darauf vertrauen, dass es einfacher
sein wird, seine jeweiligen Pflichten zu erfüllen
wodurch ein fruchtbares Miteinander zustande
kommt. Gleichzeitig wird deutlich, dass wir
alle - in welcher menschlichen Position wir
auch sind - eine Autorität über uns haben. Dieser
höchsten Autorität, die Gott ist, haben wir
am Ende unseres Lebens Rechenschaft abzulegen
über das, was wir in unserer jeweiligen Stellung
gedacht, gesagt und getan haben bzw. was wir
diesbezüglich unterlassen haben. "Wem viel gegeben
wurde, von dem wird viel zurückgefordert werden,
und wem man viel anvertraut hat, von dem wird
man um so mehr verlangen." (Lk 12,48)
Das Fünfte
Gebot Gottes
-
Wie lautet
das fünfte Gebot Gottes ?
Das fünfte Gebot
Gottes lautet:
Du sollst nicht
töten.
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Was gebietet
uns Gott im fünften Gebot ?
Gott will,
dass wir den Nächsten lieben wie uns selbst,
ihm helfen und ihm nichts Böses tun. Wir sollen
das eigene und das Leben des Mitmenschen schützen.
Wir sollen es nicht unnötig in Gefahr bringen,
nicht schädigen oder gar vernichten. Gott möchte,
dass wir das Leben als sein Geschenk annehmen
und die Gesundheit erhalten.
-
Die Werke
der Barmherzigkeit
Das fünfte
Gebot will uns nicht nur vor der Sünde bewahren,
sondern auch dazu auffordern, das Gute zu tun
und uns für das Leben einzusetzen. In diesem
Zusammenhang sind die sieben leiblichen und
geistigen Werke der Barmherzigkeit besonders
wichtig. Die leiblichen Werke der Barmherzigkeit
heißen: 1. Hungrige speisen 2. Durstige tränken
3. Nackte bekleiden 4. Fremde beherbergen 5.
Gefangene befreien 6. Kranke besuchen 7. Tote
begraben. Die geistigen Werke der Barmherzigkeit
heißen: 1. Sünder zurechtweisen 2. Unwissende
lehren 3. Zweifelnden richtig raten 4. Trauernde
trösten 5. Lästige geduldig ertragen 6. denen,
die uns beleidigen, gerne verzeihen 7. für Lebende
und Tote beten.
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Was verbietet
uns Gott im fünften Gebot ?
Gott verbietet
im fünften Gebot, Leib, Leben und Ehre eines
anderen Menschen zu verletzen. Gott verbietet
die bewusste und geplante Tötung eines Menschen
(Mord). Niemand darf sich das Leben selbst nehmen
(Selbstmord), Gott allein gibt und nimmt das
Leben. Ebenso verbietet Gott die Tötung eines
ungeborenen Kindes im Mutterleib (Abtreibung).
Auch die Schädigung und Zerstörung der Natur
stellt ein schweres Vergehen gegen das fünfte
Gebot dar.
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Was sagt
der Katechismus der Katholischen Kirche
zur Abtreibung ?
"Seit
dem ersten Jahrhundert hat die Kirche es für
moralisch verwerflich erklärt, eine Abtreibung
herbeizuführen. Diese Lehre hat sich nicht geändert
und ist unveränderlich. Eine direkte, das heißt
eine als Ziel oder Mittel gewollte, Abtreibung
stellt ein schweres Vergehen gegen das sittliche
Gesetz dar." In der frühchristlichen Didache´
2,2 heißt es: „Du sollst ... nicht abtreiben
noch ein Neugeborenes töten“. Das Zweite Vatikanische
Konzil sagt: „Gott der Herr des Lebens, hat
nämlich den Menschen die hohe Aufgabe der Erhaltung
des Lebens übertragen, die auf eine menschenwürdige
Weise erfüllt werden muss. Das Leben ist daher
von der Empfängnis an mit höchster Sorgfalt
zu schützen. Abtreibung und Tötung des Kindes
sind verabscheuungswürdige Verbrechen“ (GS 51).
(KKK 2271)
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Wie steht
die Kirche zur Sterbehilfe ?
Die Kirche
unterscheidet die aktive von der passiven Sterbehilfe.
Die aktive Sterbehilfe bedeutet, dass einem
schwerstkranken oder sterbenden Menschen ein
Giftstoff verabreicht wird, der sein Leben innerhalb
kürzester Zeit beendet. Die aktive Sterbehilfe
ist abzulehnen, weil kein Mensch das Recht hat,
über das Lebensende eines Menschen zu entscheiden.
Die passive Sterbehilfe hingegen ist vertretbar.
Sie bedeutet, dass bei einem schwerstkranken
oder sterbenden Menschen Medikamente abgesetzt
oder medizinische Geräte abgeschaltet werden
können, um den Leidens- oder Sterbeprozess nicht
unnötig zu verlängern.
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Kann man
auch mit Worten verletzen oder töten ?
Ja,
man kann auch mit Worten verletzen oder töten.
In diesem Fall spricht man von Rufschädigung
oder Rufmord. Wenn jemand verleumdet wird, indem
Unwahrheiten über ihn verbreitet werden, kann
es zu weitreichenden inneren Verletzungen kommen,
die oftmals mindestens genauso schmerzhaft sind
wie körperliche Verletzungen.
Das Sechste
Gebot Gottes
-
Wie lautet
das sechste und das neunte Gebot Gottes
?
Das sechste
Gebot lautet:
"Du sollst
nicht die Ehe brechen." Das neunte Gebot lautet:
"Du sollst nicht begehren deines Nächsten Mann
oder Frau."
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Was gebietet
Gott im sechsten und neunten Gebot ?
Das sechste und
neunte Gebot will die Begegnung von Mann und
Frau im geschlechtlichen Bereich ordnen und
regeln, wobei das neunte Gebot bis in den Bereich
der Gedanken vordringt. Jesus Christus hat die
Ehe zu einem Sakrament erhoben, damit Mann und
Frau ein ganzes Leben lang in Liebe und Treue
zusammenleben und den Bund Gottes mit den Menschen
bzw. den Bund Christi mit der Kirche darstellen
können. Die Ehe ist der schützende Raum für
die geschlechtliche Liebe zwischen Mann und
Frau. Einheit und Unauflöslichkeit gehören zum
Wesen der Ehe.
-
Was verbietet
Gott im sechsten und neunten Gebot ?
Gott verbietet
den vor- und außerehelichen Geschlechtsverkehr
bzw. den Ehebruch. Vergewaltigung, Prostitution
und Zuhälterei gehören zu den schweren Vergehen
gegen diese beiden Gebote. Bigamie (Doppelehe)
und Polygamie (Mehrehe) stellen einen vor Gott
untragbaren Zustand dar. Blutschande (Geschlechtsverkehr
unter Familienangehörigen) ist eine Perversion
der Geschlechtlichkeit. Weitere Sünden gegen
das sechste und neunte Gebot sind Pornographie
durch unsittliche Filme oder Zeitschriften,
der Gebrauch künstlicher Verhütungsmittel sowie
die Masturbation (Selbstbefriedigung). Perversionen
wie Geschlechtsumwandlungen sind ebenso wie
homosexuelle Praktiken strikt abzulehnen. Unkeusche
Gedanken und unkeusches Begehren sind Vergehen
gegen das neunte Gebot und bilden die Vorstufe
für Tatsünden.
Keuschheit ist
die gottgewollte Beherrschung des Geschlechtstriebes
vor und in der Ehe. Die Tugend der Keuschheit
macht uns stark, die Gebote und Ordnungen Gottes
im Bereich des Geschlechtlichen anzuerkennen
und danach zu leben.
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Was ist Schamhaftigkeit
?
Schamhaftigkeit
ist die ehrfürchtige Scham vor der Preisgabe
der eigenen und der fremden Intimsphäre im geschlechtlichen
Bereich. Die Schamhaftigkeit ist gleichsam wie
ein Schutzwall um die Tugend der Keuschheit
zu bewahren.
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Wie steht
die Kirche zu "wiederverheirateten" Geschiedenen
?
Der Ausdruck "wiederverheiratet
geschieden" ist irreführend und täuscht über
die Tatsache hinweg, dass kirchlich gültig geschlossene
Ehen, die vom Staat "geschieden" werden, vor
Gott bestehen bleiben. Mann und Frau dürfen
demnach nicht in einer neuen Verbindung wie
Eheleute zusammenleben. Tun sie das dennoch,
so leben sie im Ehebruch und laden daher dauernd
schwere Schuld auf sich. Wenn sie nicht bereit
sind, diese Lebensweise aufzugeben, können sie
auch nicht zur Beichte gehen, denn die Beichte
setzt den Vorsatz zur Besserung voraus. Deshalb
können sie, da sie
im Zustand einer schweren Sünde sind, nicht
die heilige Kommunion empfangen. Aber sie sind
nicht von der Kirche getrennt, sie können als
Getaufte an ihrem Leben teilnehmen, ja sie sind
sogar dazu verpflichtet; z.B. zum sonntäglichen
Besuch der hl. Messe.
Da der Kommunionempfang
nicht möglich ist (man würde sich selbst
schaden, vgl. 1 Kor 11, 27-29),
besteht doch die Möglichkeit, Jesus Christus
geistig zu "empfangen" (sog. "Geistige
Kommunion"). Wenn jemand seine
Lebenssituation ehrlich betrachtet, und die
Schlussfolgerung daraus zieht, nicht zur Kommunion
zu gehen, zeigt er damit seine hohe Achtung
vor diesem Sakrament. Sicherlich ist zu beachten,
dass manche Menschen schuldlos in eine Situation
gekommen sind, dass
sie sich von ihrem Ehepartner trennen mussten.
In diesem Zusammenhang ist es oft besonders
schwer, aber eine christliche Aufgabe, erlittenes
Unrecht als Kreuz in der Nachfolge Christi anzunehmen.
Das 6. Gebot
zur Ehe
„Ihr sollt rein
sein, auch in der Ehe!“
„Die größte Sünde ist, wenn ein
Ehepaar keine Kinder haben will! Sie wollen
nur genießen, aber keine Verantwortung tragen.
Sie sündigen schwer, sehr schwer!"
Es hat sich ergeben, daß den
Menschen angesichts einer Unzahl von Ehebrüchen,
Scheidungen und Trennungen die Gebote GOTTES
zur Ehe noch einmal vor Augen geführt werden
müssen. GOTT sprach durch Moses in den ZEHN
GEBOTEN
(2
Mose 20,14 und und 5 Mose,5,18): Gott „Zerstöre
keine Ehe!“ Diese Ausdrucksweise des völligen
Treuegebots ist mit folgenden Worten von JESUS
in den Evangelien zu vertiefen: „ Wer sich von
seiner Frau trennt, (...) der zerstört ihre
Ehe!“ (Evang. von Matth. 5, 32) „Deshalb
verläßt ein Mann seinen Vater und seine Mutter,
um mit seiner Frau zusammen zu leben. Die zwei
sind dann eins, mit Leib und Seele! Sie sind
also nicht mehr zwei, sondern eins! Und was
GOTT gebunden hat (zusammengefügt), sollen Menschen
nicht scheiden (trennen, auflösen)!“
(Evangelium von Matthäus 19,5-6)
„Wer sich von seiner Frau trennt
und eine andere heiratet, begeht Ehebruch gegenüber
seiner ersten Frau!“
(Evangelium
von Matthäus 10,8-12)
In einigen dem Verfasser dieser Zusammenstellung
zugegangenen Worten machte der HERR deutlich,
daß man in seinem Leben nur ein einzige Mal
das JA-Wort geben kann. Später sprach ER:
„Handlungen gegen den Treuebund sind ein Werk des Teufels!“
Das Eingehen der Ehe ist ein Sakrament,
wenn es kirchlich geschieht,
ein Heiliger Bund,
ein Treuebund, wie es die vorstehenden
Worte GOTTES bezeugen. Das Versprechen ist ein
Gelöbnis, welches vor GOTT in der Person des
Priesters bei einer sakramentalen Handlung vollzogen
wird. Zur Erinnerung werden die üblichen Gelöbnisworte
hier wiedergegeben: „die Treue halten alle Tage
des Lebens, bis der Tod uns scheidet.“ „Ich
will dich lieben, achten und ehren solange ich
lebe.“ Es ist die unwiderrufliche Wahrheit,
wenn die Kirche dann von der Unauflöslichkeit
der Ehe spricht, denn aus den Worten des HERRN
im vorstehenden Text aus dem Evangelium nach
Matthäus geht der Mensch mit Leib und Seele
einen Treuebund ein, so daß auch nach dem Tod
eines Ehegefährten die Seelen miteinander verbunden
bleiben. Aus den Geboten GOTTES durch Moses
geht auch hervor, daß ein vor GOTT gegebenes
Versprechen unwiderruflich ist, da ER Treue
von uns in allen Lebensbereichen erwartet.
Das Siebente Gebot Gottes
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Wie lautet
das siebente und zehnte Gebot Gottes ?
Das siebente
Gebot Gottes lautet:
"Du sollst
nicht stehlen."
Das zehnte Gebot
Gottes lautet:
"Du sollst
nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut."
-
Worin besteht
der Sinn dieser beiden Gebote ?
Das siebente
und zehnte Gebot ordnet im menschlichen Zusammenleben
den Bereich der materiellen Güter, Eigentum
und Besitz, sowie den Bereich des geistigen
Eigentums.
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Gibt es ein
Grundrecht auf Privateigentum ?
Ja, jeder Mensch
hat ein Grundrecht auf Privateigentum. Doch
jedes Privateigentum beinhaltet auch eine soziale
Verpflichtung. Im äußersten Notfall ist alles
Lebensnotwendige Gemeineigentum, denn dann steht
die Sozialverpflichtung über dem Privatrecht.
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Was gebietet
uns Gott im siebenten Gebot ?
Im siebenten
Gebot gebietet uns Gott, das von anderen geraubte
Gut zurückzuerstatten, die schuldhaft angerichteten
Schäden wieder gut zu machen, die Schulden und
den gerechten Lohn der Arbeiter zu bezahlen.
Es fordert uns auf, jegliches Eigentum eines
anderen zu respektieren sowie die Natur als
die Schöpfung Gottes zu nutzen und zu schützen.
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Was verbietet
uns das siebente Gebot ?
Das siebente
Gebot verbietet uns, den Nächsten an Hab und
Gut zu schädigen. Daher verbietet es uns die
Diebstähle, die Beschädigungen, den Wucher,
die Erpressung, die Betrügereien in Verträgen
und im Handel und den Beistand zu solchen Schädigungen.
Ebenso verbietet es die unsachgemäße Ausbeutung
der Natur bzw. deren Beschädigung.
-
Was gebietet uns Gott im
zehnten Gebot
?
Im zehnten Gebot
gebietet uns Gott, gerecht und mäßig zu sein
im Streben nach Verbesserung der eigenen Verhältnisse
und mit Geduld die Beschränkungen und die übrigen
Nöte zu ertragen, die vom Herrn zu unserem Verdienst
zugelassen werden, da wir "durch viele Drangsale
in das Reich Gottes gelangen müssen" (Apg 14,21).
-
Was verbietet
uns das zehnte Gebot ?
Das zehnte Gebot
verbietet uns die unmäßige Begierde nach Reichtümern
ohne Rücksicht auf die Rechte und das Wohl des
Nächsten. Es verlangt, den Neid aus dem Herzen
der Menschen zu verbannen. Der Neid ist eine
Hauptsünde. Er besteht darin, dass man traurig
ist, weil es einem anderen gut geht, und maßlos
danach verlangt, sich dessen Gut selbst auf
ungerechte Weise anzueignen. Wer aus Neid dem
Nächsten ein schlimmes Übel wünscht, begeht
eine Todsünde.
- Was
sagt der Katechismus der Katholischen Kirche
zur "kirchlichen Soziallehre" ?
"Die Kirche fällt
auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet ein
sittliches Urteil, „wenn die Grundrechte der
menschlichen Person oder das Heil der Seelen
es verlangen“ (GS 76). Im Bereich der Moral
hat sie eine andere Sendung als die staatliche
Gewalt: Die Kirche kümmert sich um die zeitlichen
Belange des Gemeinwohls, weil diese auf das
höchste Gut, unser letztes Ziel, hingeordnet
sind. Sie ist bestrebt, die richtige Einstellung
zu den irdischen Gütern und den gesellschaftlich
wirtschaftlichen Beziehungen zu verbreiten."
(KKK 2420)
-
Worin besteht
der Sinn des Wirtschaftslebens ?
"Die Entfaltung
des Wirtschaftslebens und die Steigerung der
Produktion haben den Bedürfnissen der Menschen
zu dienen. Das wirtschaftliche Leben ist nicht
allein dazu da, die Produktionsgüter zu vervielfachen
und den Gewinn oder die Macht zu steigern; es
soll in erster Linie im Dienst der Menschen
stehen: des ganzen Menschen und der gesamten
menschlichen Gemeinschaft. Die wirtschaftliche
Tätigkeit ist — gemäß ihren eigenen Methoden
— im Rahmen der sittlichen Ordnung und der sozialen
Gerechtigkeit so auszuüben, dass sie dem entspricht,
was Gott mit dem Menschen vorhat." (KKK 2426)

