Da
die Pdf nicht mehr auf www.barmherzige-liebe.de zu
finden sind, und auch sonst nirgendwo (deutschsprachig),
haben wir diese auf unserem Server hochgeladen.
Inhalt der Botschaft und
Leben von Marguerite
Um was geht es dem „Werk der Kleinen
Seelen“ (WKS)? Was ist der Inhalt der Botschaft? Wer
ist Marguerite?
Es geht vor allem um die 'Botschaft der barmherzigen
Liebe'.
Wie kam es zum WKS?
Marguerite, die Botin, spielt hierbei eine große Rolle.
Sie Frau und Mutter. Sie wurde 1914 sechs Wochen vor
Ausbruch des ersten Weltkrieges geboren. Ihr Onkel, der
Taufpate sein sollte, verzögerte die Taufe, sodaß sie
erst mit fast 13 Jahren getauft wurde. Und das geschah
auch nur, da ihre Hebamme erfuhr, daß sie immer noch
nicht getauft war. Sie wurde dann auch ihre Taufpatin.
Marguerite besuchte zunächst die Volksschule und danach
zwei Jahre die Haushaltsschule. Anschließend arbeitete
sie in einem Konfektionshaus bis zu ihrer Heirat. Trotz
der Taufe kannte sie die Religion nicht, hatte aber ein
starkes Bedürfnis zu lieben. Dabei wußte sie aber
nicht, daß dieser Drang zur Liebe eigentlich die Stimme
Gottes war, die ihr das gebot und die zu ihrer Seele
sprach. Nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges wurde ihre
Mutter schwer krank. Nach Überzeugung der Ärzte
verblieb ihr nur noch eine kurze Zeit zu leben.
Marguerite unternahm eine Wallfahrt um 'Unserer Lieben
Frau' ihre Not anzuvertrauen. Sie versprach, jede Woche
zu ihr zu kommen, um für das Leben ihrer Mutter zu
bitten. Als Marguerite am gleichen Tag nach Hause kam,
stellte sie überraschend fest, daß ihre Mutter etwas
Nahrung zu sich genommen hatte. Marguerite durchströmte
ein Gefühl sehr großer Dankbarkeit, daß die
Gottesmutter sie erhört hatte. Viele Monate pilgerte
sie jede Woche zur Gottesmutter und ihre Mutter wurde
wieder gesund. Diese Heilung war für Marguerite der
Beginn eines neuen Lebens, des christlichen Lebens. Im
Jahre 1946 bat Marguerite eine Nachbarin, sie an
Weihnachten mit in die Mitternachtsmesse zu nehmen. Es
war das erste Mal, daß Marguerite eine Hl.Messe
besuchte. Als sie das Jesuskind in der Krippe liegen
sah, wurde sie von unbeschreiblicher Rührung ergriffen,
sodaß sie sich der Tränen nicht wehren konnte. Sie
hatte das Gefühl: das Jesuskind lächle sie an. Von
diesem Zeitpunkt an, besuchte sie jeden Sonntag treu die
Hl.Messe.
Sie ging auch zur Hl.Beichte - sie hatte ja so viele Sünden,
wie sie selbst eingesteht.
1947 lernte sie einen Pater kennen, der dann ihr
Beichtvater wurde und den sie von da an regelmäßig
besuchte. Unter seiner Führung wurde ihre Seele fügsam
und öffnete sich den göttlichen Dingen. In ihrer Seele
wuchs das bisher unbekannte Gefühl der Zerknirschung
und Reue. Viele Kämpfe mußte Marguerite durchstehen
und vor allem auch auf alles verzichten, was bisher ihr
Leben bestimmte. Ihr Seelenführer stellte ihr gute und
geeignete Bücher zur Verfügung. Marguerite stürzte
sich wie trunken in diese Lektüre. Ihr Herz weitete
sich vor Freude. Durch Gottes Gnade fühlte sie sich mit
jedem Tag mehr von der göttlichen Liebe entflammt. Ihr
Seelenführer riet ihr, nun täglich das Gebet, vor
allem das innere Gebet zu pflegen - was sie dann auch
tat. Eines Tages wollte sie gerade mit dem inneren Gebet
beginnen, da fühlte sie plötzlich einen heftigen Stoß
am Herzen. Es erfaßte sie ein starker Schrecken, eine
Erschütterung in ihrer Seele. Nächsten Tag berichtete
sie davon ihrem Beichtvater, der ihr empfahl niemandem
davon zu erzählen und sich vorbehaltlos dem Herrn zu überlassen.
Dann folgten erbauliche Träume. Allmählich entdeckte
Marguerite mit Staunen und Entzücken die Größe und
die Schönheit der christlichen Religion. Von da an,
vertiefte sie sich mit Wonne in die Lektüre guter Bücher.
Jesus beschenkte Marguerite mit Seinen fühlbaren
Gnadenerweisen. Es folgten Ekstasen aufeinander. Ihre
Bekehrung hatte in ihrer Umgebung mehrfach Widerspruch
ausgelöst. Alle waren darüber aufs höchste erstaunt.
Das zeigte sich u.a. in spöttischen Äußerungen und
Unzufriedenheit, worunter Marguerite sehr litt. Aber sie
hielt stand. Wie viel Menschenfurcht mußte sie
besiegen, wie viele Schwierigkeiten von Seiten jener,
die sie wieder in das alte Leben zurückwerfen wollten.
Am 16.05.1951 hatte sie eine heftige Angst befallen. Sie
dachte nach über die Anziehungskraft, welche die göttlichen
Dinge auf sie ausübten und den Widerstand, dem sie in
ihrer Familie begegnete. Sie weinte und bat Gott, sie zu
befreien, wobei sie immer wieder den Rosenkranz betete.
Plötzlich geschah etwas, was sie niemals mit den
Naturgesetzen erklären konnte.
Es war gerade sieben Uhr abends.
Über der Verbindungstür zwischen der Küche, in der
sie sich aufhielt, und dem Flur breitete sich auf einer
Fläche von ungefähr einem Quadratmeter rasch ein
helles Licht aus. Dieses blendende Licht schmerzte nicht
in den Augen, obwohl es leuchtender als die Sonne war.
Regungslos vor Staunen starrte Marguerite das Licht an
und betete weiter. es war ihr nicht mehr zum Weinen
zumute. Sorgfältig forschte sie nach einer möglichen
Ursache und kam zur festen Überzeugung, daß es sich
nur um eine übernatürliche Erscheinung handeln konnte.
Sie dauerte einige Minuten. Als dieses Licht
verschwunden war, näherte sie sich der geheimnisvollen
Stelle. Unbewußt sank sie in die Knie und betete
halblaut: "Mein Herr und mein Gott!" Sie
machte darauf ihrem Seelenführer die Mitteilung. Nach
einigem Überlegen bestätigte er ihr, daß es sich um
eine Vision handelte und forderte sie auf, Gott zu
danken und diese Gunst sorgfältig verborgen zu halten.
Marguerite gehorchte ihm. Gott hatte die Führung von
Marguerites Seele übernommen.
Es folgten Träume und nächtliche Visionen.
Danach erlebte Marguerite die mystisch erfahrene
Gegenwart Jesu.
Alles berichtete sie ihrem Beichtvater. Jede Woche
berichtete sie ihm alles getreu, was in ihr vorging.
Marguerite empfand Erleichterung, ihm alles mitteilen zu
können. Dann kam für Marguerite ein schwerer Schlag.
Ihr Beichtvater, ein ehemaliger Missionar, der
krankheitshalber nach Belgien zurückkam, wurde schwer
krank und starb. Nun hatte sie niemanden, dem sie sich
anvertrauen konnte. Drei Jahre lang war Marguerite sich
selbst überlassen. Sie beichtete bei ihrem Pfarrer,
ohne ihm jedoch ihre Seele zu öffnen. Jesus schwieg.