Das Achte
Gebot Gottes
-
Wie lautet
das achte Gebot Gottes ?
Das achte Gebot
lautet:
"Du sollst
kein falsches Zeugnis von dir geben wider deinem
Nächsten."
-
Was gebietet
Gott im achten Gebot ?
Gott gebietet
uns im achten Gebot, überall und jederzeit die
Wahrheit zu sagen und die Taten des Nächsten
wenn immer möglich positiv auszulegen, damit
ein vertrauensvolles Zusammenleben unter den
Menschen möglich wird.
-
Was verbietet
uns das achte Gebot ?
Das achte Gebot
verbietet uns jede Falschheit und den ungerechten
Schaden am Ruf eines anderen. Daher verbietet
es uns neben dem falschen Zeugnis: die Verleumdung,
die Lüge, die Herabsetzung, die üble Nachrede,
die Schmeichelei, das vorschnelle Urteil und
den vermessenen Verdacht.
-
Welche Bedeutung
haben Verleumdung und üble Nachrede für
das alltägliche Zusammenleben?
Verleumdung und
üble Nachrede haben für das alltägliche Zusammenleben
der Menschen verheerende Folgen, weil durch
falsches und ungeprüftes Weitererzählen von
Behauptungen der Ruf und die Ehre eines Menschen
geschädigt bzw. ruiniert werden kann. Dadurch
kann die Glaubwürdigkeit einer Person angegriffen
oder vernichtet werden, was einem schwerwiegenden
Eingriff in die Würde des Menschen gleichkommt.
-
Wozu ist
der verpflichtet, der dem guten Ruf des
Nächsten geschadet oder ihn ruiniert hat
?
Wer dem guten
Ruf des Nächsten durch Verleumdung und üble
Nachrede geschadet oder ihn ruiniert hat, muss
den begangenen Schaden nach Kräften wieder gutmachen.
Oft ist dies aber gar nicht mehr möglich, weil
die Rufschädigung weite Kreise gezogen hat oder
dem Geschädigten unwiederbringlichen Schaden
zugefügt hat. Deshalb sollte man sich vorher
gut überlegen, was man über andere verbreitet
und vor allem dann, wenn Behauptungen ungeprüft
und unsicher sind. Man darf sich im nachhinein
nicht auf andere berufen, nur weil diese etwas
erzählt haben. Für das, was man selber weitererzählt,
ist man auch selber verantwortlich.
- Was
sagt der Katechismus der Katholischen Kirche
über den Gebrauch der Massenmedien ?
"In der modernen Gesellschaft
spielen die Massenmedien bei der Weitergabe
von Information, der Förderung der Kultur und
in der Bildung eine bedeutende Rolle. Infolge
der technischen Fortschritte, des Umfangs und
der Vielfalt der übermittelten Inhalte sowie
aufgrund ihres Einflusses auf die öffentliche
Meinung wird diese Rolle immer wichtiger. Die
Information durch Medien steht im Dienst des
Gemeinwohls (vgl. IM
11). Die Gesellschaft hat das Recht auf eine
Information, die auf Wahrheit, Freiheit, Gerechtigkeit
und Solidarität gründet. „Der richtige Gebrauch
dieses Rechtes fordert aber, dass die
Mitteilung inhaltlich stets der Wahrheit entspricht
und bei Beachtung der durch Recht und menschliche
Rücksichtnahme gezogenen Grenzen vollständig
ist. Auch in der Form muss sie ethisch einwandfrei
sein, das heißt beim Sammeln und Verbreiten
von Nachrichten müssen die ethischen Grundsätze
sowie die Rechte und Würde des Menschen beachtet
werden“ (IM 5)." (KKK 2493-2494)
"Weil der Mensch
nach dem Bilde Gottes geschaffen (vgl. Gen 1,26)
ist, bringt er die Wahrheit seiner Beziehung
zu Gott, dem Schöpfer, auch durch die Schönheit
seiner Kunstwerke zum Ausdruck. Die Kunst ist
eine dem Menschen eigentümliche Ausdrucksform.
Sie geht über das allen Lebewesen gemeinsame
Streben nach dem Lebensnotwendigen hinaus; sie
ist ein freies Überströmen des inneren Reichtums
des Menschen. Einem vom Schöpfer geschenkten
Talent und der Anstrengung des Menschen entstammend,
ist die Kunst eine Form der praktischen Weisheit.
In ihr vereinen sich Erkenntnis und Können (vgl.
Weish 7,17), um der Wahrheit einer Wirklichkeit
in einer dem Sehen oder dem Hören verständlichen
Sprache Gestalt zu verleihen. Soweit sich die
Kunst von der Wahrheit der Geschöpfe und der
Liebe zu ihnen inspirieren lässt, weist sie
eine gewisse Ähnlichkeit mit der Tätigkeit Gottes
in der Schöpfung auf. Wie jede andere menschliche
Tätigkeit hat die Kunst ihr absolutes Ziel nicht
in sich selbst, sondern empfängt ihre Ordnung
vom letzten Ziel des Menschen und wird durch
dieses veredelt." (KKK 2501)
.
.
.
Das neunte
Gebot
Siehe auch
Erläuterungen
zum neunten und zehnten Gebot
(Diese
2 Gebote sind auch unter dem 6. und 7. Gebot
beschrieben.)
Du sollst
nicht die Frau Deines Nächsten begehren.
Im biblischen
Original heißt es:
Exodus
20, 17: Du sollst nicht nach dem Haus deines
Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der
Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem
Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder
seinem Esel oder nach irgend etwas, das deinem
Nächsten gehört. (Hier sind 9. + 10. Gebot
miteinander verbunden)
Deuteronomium
5, 21: du sollst nicht nach der Frau deines
Nächsten verlangen,
Das zehnte
Gebot
Siehe
auch
.
Du sollst
nicht das Hab und Gut Deines Nächsten begehren.
Im biblischen
Original heißt es:
Exodus
20, 17: Du sollst nicht nach dem Haus deines
Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der
Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem
Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder
seinem Esel oder nach irgend etwas, das deinem
Nächsten gehört. (Hier sind 9. + 10. Gebot
miteinander verbunden)
Deuteronomium
5, 21: und du sollst nicht das Haus deines
Nächsten begehren, nicht sein Feld, seinen Sklaven
oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel,
nichts, was deinem Nächsten gehört.
Exodus 20,
1-17
(2. Mose)
Bibel Hamp/Stenzel/Kürzinger
Exo
20:1 Nun sprach Gott alle die folgenden
Worte:
Exo 20:2 (I.)
"Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus dem
Lande Ägypten, dem Hause der Knechtschaft, geführt
hat.
Exo 20:3 Du sollst keine anderen Götter
neben mir haben!
Exo 20:4 Du sollst dir kein Schnitzbild
machen, noch irgendein Abbild von dem, was droben
im Himmel oder auf der Erde unten oder im Wasser
unter der Erde ist!
Exo 20:5 Du sollst dich vor ihnen nicht
niederwerfen und sollst sie nicht verehren;
denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger
Gott, der die Schuld der Väter an den Kindern,
am dritten und vierten Geschlecht, nachprüft
bei denen, die mich hassen.
Exo 20:6 Ich erweise aber meine Gnade
bis ins tausendste Geschlecht denen, die mich
lieben und meine Gebote halten.
Exo 20:7 (II.)
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes,
nicht unnütz aussprechen; denn der Herr läßt
denjenigen nicht ungestraft, der seinen Namen
unnütz ausspricht!
Exo 20:8 (III.)
Gedenke des Sabbattages, um ihn heilig zu halten.
Exo 20:9 Sechs Tage lang sollst du arbeiten
und all deine Geschäfte verrichten.
Exo 20:10 Doch der siebte Tag ist ein
Ruhetag für den Herrn, deinen Gott. Du sollst
an ihm keinerlei Arbeit tun, weder du selbst
noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein
Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch
dein Fremdling, der sich in deinen Toren befindet.
Exo 20:11 Denn in sechs Tagen hat der
Herr den Himmel, die Erde, das Meer und alles,
was in ihnen ist, erschaffen; doch am siebten
Tage ruhte er. Darum segnete der Herr den Sabbat
und erklärte ihn für heilig.
Exo 20:12 (IV.)
Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du
lange lebst in dem Lande, das der Herr, dein
Gott, dir gibt!
Exo 20:13 (V.)
Du sollst nicht töten!
Exo 20:14 (VI.)
Du sollst nicht ehebrechen!
Exo 20:15 (VII.)
Du sollst nicht stehlen!
Exo 20:16 (VIII.)
Du sollst gegen deinen Nächsten kein falsches
Zeugnis abgeben!
Exo 20:17 (IX.)
Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren!
(X.)
Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten
und auch nicht seinen Knecht, seine Magd, sein
Rind, seinen Esel und nichts von dem, was deinem
Nächsten gehört!"
Die 10
Gebote aus dem katholischen Kurzkatechismus
Link
68. Gottes Gebote
Zur Sicherung des Menschenlebens
auf dem Weg durch die Zeit zur Ewigkeit hat
Gott die Zehn Gebote gegeben.
F. 190 Wie lauten die Zehn Gebote
Gottes?
1. Ich bin der Herr, dein Gott.
Du sollst keine fremden Götter neben mir haben!
2. Du sollst den Namen Gottes
nicht verunehren!
3. Gedenke, daß du den Sabbat
heiligest!
4. Du sollst Vater und Mutter
ehren, auf daß es dir wohl ergehe und du lange
lebest auf Erden!
5. Du sollst nicht töten (morden)!
6. Du sollst nicht ehebrechen!
7. Du sollst nicht stehlen!
8. Du sollst kein falsches Zeugnis
geben wider deinen Nächsten!
9. Du sollst nicht begehren deines
Nächsten Weib!
10. Du sollst nicht begehren
deines Nächsten Hab und Gut!
Die Gebote Gottes sind Wegweiser
für das zeitliche und ewige Glück des Menschen;
sie sollen unser Leben heiligen und schützen,
Die 10
Gebote aus der katholischen
Glaubenslehre
Link
Die heiligen
Zehn Gebote Gottes
Christus sagt: “Willst du zum Leben eingehen,
so halte die Gebote.” (Matth. 19,17)
133. Wie heißen
die heiligen 10 Gebote Gottes?
“Ich
bin der Herr, dein Gott.”
1.
Du
sollst keine fremden Götter neben mir haben.
2.
Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren.
3.
Gedenke, daß du den Sabbat heiligst.
4.
Du sollst Vater und Mutter ehren, auf daß es
dir wohlergehe und du lange lebst auf Erden
5.
Du sollst nicht töten.
6.
Du sollst nicht ehebrechen (Unkeuschheit treiben).
7.
Du sollst nicht stehlen.
8.
Du sollst kein falsches Zeugnis geben wider
deinen Nächsten.
9.
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib.
10.
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab
und Gut.

Praktische Beichthilfe
Die 5 Gebote der Kirche
1. |
|
Du sollst an allen Sonn-
und Feiertage eine heilige Messe
mit Andacht mitfeiern, |
|
|
Der Sonntag
ist GOTT geweiht, dient also
nicht zuerst dem Menschen, seinem
Erwerb oder Vergnügen. Das 1.
Kirchengebot legt eigentlich
das 3. Gebot genauer aus. Die
gebotenen Feiertage sind zu
halten wie ein Sonntag: Heiligung,
Arbeitsruhe, Mitfeier der Hl.
Messe und gute Werke. Leider
werden viele christliche Feste
immer mehr verweltlicht. Die
Heiligung der Seele, die Hauptsache,
wird vergessen. Nebensachen
werden zum Fest: Essen, Geschenke,
Vergnügungen... Das Sprichwort
bewahrheitet sich: «GOTTES Feiertag
ist des Teufels bester Werktag!» |
2. |
|
Du sollst wenigstens einmal
im Jahr deine Sünden beichten, |
|
|
Die Kirche
wünscht, dass wir die heiligen
Sakramente oft empfangen, damit
wir unser Leben im Stande der
Gnade halten. Das 2. Kirchengebot
sichert die Vorbereitung auf
die Eucharistie durch den Empfang
des Sakramentes der Versöhnung,
das die in der Taufe erfolgte
Umkehr und Vergebung weiterführt.
Die Bussfeier hilft, die Gesinnung
der Reue zu wecken, ohne die
es kein göttliches Verzeihen
gibt. Statt die Einzelbeichte
zu verdrängen, sollte sie darauf
vorbereiten. |
3.
|
|
Du sollst wenigstens einmal
im Jahr die heilige Kommunion
empfangen, und zwar zur österlichen
Zeit. |
|
|
Beichte
und Kommunion sind Sakramente,
d.h. von Christus eingesetzte
Mittel zu unserer Heiligung:
«Amen, Amen ich sage euch: wenn
ihr das Fleisch des Menschen¬sohnes
nicht essen und sein Blut nicht
trinken werdet, so werdet ihr
das Leben nicht in euch haben»
(Joh 6,54). Wie oft wir die
HI. Kommunion wenigstens empfangen
sollen, hat er nicht festgelegt.
Das tat die Kirche mit dem 3.
Kirchengebot (1215, IV. Laterankonzil). |
4. |
|
Du sollst die gebotenen Feiertage
halten, |
|
|
Das 4.
Gebot vervollständigt das Sonntagsgebot
durch die Teilnahme an den liturgischen
Hauptfesten, welche die Mysterien
des Herrn, der Jungfrau Maria
und der Heiligen ehren. Die
heute allgemein noch geltenden
Feiertage (das Industriezeitalter
hat «rationalisiert»), die nicht
auf einen Sonntag fallen, sind
nur noch Weihnachten, Neujahr
und Christi Himmelfahrt. Der
Gläubige richtet sich wegen
der unterschiedlichen Feiertagsregelung
nach der Ordnung des Wohn- oder
Arbeitsortes. |
5.
|
|
Du sollst die gebotenen Fast-
und Abstinenztage halten, |
|
|
Das 5.
Gebot sichert die Zeiten der
Entsagung und Busse, die uns
auf die liturgischen Feste vorbereiten.
Früher schrieb man 51 Fasttage
vor und dazu als Abstinenztage
alle Freitage. In der Schweiz
gab es bis 1957 noch 14 Fasttage.
Seit 1967 gelten nur noch Aschermittwoch
und Karfreitag als Fasten- u.
Abstinenztage. An den Fasttagen
darf man sich nur einmal satt
essen (eine kleine Stärkung
morgens und abends ist gestattet).
«Durch das Fasten des Leibes
unterdrückst Du die Sünde, erhebst
Du den Geist, spendest Tugendkraft
und Lohn.» (Präfation der Fastenzeit). |