Sie benötigte ihren ganzen Mut, um nicht rückfällig
zu werden. Von Zeit zu Zeit kam Jesus zurück. Eines
Tages setzte sie sich in den Kopf, täglich der Hl.Messe
beizuwohnen. Mit großer Andacht kommunizierte sie täglich
und fand dabei Kraft und Trost. Drei Monate blieben ihre
morgentlichen Ausgänge verborgen. Dann erfuhr es ihr
Mann und es gab Schwierigkeiten. Nach etlichen
Diskussionen ließ man Marguerite endlich in Frieden.
Sie empfand ein echtes Verlangen, Jesus ihre Liebe zu
beweisen. Sie verzichtete aus Liebe zu Ihm auf alles,
was ihr besonders gut schmeckte. Obwohl sie noch immer
ohne geistlichen Führer war, fühlte sie sich eines
Tages beim inneren Gebet von Andacht überwältigt. Von
Liebe entbrannt, sank sie zu Boden und hörte die
folgenden Worte: "Ich wünsche einen Welttag des
Gebetes und der Anbetung zur Wiedergutmachung der Sünden
und für den Frieden der Welt." Am folgenden Tag
suchte sie den Pfarrer im Beichtstuhl auf und teilte ihm
ihr Erlebnis mit. Dieser riet ihr, daß sie diesbezüglich
den Generalvikar aufsuchen sollte. So begab sie sich zum
bischöflichen Haus und erklärte dem Generalvikar den
Grund ihres Kommens. Nach einigen nichtssagenden Worten
komplimentierte er Marguerite regelrecht hinaus. So
erlitt sie die größte Demütigung, die sie Jesus
aufopferte. Eines Tages fuhr Marguerite zum Grab ihres
lieben verstorbenen Seelenführers und betete. Kurz
darauf bekam sie einen Pater als Seelenführer, den die
Vorsehung für sie bestimmt hatte. Ihr Seele entfaltete
sich. Auf seinen Rat hin schrieb sie alles auf, was in
ihr vorging und unterbreitete es ihm regelmäßig. Sie
sagte ihm von dem Auftrag, den ihr Jesus gegeben hatte.
Der Pater vermittelte ihr eine Audienz beim Bischof, der
sie freundlich empfing. Sie verließ ihn mit dem
Eindruck, daß er die Botschaft Jesu in Erwägung ziehen
wollte. Die göttlichen Mitteilungen empfängt
Marguerite auf zwei Wegen: auf dem Weg geistiger
Einsicht und auf dem Weg des Hörens. Wenn Marguerite
die Botschaft übermittelt, indem sie die 'in ihrem
Herzen gehörten Worte' schriftlich wiedergibt, ist kein
Irrtum möglich. Die Botschaft findet sich eingefügt in
ein persönliches Tagebuch.Was ist nun der Inhalt der
Botschaft?
Da die Botschaft vor allem eine Botschaft de Liebe ist,
verlangt der Herr von den Seinen eine Erneuerung der
Liebe, ein Apostolat der Liebe, eine tiefe Erkenntnis
Seiner Liebe. Die Botschaft enthält eine Belehrung für
die Kleinen Seelen, die schlicht, einfach und schwach
sind, deren Herz aber zugänglich ist. Im Mittelpunkt
der Belehrung steht das Streben nach Heiligkeit und
Vollkommenheit in der Vertrautheit mit IHM. Diese an die
Kleinen Seelen gerichtete Belehrung erhält jedoch auch
dadurch einen besonderen Charakter, daß sie den Kontext
in Betracht zieht, in dem sich heute das Leben der
Kirche und des Christen abspielt. Die Schilderung der
Kirche ist ebenso schonungslos wie die der Welt, denn
die Kirche läßt sich von der Welt anstecken. Es kommen
bittere Klagen von den Lippen Jesu, aber auch ernste
Wahrnungen an die Welt.
Doch so schmerzlich und verwundet auch das Herz Jesu
ist, Seine unendliche Barmherzigkeit bleibt dieselbe.