Christus sagte zu den Aposteln:
«Alles,
was auf Erden binden werdet, wird auch
im Himmel gebunden sein.»
(Mt 18,18).
Damit hat er den Hirten der Kirche das
Recht verliehen, Gebote zu geben und
die Übertreter zu strafen: Entziehung
der Hl. Sakramente. Exkommunikation
oder Kirchenbann, wodurch der Exkommunizierte
vieler Rechte, Gnaden und Segnungen,
die einem Glied der Kirche zukommen,
beraubt wird. Verweigerung des kirchlichen
Begräbnisses. Die Kirche hat noch andere
Gebote gegeben, die im Kirchenrecht
(CIC)
zusammengefasst sind.
«Die
Kirche ist die Gemeinschaft der gläubigen
Christen, erleuchtet und geleitet von
GOTT unseren Herrn. Darum müssen wir
uns stets davon überzeugt halten, dass
der gleiche Herr, der uns
die
10
Gebote
gegeben
hat, auch der oberste Gesetzgeber jener
Gebote ist, die wir die
Kirchengebote
nennen
und die also unmittelbar von der Kirche
ausgehen, damit wir, im dienstwilligen
Gehorsam gegen Seine göttliche Majestät,
sicherer das Heil unserer Seelen erwirken».
(Ignatius
von Loyola)
|

Das Gewissen - ein Barometer
Das Gewissen ist die Stimme GOTTES in
unserer Seele. Oft spricht GOTT durch
den Schutzengel zu uns, manchmal durch
einen Mitmenschen, ja oft durch ein
Kind. Die Stimme des HI. Schutzengels
vernehmen wir deutlich, indem er uns
an etwas erinnert oder eindringlich
vor etwas warnt oder zu etwas drängt.
Wer aufmerksam auf diese leise Stimme
hört und sie befolgt, bekommt ein immer
feineres Gespür, was Sünde ist. Wer
sich dagegen verschliesst, stumpft sein
Gewissen immer mehr ab.
Lassen wir uns zum Guten mahnen
und
vor dem Bösen warnen!
 |
|
 |
Das Gewissen warnt uns vor dem
Bösen und sagt:
«Tu es nicht!»
Der Gegenspieler, ein gefallener
Engel und Diener Satans versucht
uns das Gegenteil einzureden.
Nach begangener Sünde plagt
uns das Gewissen, d.h. wir wissen,
dass wir uns von GOTT abgekehrt
haben, dass wir IHN beleidigt
haben. Wir möchten fliehen...
in die schlechte Laune, ins
Vergessen durch Alkohol oder
Drogen...
Wir können bereuen und Busse
tun und in der Beicht
GOTTES Gnade erfahren. ER ermöglicht
uns immer einen Neubeginn! |
|
Das Gewissen mahnt uns zum Guten
und sagt:
«Tu es!»
Der Gegenspieler will uns davon
abhalten, denn erfreut sich,
wenn wir sündigen. Jesus sagt:
«Liebet eure Feinde, tut Gutes
denen, die euch verfolgen...
dann werdet ihr Kinder eures
himmlischen Vaters sein... Seid
also vollkommen, wie euer Vater
im Himmel vollkommen ist»
(Mt 5,
44f).
Wer kennt nicht das beglückende
Gefühl nach einer guten Tat,
nach einem Sieg über eine Versuchung,
nach einer Beicht, in der er
Gottes Gnade erfahren hat? |

GOTT gab Moses am Berge
Sinai für alle Menschen die 10 Gebote.
ER hat sie nie aufgehoben, sondern durch
Seinen Sohn Jesus Christus um zwei erweitert.
Kennst Du sie?
|
Die 2 Gebote
der Liebe
1. |
|
Du sollst den Herrn, deinen Gott,
lieben aus deinem ganzen Herzen, aus
deiner ganzen Seele, aus deinem ganzen
Gemüte und mit allen deinen Kräften! |
2.
|
|
Du sollst deinen Nächsten lieben
wie dich selbst!
(Mk. 12; 30-31 Mt. 22;
38-40) |
Die 7 Hauptsünden
oder Laster
1. |
|
Hoffart |
2. |
|
Ungehorsam |
3. |
|
Zorn |
4. |
|
Geiz |
5. |
|
Unmäßigkeit |
6. |
|
Unkeuschheit |
7. |
|
Trägheit
Link:
Die sieben Hauptsünden |
Die sieben Tugenden,
die den sieben Hauptsünden entgegengesetzt sind
1. |
|
Demut |
2. |
|
Freigebigkeit |
3. |
|
Keuschheit |
4. |
|
wohlwollende
Liebe |
5. |
|
Mäßigkeit |
6. |
|
Sanftmut |
7. |
|
Eifer
im Guten. |
Die in der hl.
Schrift besonders empfohlenen guten Werke
1. Beten
2. Fasten
3. Almosen geben.