Deshalb schlägt ER der Kirche und der Welt geeignete
Heilmittel vor, vorab die Buße. Das von der Vorsehung
bestimmte Mittel, das die Botschaft bereitlegt, um die
Kirche zu reinigen und die Welt zu bekehren und folglich
das drohende Strafgericht abzuwenden, ist die
Aufstellung eines Rettungsbataillons in Form der Legion
der Kleinen Seelen. Diese sind berufen, durch ihre
Gebete, ihre Leiden, ihre Sühnopfer die Welt zu
wandeln. Zusätzlich zur Belehrung über die Heiligkeit
werden ihnen sehr genaue Anweisungen gegeben. Wie sieht
der Tagesauftrag einer Kleinen Seele aus?
Aufopferung des Tages für den heiligen Vater, den
Papst; für seine Anliegen; für die Kirche; für alle
Priester; für den Frieden der Welt; für die Bekehrung
der Sünder; für die Leidenden und als Sühne für die
Beleidigungen, die das göttliche Herz und das
schmerzhafte und unbefleckte Herz Mariens schwer kränken.
Ich rufe jede Seele auf, unter Einsatz aller Kraft und
Hochherzigkeit gegen jeden Egoismus anzukämpfen, der in
allen und jedem einzelnen steckt. Ich rufe auf zu einer
großen Nächstenliebe.
Verbreitung des Rosenkranzes - dies wird der Kirche und
den Priestern viele Gnaden bringen.
Das innere Gebet wird der Wahl jeder einzelnen Seele,
ihren Möglichkeiten entsprechend, überlassen. Vernachlässigt
es nicht ohne ernsten Grund, denn es ist ein sicheres
Mittel, heilig zu werden und zu größerer Erkenntnis zu
gelangen durch die Kraft, mit der es eure Seelen belebt.
Die Kleinen Seelen mögen sich im Hinblick auf diese
Ziele und Anliegen in Liebe und Eifer zusammenschließen.
Denkt oft in lebhaftem Verlangen an euren Gott, um einen
ständigen Kontakt zwischen IHM und euch
aufrechtzuerhalten. Überlaßt euch vollständig meinem
Willen! Vertraut auf mich!
Diese Regel muß jede Kleine Seele, die ihr Joch auf
sich nehmen will, ernst nehmen und einhalten. Seid überzeugt,
daß dieses Joch für die Großmütigen sanft und mild
sein wird. Wenn ihr das tut, wird dem Fortschreiten des
Bösen Einhalt geboten. Viele werden in sich gehen und
zur Quelle des Guten zurückkehren.
Ich habe gesagt und
ich wiederhole es: Meine Kleinen Seelen können die Welt
retten.
Bildet überall kleine Inseln der Heiligkeit.
Einige heilige Seelen in einer Pfarrei können eine
Pfarrei retten.
Mehrere Pfarreien, die heilige Seelen besitzen, können
ein Land retten.
Man muß die Liebe leben und ausstrahlen.
Doch nichts wird ohne Opfer geschehen.
So nachzulesen in der Botschaft vom 05.12.1967.Die
Verbreitung der Botschaft ist dringlich. Sie ist eine
Notwendigkeit angesichts der schwierigen Lage, in der
sich gegenwärtig Kirche und Welt befinden. In der
Botschaft befinden sich auch zahlreiche Worte Jesu, die
uns zu vertrauender Hoffnung einladen.Das Werk der
Kleinen Seelen (WKS) ist schon in vielen Ländern der
Erde verbreitet.
In Deutschland und Österreich wurde das WKS durch
hw.Pfr.Franz Keiser, Feulen (Luxemburg) ins Leben
gerufen. Seit September 1973 erhalten die Mitglieder
regelmäßig Rundbriefe. Durch diese Rundbriefe sowie
Exerzitien werden die Kleinen Seelen belehrt.
Die
Seherin Marguerite ist im Jahr 2004 verstorben.
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