Die 6 Sünden
gegen den Heiligen Geist
1. |
Vermessentlich auf
GOTTES Barmherzigkeit sündigen.
Diejenigen, die allein auf Gottes
Barmherzigkeit trauen, und darum, ohne
Scheue und Furcht der strafenden Gerechtigkeit,
allerlei Bosheiten begehen.
|
2. |
An
GOTTES
Barmherzigkeit zweifeln.
Es ist die Gesinnung Kains:
«Meine Missetat ist
zu gross, als dass ich Vergebung erlangen
könnte!» |
3. |
Der erkannten christlichen Wahrheit
hartnackig widerstreben.
Es ist die Sünde der Pharisäer:
«Ihr Halsstarrigen!
Wie eure Väter, so widersteht auch ihr
allezeit dem Heiligen Geist!» |
4. |
Den Mitchristen um seine Gnade beneiden.
Hier ist nicht einfach der Neid gegen
den Nächsten um der Gnade willen gemeint,
sondern der Neid und Widerwille gegen
die Gnade selbst, der sich im Kampf
gegen die Ausbreitung des Reiches der
Gnade äussert. |
5. |
Gegen heilsame Ermahnungen ein verstocktes
Herz haben
«Sie
verstopfen ihre Ohren um die Wahrheit
nicht zu hören, und machen ihr Herz
gleich dem Diamanten»
(Sach 7, 11). |
6. |
In der Unbussfertigkeit vorsätzlich
verharren.
Diese Sünde ist dann gegeben, wenn der
ausdrückliche Vorsatz vorhanden ist,
in der Sünde zu verharren. |
Link:
Die Sünden wider den Hl. Geist
Die 9 fremden
Sünden
1. |
|
zur Sünde raten |
2. |
|
andere zur Sünde auffordern |
3. |
|
in die Sünden anderer
einwilligen |
4. |
|
andere zur Sünde reizen |
5. |
|
die Sünden anderer loben |
6. |
|
zur Sünde schweigen |
7. |
|
die Sünde nicht strafen |
8. |
|
zur Sünde helfen |
9. |
|
anderer Sünde verteidigen
(Hl.
Ludwig Maria Grignion von Montfort) |

Die 4 himmelschreienden
Sünden
1. |
|
Der
vorsätzliche Totschlag. (Mord, Abtreibung) |
2. |
|
Die widernatürliche Unzucht.
(Sodomie) |
3. |
|
Die
Unterdrückung der Armen und Hilflosen. |
4. |
|
Die
Vorenthaltung des gerechten Lohnes.
|
.
Die 2 Hauptgeheimnisse
des Glaubens
1.
|
|
Die Einheit und Dreifaltigkeit Gottes.
|
2.
|
|
Die Menschwerdung, das bittere Leiden
und Sterben unseres Herrn Jesus Christus.
|

Die 7 Geistesgaben
In der Firmung
erhält man die 7 Gaben des Hl. Geistes um im
Kampf gegen die Mächte der Finsternis bestehen
zu können. Link:
Firmung - Die
7 Gaben des Hl. Geistes
1.
|
|
Weisheit |
2. |
|
Verstand |
3. |
|
Erkenntnis |
4. |
|
Rat |
5. |
|
Stärke |
6. |
|
Frömmigkeit |
7. |
|
Gottesfurcht |
Die zwölf Früchte des Heiligen
Geistes
1. |
|
Liebe |
2. |
|
Freude |
3. |
|
Friede |
4. |
|
Geduld |
5. |
|
Freundlichkeit |
6. |
|
Güte |
7. |
|
Langmut |
8. |
|
Sanftmut |
9. |
|
Treue |
10. |
|
Bescheidenheit |
11. |
|
Enthaltsamkeit |
12. |
|
Keuschheit |
Die 3 göttlichen
Tugenden
1.
|
|
Glaube |
2.
|
|
Hoffnung |
3.
|
|
Liebe |

Die 4 Kardinaltugenden
1.
|
|
Klugheit |
2. |
|
Gerechtigkeit |
3. |
|
Mäßigkeit |
4. |
|
Starkmut |
Die
Sieben-Zufluchten
1.
|
|
Die Allerheiligste Dreifaltigkeit |
2. |
|
Jesus Christus – der Gekreuzigte |
3. |
|
das Allerheiligste Sakrament des Altares |
4. |
|
die Gottesmutter Maria |
5. |
|
die heiligen Engel |
6. |
|
die Heiligen im Himmel |
7. |
|
die armen Seelen im Fegefeuer |

Die 7
Werke der leiblichen Barmherzigkeit
1. |
|
Die
Hungrigen speisen |
|
|
Im Christentum
ist das geistige Leben nicht losgelöst
vom materiellen. Rechtfertigung durch
den Glauben allein ist Irrlehre. Um
das Heil zu erlangen, gerügt der Glaube
allein nicht. Auch die Tat gehört dazu.
Die Werke sind in den Erlösungsplan
mit einbezogen. Unter den verdienstlichen
Werken ist Hungrige speisen vordringlich.
Alle Christen sollten bedenken, dass
jeder Hungrige Christus ist. ER selbst
ist der Hungrige, und wer dem geringsten
seiner Brüder das Brot verweigert, verweigert
es Jesus. Dem, der IHM das irdische
Brot gibt, reicht der Erlöser das Übernatürliche
Brot. |
2. |
|
Die
Durstigen tränken |
|
|
Das erste
Gebot der Gastfreundschaft gebietet
das Darreichen von Wasser—für die Kehle
und für die staubigen Füsse. Der Durst
ist eine der schrecklichsten Qualen.
Bei der Kreuzigungsmarter stiess der
Heiland aus: «Mich dürstet! — Beim Brunnen
von Samaria versprach der Herr Wasser,
das nie mehr durstig macht. Das von
Jesus versprochene Wasser ist die Gnade,
das Leben der Seele, so wie das Wasser
der Samaritanerin das Leben für den
Leib bedeutete. Das Wasser der Gnade
wird nicht besitzen, wer dem andern
den Trank für das natürliche Leben verweigert.
|
3. |
|
Die
Nackten bekleiden |
|
|
Wer das
glorreiche Gewand der Seligkeit empfangen
will, muss die Armen bekleiden mit dem
Gewand der Barmherzigkeit. Das Werk
der leiblichen Barmherzigkeit ist also
die Voraussetzung für den geistigen
Aufstieg der Seele. Die Lilien des Feldes,
von GOTT gewandet, sind schöner gekleidet
als Salomon (Mt 6,28). Der hI. Bernhardin
v. Siena nannte jene Zwiebeln, die sich
zuviele Kleider hielten und die Armen
vergassen. Jeder Mensch kann etwas weiterschenken
und dadurch seinesgleichen kleiden.
In diesem Abbild kleidet er eigentlich
den Schöpfer der Lilien selbst. |
4. |
|
Die
Fremden beherbergen |
|
|
Im Mittelalter
hatte jeder Christ die Pflicht, wenigstens
für eine Nacht einen Pilger zu beherbergen.
In jedem obdachlosen Menschen müssen
wir Christus sehen, den Pilger. |
5. |
|
Die
Kranken besuchen |
|
|
Dies
heisst nicht nur, ihnen Gesellschaft
leisten, sondern sich mit der eigenen
Gesundheit zur Verfügung stellen: Krankendienste
verrichten, die der Kranke allein nicht
vermag. Hat er behinderte Füsse, stelle
man die eigenen zur Verfügung. Hat er
schwache Augen, lese man vor oder schreibe
auf sein Diktat. Jedes kranke Organ
soll Ergänzung finden durch unser gesundes,
denn Kranke sind die Ärmsten unter den
Armen. Der Reiche spürt Gewissensbisse,
wenn er den Blick vom Armen wendet,
der Gesunde hat kaum Bedenken, wenn
er dem Kranken nicht hilft.
|
6. |
|
Die Gefangenen besuchen |
|
|
Es scheint
paradox, ist aber wahr: Die von der
menschlichen Gerechtigkeit Verurteilten
werden zu Richtern der göttlichen Gerechtigkeit
gegenüber allen, die das 6. Werk der
leiblichen Barmherzigkeit ausser acht
lassen. Es ist nicht nur das undankbarste,
sondern auch das heikelste. Über die
Brücke der Gefangenenseelsorger lassen
sich Kleider, Speisen, tröstliche Bücher
u.a. den Häftlingen zur Verfügung stellen.
Wehe dem Christen, der die Gefangenen
mit Rachegefühlen oder Verachtung behandelt!
Er würde Jesus beleidigen. |
7. |
|
Die
Toten begraben |
|
|
Jesus
hat beteuert, in den Hungrigen, Durstigen,
Nackten, Obdachlosen, Kranken und Gefangenen
zu sein. Nie hat ER gesagt, ER lebe
in den Toten. Aber in ihnen birgt sich
sein Sieg, die Auferstehung. Die Toten
wollen ehrfürchtig bestattet sein, nicht
wegen ihrer verblichenen Leiblichkeit,
sondern wegen ihrer kommenden Herrlichkeit.
Dieses Geheimnis der Auferstehung konnte
keine Mythologie und kein Philosoph
erfinden. Mariens Aufnahme in den Himmel
wurde zum Siegel dieses christlichen
Geheimnisses — wenn der verherrlichte
Leib sich mit der geretteten Seele vereinigt.
|

Die 7
Werke der geistigen
Barmherzigkeit
1. |
|
Die
Zweifelnden beraten |
|
|
Der Zweifler
ist wie ein Kranker, der auf Heilung
hofft. Er tut alles um zu genesen. Darum
ist Ratgeben eine Pflicht. Verweigere
diese Hilfe nicht! Leiste sie liebevoll. |
2. |
|
Die
Unwissenden belehren |
|
|
Viele betrachten die Werke geistiger Barmherzigkeit
als weniger verpflichtend wie die der
leiblichen. Die Unwissenden wissen viele
unnütze Dinge und übersehen die wichtigsten,
die Wissenschaft vom Ewigen. «Die Unwissenheit
ist eine Art 8. Sakrament. Viele werden
gerettet ob ihrer mangelnden Einsicht»
(F.v Sales). Dies gilt kaum für die
Faulen und Gleichgültigen, die sich
mit selbstzufriedener Unwissenheit entschuldigen.
Wer dem Dienst der Belehrung nachkommt,
handelt auf geistigem Gebiet entsprechend
dem materiellen, -Dürstende tränken.
|
3. |
|
Die
Sünder zurechtweisen |
|
|
Zurechtweisen
heisst nicht kritisieren, blossstellen,
verachten, Vorwürfe machen, anklagen,
verdammen...
Aufs-Rechte-weisen besagt: unterrichten,
aufmerksam machen, zum Überlegen bringen.
Es bedeutet nicht, an den Pranger stellen,
sondern warnen; nicht vor den Kläger
führen, sondern in Sicherheit bringen.
Sündigen heisst fallen. Sünder zurechtweisen
bedeutet, liebevoll dem Fall zuvorkommen
oder zur Hilfe eilen, um aufzurichten.
Die Sünde hassen — den Sünder lieben.
Die Sünde verwerfen — den Sünder zurechtweisen. |
4. |
|
Die
Trauernden trösten |
|
|
Alles
bisher Gesagte ist traurig und verlangt
Trost. Hier geht es um anderes, denn
Traurigkeit ist möglich ohne zu leiden
an Hunger, Durst, Kleidern, Obdachlosigkeit,
Krankheit, Gefangenschaft, Zweifel,
Unwissenheit... Die Betrübnisse und
Leiden sind schwierig zu entdecken und
zu befrieden. Es gibt keine allgemeine
Regel, Trauernde zu trösten (ein Blick,
ein Händedruck, ein Seufzer, eine Träne,
ein mitfühlendes Wort...). Der HI, Franziskus
war in schmerzlichster Situation fähig,
andere zu trösten. Blind, krank, nach
schlafloser Nacht stimmte er den Sonnengesang
an zum Trost aller Unglücklichen. |
5. |
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Erlittenes Unrecht verzeihen
(Beleidigungen) |
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Während
seines Lebens verzieh Jesus nie aus
Berechnung, aus Schwäche oder aus Feigheit.
ER verzieh aus Liebe, womit ER ein neues
Gesetz in Kraft setzte. Das Gebot, selbst
die Feinde zu lieben, überfordert uns
übermenschlich. Kein Mensch vermag aus
sich allein, solchem Gesetz zu gehorchen.
Ohne die Hilfe der Gnade des Heilandes
ist es unmöglich, zu vergeben. Man muss
sich mit IHM vereinen. ER allein vermag
und versteht zu verzeihen. Das Gesetz
christlicher Vergeltung könnte das alttestamentliche
Auge um Auge ersetzen: Herz um Herz,
D.h. unser Herz für Jesu Herz. |
6. |
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Die
Lästigen geduldig ertragen |
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Wir ziehen
den Angriff eines Löwen dem einer Legion
Ameisen vor. Zu grossen Prüfungen sind
wir bereit, rebellieren aber gegen kleine
Belästigungen. Wir haben keine Geduld,
kleine Peinen zu ertragen. Jesus ist
der Dulder. Sein Leiden wurde nur im
Hinblick auf die Erlösung von den Sünden
angenommen. Unser Dulden muss sich folgerichtig
mit dem Seinigen vereinen, vom Ertragen
in liebevolles Annehmen verwandeln:
kleine Kreuze freudig annehmen, Jesus
die Belästigungen aufopfern, sie geduldig
ertragen aus Liebe zum grössten Dulder. |
7. |
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Für
die Lebenden und Verstorbenen zu Gott
beten |
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Der Blutkreislauf
der guten Werke würde bald in einen
Giftkreislauf entarten, wenn er nicht
stets mit dem Sauerstoff des Gebets
angereichert würde. Jedes Gebet, auch
das persönliche wird universell, sobald
es GOTT erreicht. Es unterstützt den
Atem des mystischen Leibes, zu dem alle
Gotteskinder
gehören. Das Gebet muss bestimmt sein
für alle Lebenden und Verstorbenen,
die an den sieben leiblichen und den
geistigen Werken keinen Anteil mehr
haben; denn am letzten und erhabensten
Werk nehmen sie teil, die Armen Seelen. |

Die goldene Regel
Alles, was
ihr von anderen erwartet,
das tut auch ihnen!
(Mt 7, 12)
Die acht Seligkeiten
-
Selig sind
die Armen im Geiste, denn ihrer ist das
Himmelreich.
-
Selig sind
die Sanftmütigen, denn sie werden die Erde
besitzen.
-
Selig sind
die Trauernden, denn sie werden getröstet
werden.
-
Selig sind,
die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit,
denn sie werden gesättigt werden.
-
Selig sind
die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit
erlangen.
-
Selig sind,
die ein reines Herz haben, denn sie werden
Gott anschauen.
-
Selig sind
die Friedfertigen, denn sie werden Kinder
Gottes genannt werden.
-
Selig sind,
die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit
willen, denn ihrer ist das Himmelreich.
Link:
Bergpredigt Jesu
(Mt 5,3-10)

Die zwölf Eigenschaften
Gottes
Gott ist ewig;
Gott ist unveränderlich;
Gott ist allgegenwärtig;
Gott ist allwissend;
Gott ist allmächtig;
Gott ist allweise;
Gott ist heilig;
Gott ist gerecht;
Gott ist wahrhaft;
Gott ist treu;
Gott ist gütig;
Gott ist barmherzig.

Die drei letzten Dinge eines jeden Menschen:
Tod, Gericht,
Himmel oder Hölle!
Himmel:
Ewig Freud ohne Leid
in
der ganzen Ewigkeit.
Hölle:
Ewig Leid ohne Freud
in der ganzen Ewigkeit.
.
.
Zum Abschluss 2 Themen die Bibellesern Probleme
bereiten.
Gedenke des Sabbattages,
um ihn heilig zu halten.
(Exo
20:8)
Wieso feiern wir
am Sonntag und nicht am Samstag?
Aus
dem katholischen Kurzkatechismus
Link
73. Der Tag des Herrn
Wir gehören vor allem Gott. Darum
müssen wir dem Herrn einen Tag der Woche besonders
weihen. Gott gebietet: „Gedenke, daß du den
Sabbat heiligest... Sechs Tage sollst du arbeiten,
am siebenten aber sollst du ruhen“ (Ex
10, 8 + 23,12)!
Als katholische Christen geben
wir durch die Sonntagsfeier ein Zeugnis des
Glaubens, der Hoffnung und Liebe zu Gott. Unser
Verhalten am Sonntag macht deutlich, wie weit
wir Christen oder Materialisten sind.
Frage. 200
Warum feiern wir
Christen den Sonntag als Tag des Herrn!
Wir feiern den Sonntag
als Tag des Herrn, weil Christus an
einem Sonntag auferstanden ist und an
einem Sonntag den Heiligen Geist gesandt
hat.
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Frage. 201
Wie heiligen wir Christen den Sonntag?
Wir heiligen
den Sonntag
1. durch andächtige Mitfeier
des hl. Meßopfers,
2. durch Besinnlichkeit und Gebet,
3. durch Arbeitsruhe,
4. durch gute Freude und Erholung.
Frage. 202
Warum heiligen wir den Tag d. Herrn durch die
Sonntagsmesse?
Wir heiligen
den Tag des Herrn durch die Sonntagsmesse, um
1. Gott anzubeten und zu verherrlichen,
2. unsere Seele durch Christus
zu heiligen,
3. die Gemeinschaft mit dem Volke
Gottes zu erneuern.
Nur schwerwiegende Gründe können
vor Gott ein Versäumnis entschuldigen. Zu den
Sonntagen fügt das Kirchenjahr die Feiertage;
an ihnen sollen wir Gott erst recht für seine
Heils-Taten danken und um die Festgnaden bitten.
Im Preislied des Osterfestes lobsingt die Kirche
dem Herrn aufs höchste für das
Opfer und den Sieg
des göttlichen Osterlammes. Sie feiert jeden
Sonntag „Ostern“ als Gnadenquelle für die Woche.

Du sollst dir
kein Gottesbildnis machen!
(KKK 2129-2132)
Exo 20:4
Zum Abschluss wollen wir noch auf das alttestamentliche
Bilderverbot eingehen. Gott hatte es
dem Volk Israel untersagt, irgendeine Darstellung
Gottes anzufertigen. Damit sollte der Abfall
von Gott ausgeschlossen werden, denn allzu leicht
würde das Volk den transzendenten Gott mit seiner
materiellen oder bildhaften Darstellung verwechseln
und anstatt des lebendigen und wahrhaftigen
Gottes einen Götzen anbeten. So stellt der KKK
in Nr. 2129 fest:
„Die göttliche Weisung untersagt jede von Menschenhand
angefertigte Darstellung Gottes. Das Buch Deuteronomium
erklärt: ‚Eine Gestalt habt ihr an dem Tag,
als der Herr am Horeb mitten aus dem Feuer zu
euch sprach, nicht gesehen. Lauft nicht in euer
Verderben, und macht euch kein Gottesbildnis,
das irgendetwas darstellt’
(Dtn
4,15–16).
Der absolut transzendente Gott hat sich Israel
geoffenbart. ‚Er ist alles’, aber gleichzeitig
‚ist er doch größer als alle seine Werke’
(Sir
43,27-28).
Er ist ‚der Urheber der Schönheit’
(Weish
13,3).
Das Bilderverbot galt aber niemals absolut.
Denn
„schon im Alten Testament hat Gott die Anfertigung
von Bildern angeordnet oder erlaubt, die sinnbildlich
auf das Heil durch das fleischgewordene Wort
hinweisen sollten: beispielsweise die eherne
Schlange, die Bundeslade und die Kerubim.“
(KKK
2130)
Seit
der Menschwerdung des Sohnes Gottes ist dieser
Teil des Dekalogs aufgehoben bzw. wurde er modifiziert,
da uns nun der Sohn Gottes in seiner heiligen
Menschheit erschienen ist und uns in seinem
heiligen Leben, Sterben und Auferstehen den
unsichtbaren Vater im Himmel offenbart hat.
Daher hat
„unter Berufung
auf das Mysterium des fleischgewordenen Wortes
… das siebte Ökumenische Konzil in Nizäa im
Jahr 787 die Verehrung der Ikonen, die Christus
oder auch die Gottesmutter, Engel und Heilige
darstellen, gegen die Ikonoklasten verteidigt.
Durch seine Menschwerdung hat der Sohn Gottes
eine neue Bilder-‚Ökonomie’ eröffnet.“
(KKK 2131)
Als Christen verehren wir daher die Bilder Christi
und der Heiligen, wobei das Ziel der Verehrung
nicht im Bild als solchen zu finden ist, sondern
in den dargestellten Personen. In KKK 2132 heißt
es daher:
„Die christliche Bilderverehrung widerspricht
nicht dem ersten Gebot, das Götzenbilder verbietet.
Denn ‚die Ehre, die wir einem Bild erweisen,
geht über auf das Urbild’ (hl. Basilius, Spir.
18, 45), und ‚wer das Bild verehrt, verehrt
in ihm die Person des darin Abgebildeten’
(2.
K. v. Nizäa, ‚Definitio de sacris imaginibus’:
DS 601).
Die Ehre, die wir den heiligen Bildern erweisen,
ist eine ‚ehrfürchtige Verehrung’, keine Anbetung;
diese steht allein Gott zu.“
Der Kirchenlehrer Thomas von Aquin hat es so
formuliert:
„Die Gottesverehrung wird nicht den Bildern
als Ding zuteil, sondern nur insofern sie Bilder
sind, die zum menschgewordenen Gott führen.
Die Bewegung, die sich auf das Bild als Bild
richtet, bleibt nicht in diesem stehen, sondern
strebt zu dem, dessen Bild es ist“
(hl.
Thomas v. A., s. th. 2-2, 81, 3, ad 3).
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